Überblick: Herz-Kreislauf, Atemwege, Psyche und Suchtverhalten

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Herz-Kreislauf-Krankheiten: Ursachen und Risikofaktoren

Herz-Kreislauf-Krankheiten sind Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße und gehören zu den häufigsten Todesursachen in den entwickelten Ländern.

Häufige Herz-Kreislauf-Erkrankungen

  • Herzinfarkt: Tritt auf, wenn die Koronararterien, die das Herz und die Zellen mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen, verstopft werden, wodurch Zellen absterben. Normalerweise führt die Verstopfung der Gefäße durch atherosklerotische Plaques (Cholesterin) dazu.
  • Schlaganfall: Die Blutversorgung des Gehirns wird unterbrochen, meist durch eine Blutung oder ein Blutgerinnsel.

Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Nicht änderbare Risikofaktoren

  • Höheres Alter
  • Geschlecht
  • Familiengeschichte (genetische Veranlagung)

Änderbare Risikofaktoren

Zu den änderbaren Risikofaktoren gehören:

  • Konsum von Alkohol und Tabak
  • Bluthochdruck
  • Hoher Cholesterinspiegel
  • Diabetes
  • Ungesunde Ernährung
  • Stress
  • Bewegungsmangel
  • Hormonelle Faktoren

Atemwegserkrankungen (Respiratory Diseases)

Atemwegserkrankungen lassen sich grundsätzlich in zwei Haupttypen unterteilen:

  • Obstruktive Lungenerkrankungen: Verringern die Luftmenge in den Atemwegen durch Blockaden (z. B. Asthma, Emphysem).
  • Restriktive Lungenerkrankungen: Die Lunge verliert an Elastizität, wodurch das Volumen der enthaltenen Luft reduziert wird.

Lungenkrebs

Lungenkrebs ist eine häufige Ursache für Tod und Krankheit und wird in der Regel durch Tabakkonsum verursacht.

Psychische Krankheiten (Mentale Störungen)

Psychische Krankheiten umfassen Veränderungen im Denken, in der Stimmung und im Verhalten.

  • Schizophrenie: Patienten erleben eine verzerrte Realität und Wahrnehmung, leiden unter Halluzinationen und Wahnvorstellungen.
  • Angststörungen: Eine Gruppe von Störungen, die intensive Angst oder Furcht gemeinsam haben.
  • Depression: Gekennzeichnet durch tiefe Traurigkeit und den Verlust des Interesses an Aktivitäten und Freizeitbeschäftigungen.
  • Essstörungen:
    • Anorexia nervosa: Betroffene halten sich für übergewichtig, obwohl sie dünn sind, und verweigern die Nahrungsaufnahme oder nehmen nur sehr wenige Kalorien zu sich.
    • Bulimie: Gekennzeichnet durch übermäßige Essattacken, gefolgt von kompensatorischem Verhalten wie Erbrechen, der Einnahme von Abführmitteln oder intensivem Sport.
  • Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS): Tritt bei Kindern mit Problemen bei der Kontrolle von Energie und Aufmerksamkeit auf.
  • Persönlichkeitsstörungen: Muster unangemessenen Verhaltens.
  • Demenz: Fortschreitender Verlust der geistigen Fähigkeiten, insbesondere des Gedächtnisses.

Behandlung psychischer Krankheiten

Derzeit stehen wirksame pharmakologische und psychologische Behandlungen zur Verfügung, die zusammen mit der Unterstützung der Gesellschaft es den Betroffenen ermöglichen, Linderung oder Besserung zu erfahren. Die Haltung der Familie, Freunde und Kollegen ist dabei sehr wichtig.

Suchtverhalten (Addictive Behaviors)

Suchtverhalten wird oft den psychischen Krankheiten zugeordnet, da Betroffene Veränderungen in Stimmung, Denken und Verhalten erleben. Sucht ist auch bekannt als Drogenabhängigkeit oder Drogensucht.

Drogenabhängigkeit und Drogensucht

Eine Person leidet an einer Störung durch Substanzmissbrauch, wenn der Konsum ihr normales Leben beeinträchtigt. Abhängigkeit liegt vor, wenn eine Person viel Zeit damit verbringt, die Droge zu beschaffen und zu konsumieren.

Entzugserscheinungen treten auf, wenn der Konsum der Droge eingestellt wird, und sind spezifisch für die jeweilige Substanz.

Andere süchtige Verhaltensweisen

Es gibt auch andere Verhaltensweisen, die zwar nicht mit Drogen in Verbindung stehen, aber sehr süchtig machen können, wie:

  • Glücksspiel
  • Arbeit
  • Sport
  • Videospiele

Drogen und ihre Klassifizierung

Eine Droge ist jeder Wirkstoff, der in den Körper eingeführt wird und Veränderungen im Gehirn bewirkt, die das Verhalten verändern. Dies kann zu Missbrauch und Abhängigkeit führen, sowie zu einem unkontrollierbaren Bedürfnis, die Substanz zu erhalten, um ihre Wirkung zu erzielen oder Entzugssymptome zu verhindern.

Klassifizierung von Drogen nach Wirkung auf das Nervensystem

  • Dämpfer des Nervensystems (Depressiva): Erzeugen Schläfrigkeit und verlangsamen Reaktionen, Herzfrequenz und Atmung. In niedriger Dosis und kurzfristig können sie stimulierend wirken (z. B. Alkohol).
  • Stimulanzien des Nervensystems: Erhöhen die Aufmerksamkeit, reduzieren Schlaf und Appetit und vermitteln ein Gefühl der Leistungsfähigkeit (z. B. Amphetamine).
  • Veränderer des Nervensystems (Halluzinogene/Psychedelika): Stören das Nervensystem, behindern Konzentration, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Denken und verändern räumliche und zeitliche Vorstellungen (z. B. Halluzinogene).

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