Überblick: Malstile von der Antike bis zum Klassizismus
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Griechische Malerei: Bedeutung und Überlieferung
Die Malerei war ein wichtiges Kapitel in der griechischen Kunst. Wir kennen die Namen vieler berühmter Maler ihrer Zeit und haben Hinweise auf viele ihrer Werke, die jedoch leider nicht mehr erhalten sind. Einige ihrer Merkmale können wir in Keramikvasen-Gemälden, in Mosaiken und in späteren römischen Kopien erkennen.
Römische Malerei und griechischer Einfluss
Die römische Malerei stand unter dem entscheidenden Einfluss der griechischen Kunst. Seit der Zeit Cäsars wurden griechische Gemälde von den Wänden gerissen und nach Rom gebracht. Dies ist ein Grund, warum nur griechische Wandmalereien erhalten geblieben sind.
Wie in anderen Künsten diente die Malerei in Rom einem praktischen Zweck: der Ausschmückung von Häusern und Palästen. Der Status des Malers war der eines Handwerkers, wobei die Malerei auf Holz jedoch mehr Prestige genoss.
Techniken und Farbspektrum
Die Wandmalerei wurde in der Fresko-Technik ausgeführt, wobei unbestritten ist, dass manchmal auch Mischtechniken zum Einsatz kamen. Für Tafelbilder wurden Tempera und Enkaustik verwendet. Das Farbspektrum war breit; zusätzlich zu den Farben der griechischen und ägyptischen Welt wurden einige neue Farben hinzugefügt. Hervorzuheben sind Schwarz, Weiß, Rot und Gelb, aber manchmal auch Grün, Blau und Violett. Die Farben wurden mit Wasser und manchmal mit Bindemitteln gemischt aufgetragen.
Die römische Malerei wird seit dem neunzehnten Jahrhundert in vier Stile klassifiziert, basierend auf den erhaltenen Malereien in Pompeji.
Malerei der Renaissance: Religiosität und Schulen
Die Malerei der Renaissance ist von Religiosität geprägt. Dennoch entwickelte jeder Künstler seinen eigenen Stil, wobei die Darstellung der menschlichen Figur und der Landschaft sehr wichtig wurden.
In der Renaissance entstanden verschiedene Schulen, die nach der Stadt benannt wurden, in der sie sich entwickelten. Dazu zählen:
- Die Florentiner Schule
- Die Venezianische Schule
- Die Schulen von Siena, Umbrien, Parma, Verona, Padua, Mailand und die Carrara-Schule
Romanische Malerei in Spanien
Um über die romanische Malerei zu sprechen, ist es notwendig, verschiedene Arten je nach Technik und Anwendungsort zu unterscheiden:
- Wandmalerei (Apsiden, Schiffe, Gewölbe, Säulen)
- Malerei auf monumentaler Skulptur, um deren Ausdruckskraft zu erhöhen
- Malerei auf Holz (z. B. Antependien/Altäre)
- Illumination von Kodizes (Miniaturmalerei)
Komposition und Technik
Die physikalischen Eigenschaften der romanischen Malerei entsprechen denen der Skulptur, wobei die Kompositionen tendenziell klarer sind. Symmetrie und die Aneinanderreihung von Kompositionen überwiegen. Die Themen der Gemälde stehen im Einklang mit der Skulptur, wobei die menschliche Gestalt und biblische Szenen eine höhere Prävalenz aufweisen.
Die Haupttechnik für Wandmalereien in Kircheninnenräumen und Apsiden ist das Fresko. Die Malerei passt sich der architektonischen Umgebung an und dient auch zur Ausschmückung von Antependien (Vorderseiten des Altars).
Merkmale der Romanischen Malerei
- Zweidimensionalität, keine Tiefe
- Starker Ausdruck (Expression)
- Flächige Farbanwendung (keine Farbmischung)
- Große Bedeutung der Zeichnung
- Geringe Bedeutung der Modellierung und des Lichts
- Hintergründe umfassen oft überlappende horizontale Farbstreifen (mozarabischer Einfluss)
- Mozarabische und byzantinische Einflüsse sind erkennbar
Rokoko-Malerei in Spanien
Im Bereich der Malerei gibt es nur wenige spanische Künstler, deren Stil eindeutig dem Rokoko zugeordnet werden kann. Genannt werden müssen Luis Meléndez und Luis Paret.
Luis Paret y Alcázar (1746–1799)
Luis Paret y Alcázar malte charmante und anmutige Genrebilder mit leuchtenden Farben und großem dekorativen Effekt, was ihn zum wichtigsten Vertreter der spanischen Rokokomalerei macht. Zu seinen bekanntesten Gemälden zählen Der Tanz der Masken, Paare oder Fest im Königlichen Botanischen Garten. Für Karl III. schuf er auch eine Reihe von Ansichten kantabrischer Häfen und Jachthäfen.
Malerei des Klassizismus in Spanien
Der Künstler, der maßgeblich zur Etablierung des neuen Stils beitrug, war Jacques-Louis David.
Die neoklassizistische Malerei, die keine malerischen Überreste der griechisch-römischen Antike besaß, ließ sich von der Skulptur inspirieren, insbesondere von Reliefs, die mit einer starken skulpturalen Qualität ausgeführt werden mussten.
Merkmale des Neoklassizismus
- Akademische Vorherrschaft der Zeichnung über die Farbe.
- Grundlage der Schönheit ist die Harmonie der Proportionen und des Lichts.
- Wichtigste Themen sind Porträts, mythologische und Historienmalerei.
- Das diffuse Licht ist klar und bestimmt die Figuren sowie die Feierlichkeit und den Bildaufbau in der Umgebung. Es besteht kein Interesse an Lichtkontrasten.
Es gab keinen Einfluss auf französische Künstler wie Ingres, Gérard oder Prud'hon. Stattdessen verschmolzen italienische und englische Einflüsse.