Überblick über häufige Krankheitsbilder und Störungen

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Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKE) wirken sich auf das Herz und die Blutgefäße aus. Sie sind die häufigste Todesursache in Industrieländern (entwickelten Ländern). Es gibt nicht beeinflussbare und modifizierbare Risikofaktoren.

Zerebrovaskuläre Ereignisse (Schlaganfall/ACV)

Ein Schlaganfall (Apoplex) tritt auf, wenn das Gehirn plötzlich nicht mehr mit Blut versorgt wird. Manchmal sind diese Ereignisse tödlich. In anderen Fällen bleiben teilweise oder vollständige Schäden zurück, die eine rehabilitative Behandlung erfordern.

Herzinfarkt

Ein Herzinfarkt entsteht, wenn eine Verstopfung der Koronararterien dazu führt, dass der Herzmuskel keinen Sauerstoff mehr erhält und abstirbt. Die Folgen sind unterschiedlich.

Arteriosklerose

Die Arteriosklerose ist eine Verdickung und Verhärtung der Arterienwand. Sie wird durch Alterung und die Akkumulation von Cholesterin-Plaques in der Arterienwand verursacht.

Hypertonie (Bluthochdruck)

Hypertonie liegt vor, wenn der Druck, der durch das Blut auf die Arterienwand ausgeübt wird, die etablierten Grenzwerte überschreitet. Man unterscheidet zwischen systolischem und diastolischem Druck.

Psychische Störungen

Psychische Störungen sind eine Gruppe von Erkrankungen unterschiedlicher Herkunft, welche die kognitiven und affektiven Prozesse des Individuums verändern können.

  • Psychose: Bekannt als „Geisteskrankheit“ oder „Wahnsinn“ (z. B. visuelle Halluzinationen). Hierzu zählen bestimmte Arten der Schizophrenie, organische Störungen (durch Drogen und Alkohol), bipolare Erkrankungen und affektive Störungen (Depressionen).
  • Neurose: Bezieht sich oft auf Angststörungen.

Degenerative und Weitere Krankheiten

Degenerative Läsionen treten in Organen und Geweben auf und beeinträchtigen die normale Funktion.

Alzheimer-Krankheit

Die Alzheimer-Krankheit ist eine terminale fortschreitende Erkrankung, die in der Regel Menschen über 65 Jahren betrifft. Sie führt zu Gedächtnisverlust und verändert das Verhalten der Betroffenen, die schließlich pflegebedürftig werden.

Parkinson-Krankheit

Bei Parkinson sterben Neuronen ab, die für die Steuerung und Koordination der Bewegung zuständig sind. Patienten leiden unter Zittern (Tremor) und Steifigkeit. Es gibt keine kurative Behandlung, jedoch palliative Therapien.

Osteoarthritis (Arthrose)

Arthrose ist die Degeneration von Gelenken (häufig Hüfte und Knie) und wird durch Alterung verursacht.

Multiple Sklerose (MS)

MS kann sich bereits bei jungen Menschen entwickeln. Bei dieser Krankheit wird das Myelin der Nerven angegriffen.

Fibromyalgie

Fibromyalgie ist Gegenstand aktueller Forschung. Betroffene leiden unter chronischer Müdigkeit und Schmerzen, deren Ursache noch nicht vollständig geklärt ist.

Krebs (Maligne Tumore)

Krebs resultiert aus einem abnormalen, unkontrollierten Wachstum von Zellen. Es wird angenommen, dass mehrere Faktoren beteiligt sind.

Zelluläre Mechanismen und Behandlung

Wenn sich Zellen teilen, duplizieren sie ihre DNA. Wenn dabei Veränderungen im Vergleich zum Original auftreten, wird das aktivierte Protein P53 die Zellteilung verlangsamen. Dies gibt der Zelle Zeit, den Schaden zu reparieren. Gelingt die Reparatur des Gens nicht, löst P53 die Apoptose (programmierten Zelltod) aus, wodurch die Verbreitung von Zellen mit abnormaler DNA verhindert wird. Manchmal überlebt diese Zelle jedoch, reproduziert sich schnell und unkontrolliert, was zur Bildung eines Tumors führt.

Die Behandlung erfolgt in der Regel durch:

  • Operation: Die chirurgische Entfernung ist bei lokalisierten Tumoren sehr wirksam.
  • Strahlentherapie: Zielt auf alle sich schnell teilenden Zellen ab.
  • Chemotherapie: Es werden antimitotische Medikamente verabreicht.

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