Übersicht der Lebensreiche: Eukaryoten, Monera, Protisten, Pilze

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Eukaryoten

  • Der Name leitet sich vom Lateinischen eu (gut, wahr) und karyon (Kern) ab.
  • Es sind Zellen mit einem echten Zellkern und einer Zellmembran. Die DNA ist in Chromosomen organisiert.
  • Sie sind relativ große Zellen (10 bis 100 Mikrometer). Während einige Einzeller kolonial leben, bilden die meisten vielzelligen Eukaryoten spezialisierte Gewebe.
  • Die Fortpflanzung erfolgt asexuell oder sexuell. Die Zellteilung geschieht durch Mitose, wobei eine mitotische Spindel oder eine andere Form der Mikrotubuli-Anordnung beteiligt ist.
  • Die meisten sind strikt aerob und betreiben Gasaustausch mit der Umgebung. Nur wenige, wie Hefe, können anaerobe Gärung durchführen.
  • Sie besitzen zytoplasmatische Organellen wie Vakuolen, Mitochondrien, Endoplasmatisches Retikulum und den Golgi-Apparat. Ribosomen sind im Zytoplasma verteilt.
  • Die ältesten bekannten Eukaryoten sind etwa 1,2 Milliarden Jahre alt, andere sind jüngeren Datums.

Monera (Prokaryoten)

  • Organismen mit sehr kleiner und einfacher Struktur.
  • Alle sind einzellige Prokaryoten, denen ein organisierter Zellkern und komplexe Zellorganellen fehlen.
  • Die meisten leben in Kolonien.
  • Ihre Ernährung kann durch Photosynthese, Chemosynthese oder als heterotrophe Fermenter erfolgen.
  • Sie vermehren sich durch binäre Spaltung.
  • Ihre Atmung erfolgt oft durch anaerobe Gärung; eine Minderheit ist aerob.
  • Sie sind die ältesten und primitivsten Lebewesen auf unserem Planeten.
  • Beispiele sind Bakterien (z.B. aus dem Stamm Schizomycophyta).

Protisten

  • Die meisten sind Einzeller, andere bilden vielzellige Kolonien oder haben eine einfache, aber organisierte Struktur.
  • Sie besitzen einen eukaryotischen Zellkern, aber keine spezialisierten Gewebe.
  • Es gibt sowohl autotrophe als auch heterotrophe Formen.
  • Einige bewegen sich mittels Geißeln oder Wimpern, andere durch Pseudopodien.
  • Die asexuelle Vermehrung erfolgt durch Zellteilung, Sprossung oder Sporen. Sexuelle Fortpflanzung durch die Bildung von Geschlechtszellen ist ebenfalls möglich.
  • Ihre Atmung ist aerob und die Nährstoffaufnahme erfolgt durch Absorption über die Zellmembran.

Pilze

  • Sie sind eukaryotische Vielzeller.
  • Ihre Zellen sind oft mehrkernig und fadenförmig (filamentös).
  • Ihre Struktur besteht aus Hyphen, die ein Myzel bilden. Einige besitzen einen Thallus und Rhizoiden. Ihre Zellwand enthält Chitin und/oder Zellulose.
  • Sie besitzen keine Chloroplasten oder andere photosynthetische Pigmente und ernähren sich durch Absorption von organischem Material aus ihrer Umgebung.
  • Sie sind obligat heterotroph; die meisten sind Saprophyten, andere sind Parasiten und wieder andere leben in Symbiose.
  • Die Atmung ist aerob; der Gasaustausch erfolgt über die Oberfläche (z.B. Hyphen).
  • Die asexuelle Fortpflanzung erfolgt durch Sprossung, Sporen oder Konidien.
  • In der Regel sind sie unbeweglich und besitzen keine Bewegungsstrukturen. Sie sind mittels Rhizoiden oder Myzel an einem Substrat befestigt.
  • Beispiele sind Schimmelpilze, Hutpilze und Flechten. Wichtige Stämme sind Phycomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes und Deuteromycetes.

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