Übersicht über Gruppentechniken und Moderationsmethoden

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Einflussfaktoren auf die Angemessenheit der Techniken: die verfolgten Ziele, Reife und Training der Gruppe, Teilnehmerzahl, Zeit, Merkmale der Mitglieder, Know-how und Fähigkeit des Moderators.

A) Techniken zur Förderung der Beteiligung und Freude

Technik: Freude schenken

Ziel: Schaffung eines Klimas des Vertrauens, Wertschätzung der Teilnehmer und positive Bestärkung der Gruppe. Die Teilnehmer schreiben eine Nachricht an ein Gruppenmitglied ihrer Wahl, um auszudrücken, was sie an dieser Person schätzen.

Gelenkte Diskussion

Ziel: Förderung der zwischenmenschlichen Kommunikation, Toleranz und Teamarbeit. Beschreibung: Ein Austausch von Ideen zwischen mehreren Teilnehmern, die zuvor eine Frage bearbeitet haben, die aus verschiedenen Perspektiven analysiert werden kann.

Seminar

Ziel: Wissenserwerb durch die Entdeckung verschiedener Aspekte. Beschreibung: Die Gruppe diskutiert ein Thema eingehend. Im Gegensatz zu anderen Techniken sind die Teilnehmer nicht vorinformiert oder vorbereitet, sondern müssen das Problem in Sitzungen untersuchen und studieren, um am Ende einen Bericht mit den gewonnenen Daten vorzulegen.

B) Techniken zur Selbstpräsentation

Phillips 6/6

Ziele: Förderung der Beteiligung aller Gruppenmitglieder; Entwicklung der Fähigkeit, konkrete Ideen zusammenzufassen und zu präsentieren. Beschreibung: 6 Personen diskutieren 6 Minuten lang über ein Thema. Anschließend fasst ein Sprecher die wichtigsten Ideen und Erkenntnisse der Untergruppe zusammen. Vorteile: Kann auf jedes Thema angewendet werden. Nachteile: Das Thema wird nicht tiefgehend behandelt; individuelle Beiträge werden nicht einzeln bewertet.

Brainstorming

Ziele: Entwicklung von Ideen und Förderung der Kreativität; Suche nach Lösungen für ein Problem; Erleichterung der Kommunikation. Beschreibung: Ideen oder Gedanken zu einem Thema oder Problem werden frei und informell geäußert. Eine Person (Sekretär/in) notiert die Ideen auf Papier oder an der Tafel. Vorteile: Kann auf jedes Thema angewendet werden, bei dem neue Lösungen für ein Problem benötigt werden; schafft ein Klima des Vertrauens und der Sicherheit; geeignet, wenn die Teilnehmer etwas apathisch sind.

Paar-Interviews

Beschreibung: Die Teilnehmer werden in Paare aufgeteilt und erhalten die Nummern 1 und 2. Person 1 interviewt Person 2 und umgekehrt. Im Interview versuchen die Teilnehmer, Informationen über die andere Person herauszufinden. Zur Erleichterung können 5 Fragen vorgeschlagen werden. Nach 10 Minuten stellt Person 1 dem Rest des Teams Person 2 vor und umgekehrt.

C) Planungsverfahren

Planungsrahmen

Ziel: Unterstützung bei der Verwaltung und Planung spezifischer Aktivitäten. Beschreibung: Erstellung eines Rahmenplans mit Fragen wie: Was wird getan? Was bedeutet das? Wann? Wo? Wer? Wie viel Zeit haben wir?

Planungskarten

Ziel: Ermittlung und Strukturierung der Schritte im Planungsprozess zu einem konkreten Arbeitsplan. Beschreibung: Die Gruppe wird in Untergruppen von vier Personen aufgeteilt. Ähnlich einem Kartenspiel nimmt jede Untergruppe eine Karte, die eine andere Untergruppe benötigt, wobei pro Zug nur eine Karte getauscht werden darf. Sobald die Gruppe neun verschiedene Karten hat, müssen diese in die Reihenfolge gebracht werden, die ihrer Meinung nach die korrekten Schritte des Planungsprozesses darstellt.

Wiederaufbau

Ziel: Verbesserung der organisatorischen Leistungsfähigkeit einer Gruppe durch Analyse und Diskussion der Rolle der Führung bei der Arbeit. Beschreibung: Es werden vier Gruppen gebildet, die dreißig Minuten Zeit haben, Entscheidungen zu treffen.

D) Organisationstechniken

Organisationstechniken sind Techniken, um Zeit und Mühe der Mitarbeiter bei der Organisation von Aufgaben effizient zu gestalten.

Integration in eine 'feindliche' Gruppe

Ziel: Integration in eine 'feindliche' Gruppe, um ein positives Klima zu schaffen und eine Gruppe einzubinden, die sich Übungen verweigert. Beschreibung: Kann mit beliebiger Teilnehmerzahl angewendet werden. Die Dauer beträgt in der Regel eine Stunde.

Kreative Problemlösung

Ziel: Erforschung der Einstellungen der Gruppe zur Problemlösung und der zwischenmenschlichen Einflüsse bei der Lösung eines Problems. Beschreibung: Der Moderator beobachtet direkt und erklärt, dass dies eine kreative Problemlösung ist und ein Konsens erreicht werden muss.

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