Umfassende Konzepte der Gesundheitsprävention und -förderung
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Krankheitsprävention: Definition und Ziele
Krankheitsprävention umfasst jede Maßnahme, die die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Krankheit verringert oder deren Progression stoppt. Sie beinhaltet:
- Vermeidung der Entstehung neuer Krankheiten
- Früherkennung bereits bestehender Pathologien
- Abwendung von Komplikationen bei erkrankten Personen
Risikofaktoren im Gesundheitswesen
Risikofaktoren sind Expositionen, die statistisch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer Erkrankung assoziiert sind. Dazu gehören:
- Umweltfaktoren
- Verhaltensfaktoren
- Endogene Faktoren
- Gemischte Faktoren
Gesundheitsförderung: Definition und Ansätze
Gesundheitsförderung ist eine Reihe von Aktivitäten, die darauf abzielen, Verhaltensweisen oder die Umwelt im positiven Sinne zu verändern. Zu ihren Kernbereichen gehören Gesundheitsinformation und Gesundheitserziehung.
Gesundheitserziehung und -förderung (EPS)
EPS ist eine Kombination geplanter Lernerfahrungen, die darauf abzielen, freiwillige Veränderungen zu gesundem Verhalten zu erleichtern.
Die Maslow-Pyramide im Kontext der Gesundheit
Die Maslow-Pyramide beschreibt eine Hierarchie menschlicher Bedürfnisse, beginnend mit physiologischen Bedürfnissen an der Basis bis hin zu intellektuellen Bedürfnissen an der Spitze.
Ziele der Gesundheitserziehung und -förderung
Die Hauptziele der EPS sind:
- Gesundheit zu einem Erbe der Gemeinschaft machen
- Negative Verhaltensweisen ändern und neue positive Verhaltensweisen fördern
- Umweltveränderungen herbeiführen
- Personen befähigen, sich aktiv an Entscheidungen über die Gesundheit ihrer Gemeinschaft zu beteiligen
Formale Bildung in der Gesundheitsförderung
Formale Bildung sucht durch ihre Absicht zu erziehen:
- Direkte formale Bildung: Involviert physischen Kontakt zwischen Personen und Fachkräften (z.B. gesprochenes Wort).
- Indirekte formale Bildung: Erfolgt ohne direkten Kontakt, z.B. über Medien wie TV oder Radio.
Informelle Bildung und ihre Rolle
Informelle Bildung erfolgt unbeabsichtigt oder nebenbei und ist nicht primär auf Erziehung ausgerichtet.
Die Rolle des Helfers/Multiplikators (Aux)
Die Rolle des Helfers/Multiplikators (Aux) umfasst die Ausübung der Rolle als Erzieher in formalen und informellen Kontexten sowie als Vorbild.
Ebenen der Krankheitsprävention
Primärprävention
Umfasst Initiativen zur Verhütung einer bestimmten Krankheit im präpathogenetischen Stadium. Sie zielt darauf ab, Risikofaktoren zu kontrollieren oder zu beseitigen.
Sekundärprävention
Zielt darauf ab, Krankheiten in einem frühen, asymptomatischen Stadium zu erkennen und zu behandeln, oft durch Screening-Tests zur Früherkennung.
Tertiärprävention
Zielt darauf ab, den funktionellen Status von Personen mit bereits klinisch manifester Krankheit zu verbessern, Komplikationen zu reduzieren und die Lebensqualität der Patienten zu erhöhen.