Umwelt: Definition, Einflussfaktoren & Systemtypen
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Definition der Umwelt und ihre Einflussfaktoren
Die Umwelt, wie auf der UN-Konferenz über die Umwelt des Menschen 1972 definiert, umfasst die Gesamtheit der physikalischen, chemischen, biologischen und sozialen Komponenten, die direkt oder indirekt, kurz- oder langfristig, Lebewesen und menschliche Aktivitäten beeinflussen.
Wichtige Umweltfaktoren
- Physikalische Faktoren: Lichtintensität, Temperatur und das Vorhandensein von Wasser sind entscheidend für die Bestimmung ökologischer Merkmale.
- Chemische Faktoren: Salzgehalt, pH-Wert des Wassers, Konzentrationen von Sauerstoff (O2) und Kohlendioxid (CO2) beeinflussen die Entwicklung bestimmter Lebewesen.
- Biologische Faktoren: Lebende Organismen und die verschiedenen Arten von Beziehungen zwischen ihnen, insbesondere die Nahrungsbeziehungen.
- Soziale und kulturelle Faktoren: Diese Faktoren sind einzigartig für die menschliche Spezies. Der menschliche Lebensstil wirkt sich sowohl auf den Einzelnen als auch auf andere Lebewesen in seiner Umgebung aus.
Typen von Umweltsystemen
- Abgeschlossenes (Isoliertes) System: Dies ist das einfachste Modell, da seine Grenze jeglichen Austausch (von Materie, Energie oder Informationen) zwischen dem System und seiner Umgebung verhindert. Es ist ein rein imaginäres Modell ohne Bezug zur Realität, da kein echtes System vollständig isoliert ist.
- Geschlossenes System: Ein geschlossenes System ist eines, dessen Grenze nur den Energieaustausch mit seiner Umgebung zulässt, aber keinen Materieaustausch. In diesem Fall besteht eine partielle Isolation zur Umgebung. Beispiel: Die Erde empfängt Energie von der Sonne und gibt einen Teil davon ab, aber die Materie auf der Erde bleibt weitgehend konstant, da es keine signifikanten Gewinne oder Verluste gibt.
- Offenes System: Dies ist das realitätsnächste System, da es den Austausch von Materie, Energie und Informationen mit der Umgebung ermöglicht. Da es Materie und Energie aus der Umwelt aufnimmt und auch Materie und Energie abgibt, können die Werte von Materie und Energie im System über die Zeit variieren, wodurch das System sich selbst regulieren kann.