Umweltverschmutzung: Ursachen, Auswirkungen und Lösungsansätze

Eingeordnet in Geologie

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 33,64 KB

1. Einführung

Verschmutzung wird als die Übertragung und Ausbreitung von Rauch oder giftigen Gasen in die Atmosphäre und das Wasser bezeichnet, ebenso wie die Präsenz von Staub und mikrobiellen Keimen aus den Rückständen menschlicher Aktivitäten.

Gegenwärtig hat die Entwicklung und der technische Fortschritt zu verschiedenen Formen der Umweltverschmutzung geführt, die das körperliche und geistige Gleichgewicht des Menschen beeinträchtigen. Aus diesem Grund ist das aktuelle Problem der Umweltverschmutzung noch kritischer als in der Vergangenheit.

Im Folgenden werden einige Arten der Verschmutzung aufgeführt:

  • Die Atmosphäre (Luft)
  • Wasser, Flüsse und Seen
  • Meere
  • Ozeane

2. Luftverschmutzung

In großen Städten ist die Luftverschmutzung eine Folge der Freisetzung von Gasen aus Motorzündungen, Heizungen und der Industrie. Diese Gase, Dämpfe oder festen Partikel werden in die Atmosphäre abgegeben und können in Konzentrationen, die über dem Normalwert liegen, Leben und Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen schädigen.

Diese Schicht (der Atmosphäre) absorbiert einen Großteil der Sonnenstrahlung. Ein „Leck“ in dieser Schicht würde dazu führen, dass UV-Strahlen ungehindert eindringen.

Ein erhöhter Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre, verursacht durch die Verbrennung von Kohle und Öl, führt zu einer Erwärmung der Luft und der Meere. Dies erzeugt ein chemisches Ungleichgewicht in der Biosphäre und setzt große Mengen an Kohlenmonoxid frei, das für Lebewesen sehr giftig ist.

Die Luftverschmutzung stammt überwiegend aus industriellen Verbrennungsprozessen, wobei die Hauptursachen die Stromerzeugung und der Automobilverkehr sind. Es gibt auch andere giftige Stoffe wie Blei und Quecksilber, die die Atmosphäre verschmutzen.

Es ist wichtig, dass die Bewohner von Großstädten sich der Notwendigkeit bewusst werden, Maßnahmen zum Schutz der Umwelt zu ergreifen, da dies ein elementares Bedürfnis ist. Es sollten Gesetze bezüglich der in die Atmosphäre abgegebenen Stoffe und der nicht zu überschreitenden Konzentrationen erlassen werden.

Verschmutzte Luft beeinflusst unser tägliches Leben und äußert sich in verschiedenen Formen in unserem Körper, wie Augenreizungen und Bindehautstörungen, Reizungen der Atemwege, Verschlimmerung von bronchopulmonalen Erkrankungen usw.

Maßnahmen zur Vermeidung von Luftverschmutzung

  • Verwenden Sie den richtigen Brennstoff für den Hausbrand und die Industrie.
  • Verwenden Sie Filter in Schornsteinen, die ihre Funktionen ordnungsgemäß erfüllen.
  • Halten Sie Kraftfahrzeuge in gutem Zustand.
  • Verbrennen Sie keine Blätter oder Müll.

Umweltschützer in Aktion

Definition der Ökologie

Die Ökologie ist ein Wissenschaftszweig, der die Beziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt untersucht. Die grundlegende Studieneinheit der Ökologie ist das Ökosystem, das aus Individuen verschiedener Arten und ihrer Umwelt besteht. Das Ziel der Ökologie ist die Erforschung der Struktur und Funktionsweise der Natur.

Es wurden computergestützte Techniken zur Lösung ökologischer Probleme angewendet, bei denen die Strukturen von Gemeinschaften und Ökosystemen durch die Verwendung von beschreibenden oder prädiktiven Modellen simuliert werden können. Dieser Zweig der Ökologie wird als „Systemökologie“ bezeichnet.

Der Umweltschutz entstand in den 1960er Jahren aus den Umweltbewegungen. Auf internationaler Ebene trat Greenpeace, gegründet 1972 nach einem Treffen in Vancouver (Kanada) im Jahr 1971, in den Vordergrund. Diese Bewegungen wurden sich der Kluft bewusst, die durch die industrielle Zivilisation zwischen Mensch und Natur entstanden ist.

Industrien zerstören unweigerlich einige nicht erneuerbare Ressourcen, akkumulieren Verschmutzungsquellen und gefährden das Überleben von Arten. Im Gegensatz dazu bemühen sich Umweltschützer um ausgewogene Entwicklungsformen im Einklang mit der Natur, bei denen nur saubere, erneuerbare Energien genutzt werden.

Entwicklung von Ideen und Politik für gesundes Wachstum

In Entwicklungsländern ist die Versorgung mit Lebensmitteln oft unzureichend und enttäuschend. Die traditionelle Landwirtschaft kann eine wachsende Bevölkerung auf begrenztem Boden nicht ausreichend ernähren.

Die Bodenfruchtbarkeit regeneriert sich normalerweise durch Ruhephasen, in denen der Boden seine eigenen Nährstoffe wieder aufbaut. Das Bevölkerungswachstum erschwert dies jedoch erheblich. Daher nimmt die Fruchtbarkeit ab, der Boden beginnt zu erodieren, zu bröckeln und seine Konsistenz wird ähnlich der von gebranntem Ton. Im schlimmsten Fall wird er zur Wüste.

Es wird daher auf staatlicher Ebene vorgeschlagen, ein Inventar der Ressourcen (Boden, Vegetation, Fauna, Flüsse) zu erstellen, eine vernünftige Kombination von Technologien einzusetzen und die Industrie sowie städtische Gebiete in weniger besiedelte Regionen zu dezentralisieren.

All dies wird einfacher zu erreichen sein, wenn die Regierungen eine wirkliche Kontrolle über die Ressourcen ausüben.

Ein weiteres ernstes Problem für Entwicklungsländer ist der Mangel an Kapital. Es gibt einige Industriezweige, die modernere Prozesse zur Reduzierung von Schadstoffen einsetzen. Dies erfordert jedoch höhere Investitionen.

Der American Council on Environmental Quality schätzt, dass die Industrie jährlich vier bis fünf Milliarden Dollar in neue „Null-Verschmutzungs“-Technologien investieren müsste. Dies würde zwar zu einer Erhöhung der Kosten um 5 bis 10 % führen, würde aber die bestehende Umweltverschmutzung beseitigen und zukünftige Sauberkeit gewährleisten.

Die UN-Konferenz über Entwicklung und Umwelt

Der Erdgipfel '92 oder ECO-Gipfel in Rio begann seine Sitzungen am 3. Juni 1992 in Rio de Janeiro (Brasilien), organisiert von der UNO. Dieses Treffen fand in Erinnerung an die Konferenz statt, die 20 Jahre zuvor in Stockholm abgehalten wurde. Es nahmen fast 15.000 Umweltschützer, 100 Staatschefs, Delegationen aus 170 Ländern und 50 internationale Teams sowie Vertreter der chemischen, pharmazeutischen, Lebensmittel- und anderer Industrien teil.

Es ist klar, dass der Umweltschutz nicht nur einer Nation oder einer bestimmten Gruppe von Nationen obliegt, sondern eine Pflicht für alle Industrie- und Entwicklungsländer ist.

Der Mensch hat erkannt, dass die Ressourcen des Planeten endlich sind und dass jede Handlung auf der Erde, so gering sie auch erscheinen mag, Auswirkungen auf das gesamte System hat.

Im Prinzip gibt es zwei unterschiedliche Positionen: die der Entwicklungsländer und die der entwickelten Länder. In den Entwicklungsländern müssen Umweltbelange zwei Aspekte berücksichtigen: die Grundvoraussetzungen für ein würdiges Leben und eine gesunde Lebensqualität. Während in den entwickelten Ländern, wo die grundlegenden Lebensbedingungen bereits erfüllt sind, nun die Lebensqualität diskutiert werden kann.

Der „Treibhauseffekt“ ist das grundlegende weltweite Problem, das zu einem Anstieg der Temperatur im weltweiten Durchschnitt führt. Dies würde das Schmelzen der Pole zur Folge haben. Manche entwickelte Länder sind auf gutem Wege, ihre ökologischen Probleme zu lösen, aber sie verlagern die Kosten für die Einrichtung ihrer Industrie und die Entsorgung von Giftmüll auf ärmere Länder.

Seit der Sitzung vor zwanzig Jahren haben sich einige Probleme noch verschärft, z. B. saurer Regen. Es gab schwerwiegende Nuklearunfälle (Tschernobyl), Industrieunfälle (Seveso, Bhopal, Guadalajara) und eine große Anzahl von Ölquellen wurde während des Golfkrieges verbrannt.

Im Prinzip werden zwei Verträge erwartet, die von den Mitteln profitieren würden: Einer bezieht sich auf die Begrenzung der Gasemissionen in die Atmosphäre, auch wenn dieser keine spezifischen Fristen oder Mengen enthält, die den Anforderungen der Vereinigten Staaten entsprechen und die Argentinien unterstützt. Der andere Vertrag würde den Schutz der genetischen Ressourcen behandeln und den entwickelten Ländern zugutekommen, da er die Nutzung wild lebender Arten in Entwicklungsländern ermöglichen würde.

Es wird auch erwartet, das 1987 in Montreal unterzeichnete Protokoll zum Schutz der Ozonschicht zu erweitern, das eine Halbierung des FCKW-Einsatzes bis zum Ende des Jahrhunderts vorsah, und die Kontrolle der Meeresverschmutzung durchzuführen. Diese Maßnahmen betreffen vor allem die Industrieländer, während sich die Entwicklungsländer um Probleme wie Armut, sanitäre Wasserversorgung und die Entwicklung sauberer Industrien kümmern.

Diese Probleme sollen in der sogenannten „Erd-Charta“ berücksichtigt werden, die im Prinzip unterstützt werden soll.

3. Gewässerschutz

Natürliche Quellen von Wasser sind Regenwasser, Flüsse, Seen, Meere und Grundwasser. Wasser findet sich auch in vielen Gesteinen und Steinen sowie in der Atmosphäre als Wolken oder Nebel.

Der Mensch hat seit jeher seine Abfälle in Gewässer geleitet. Unter normalen Bedingungen können sich Flüsse selbst reinigen: Das Wasser transportiert Abfälle in die Ozeane. Dort nutzen Bakterien den im Wasser gelösten Sauerstoff zum Abbau organischer Verbindungen. Fische und Wasserpflanzen wiederum tragen zum Sauerstoff- und Kohlenstoffkreislauf in der Biosphäre bei.

Doch mit dem Fortschritt der Menschheit wird dies immer schwieriger. Konzentrierte Industrien und Tausende von Menschen (wie im Großraum Buenos Aires zu sehen) führen oft dazu, dass Systeme mit Abfällen gesättigt sind und Industriegüter eingeleitet werden, die nicht von Bakterien abgebaut werden können. All dies führt dazu, dass der Sauerstoffgehalt drastisch sinkt und der See seine Fähigkeit verliert, Leben zu ermöglichen, wodurch er zu einer mehrere Kilometer langen Senkgrube wird. Das Risiko steigt, wenn das Wasser langsam fließt (dies ist der Fall des Riachuelo).

Eine weitere Gefahr ist die thermische Belastung. Große Kraftwerke nutzen Wasser als Kühlmittel, was zu einem Temperaturanstieg des Flusswassers führt. Dies wiederum verursacht Veränderungen in biologischen Prozessen und zerstört somit die Lebewesen in den Gewässern.

Wasser ist ein wesentliches Element in der Ernährung und erfordert daher höchste Hygiene. Es gibt Anforderungen, die immer weniger erfüllt werden, da die Verschmutzung die Menge und Qualität des verfügbaren Wassers sowie der natürlichen Quellen reduziert.

Trinkwasser, das für die Ernährung genutzt werden soll, muss völlig sauber, geschmacklos, geruchlos, farblos sein und eine ungefähre Temperatur von 15 °C haben. Es sollte keine Bakterien, Viren, Parasiten oder andere Krankheitserreger enthalten. Um die Qualität von Trinkwasser zu erreichen, sind eine Reihe von Reinigungsverfahren erforderlich.

Reines Wasser ist eine erneuerbare Ressource, kann aber durch menschliche Aktivitäten so verunreinigt werden, dass es nicht mehr nützlich, sondern schädlich ist.

Was verschmutzt Wasser?

  • Krankheitserreger: Bakterien, Viren, Protozoen, Parasiten, die durch organische Abfälle ins Wasser gelangen.
  • Sauerstoffzehrende Abfälle: Organische Abfälle, die von Bakterien unter Verbrauch von Sauerstoff biologisch abgebaut werden können. Wenn zu viele dieser Abfälle vorhanden sind, können die Bakterien den Sauerstoff im Wasser aufbrauchen und aquatische Lebensformen abtöten.
  • Säuren und anorganische Chemikalien: Toxische Metallverbindungen (Quecksilber, Blei), die das Wasser vergiften.
  • Pflanzennährstoffe: Können zu einem übermäßigen Wachstum von Wasserpflanzen führen, die dann absterben und sich zersetzen, wodurch dem Wasser Sauerstoff entzogen wird und Meereslebewesen sterben (Eutrophierung).
  • Organische Chemikalien: Öl, Kunststoffe, Pestizide, Reinigungsmittel können lebensbedrohlich sein.
  • Sedimente oder Schwebstoffe: Unlösliche Bodenpartikel, die das Wasser trüben und eine der größten Verschmutzungsquellen darstellen.
  • Radioaktive Stoffe: Können Missbildungen und Krebs verursachen.
  • Wärme: Die Einleitung von heißem Wasser senkt den Sauerstoffgehalt im Wasser und macht die darin lebenden Organismen sehr anfällig.

Quellen und diffuse Verschmutzung

  • Punktquellen: Leiten Schadstoffe an bestimmten Orten durch Rohre und Auslässe ab, z. B. Fabriken, Kläranlagen, Bergbau, Ölquellen usw.
  • Diffuse Quellen: Sind große Flächen, die Schadstoffe über ein weites Gebiet in das Wasser abgeben, z. B. die Einbringung von Chemikalien auf landwirtschaftlichen Flächen, Weideflächen, Gebäude, Klärgruben.

Verschmutzung von Flüssen und Seen

Fließende Gewässer können sich aufgrund ihrer schnellen Erneuerung von Abwärme erholen. Dies funktioniert, solange keine Überlastung mit Schadstoffen vorliegt oder der Fluss nicht durch Trockenheit, Dämme usw. reduziert wird.

Organische Verschmutzungen: In Seen, Stauseen, Flussmündungen und Meeren ist die Verdünnung oft weniger effektiv als in Bächen, da sie wenig Strömung haben. Dies macht Seen anfälliger für Verschmutzung durch Pflanzennährstoffe (Nitrate und Phosphate), was zu Eutrophierung führt.

Kontrolle der Eutrophierung

Methoden zur Prävention:

  • Durch eine fortschrittliche Behandlung von Abfällen Phosphate aus Industrie- und Kläranlagen entfernen, bevor sie den See erreichen.
  • Phosphatarme Waschmittel verbieten oder deren Einsatz begrenzen.
  • Landwirte dazu anhalten, Bäume zwischen ihren Feldern und Oberflächengewässern zu pflanzen.

Verfahren zur Reinigung:

  • Sedimente ausbaggern, um überschüssige Nährstoffe zu entfernen.
  • Übermäßigen Pflanzenwuchs entfernen oder beseitigen.
  • Das Wachstum von Unkraut mit Herbiziden und Pestiziden kontrollieren.
  • Seen und Stauseen mit Sauerstoff belüften.

Wie bei anderen Formen der Prävention sind präventive Methoden langfristig effizienter und kostengünstiger.

Thermische Verschmutzung von Flüssen und Seen

Die gängigste Methode zur Dampferzeugung in thermischen Kraftwerken ist die Kühlung durch Entnahme von kaltem Oberflächenwasser aus einer nahegelegenen Stelle. Dieses Wasser durchläuft die Kondensatoren der Anlage und wird anschließend erwärmt wieder in dieselben Gewässer zurückgeleitet. Hohe Temperaturen reduzieren den im Wasser gelösten Sauerstoff. Fische, die an eine bestimmte Temperatur angepasst sind, können durch einen Hitzeschock (drastische Änderung der Wassertemperatur) sterben.

Das Gegenstück zur Wärmebelastung ist die thermische Anreicherung, d.h. die Nutzung von warmem Wasser, um längere Fischereisaisons zu ermöglichen, die Eisbedeckung in kalten Umgebungen zu reduzieren, Gebäude zu heizen usw.

Reduzierung der thermischen Gewässerverschmutzung

  • Weniger Strom verbrauchen und Abfall reduzieren.
  • Die Anzahl der Kraftwerke begrenzen, die warmes Wasser in dieselben Gewässer leiten.
  • Heißes Wasser an einem Punkt einleiten, der weit von ökologisch sensiblen Uferbereichen entfernt ist.
  • Kühltürme verwenden, um Wärme aus dem Wasser an die Atmosphäre abzugeben.
  • Heißes Wasser in Teichen speichern, um es abzukühlen und wiederzuverwenden.

Ölverschmutzung

Tankerunfälle, Leckagen ins Meer (Ölaustritt aus einem Loch im Meeresboden), Altöl und Bohrungen auf Flächen, deren Abflüsse ins Meer gelangen.

Auswirkungen der Ölverschmutzung

Die Auswirkungen hängen von mehreren Faktoren ab: Ölsorte (roh oder raffiniert), freigesetzte Menge, Ort der Freisetzung (Entfernung vom Strand), Jahreszeit, Wassertemperatur, Klima und Meeresströmungen. Das Öl auf dem Meer verdunstet oder wird langsam von Bakterien abgebaut. Die flüchtigen organischen Kohlenwasserstoffemissionen des Öls töten sofort viele Tiere, insbesondere in ihrem Larvenstadium.

Andere Chemikalien bleiben an der Oberfläche und bilden Blasen, die die Federn von tauchenden Vögeln bedecken, wodurch deren natürliche Isolierung zerstört wird und sie sinken und sterben. Schwerölkomponenten, die sich im Meer ablagern, können Tiere töten, die in der Tiefe leben, wie Krebse und Austern, oder sie für den menschlichen Verzehr ungeeignet machen.

Kontrolle der Ölverschmutzung im Meer

Methoden zur Prävention:

  • Weniger Öl verbrauchen und Abfälle reduzieren.
  • Altöl aus Autos sammeln und zur Wiederverwendung aufbereiten.
  • Bohrungen und den Transport von Öl in und nahe ökologisch sensiblen Gebieten verbieten.
  • Die hohe finanzielle Verantwortung von Ölgesellschaften für die Beseitigung ausgelaufenen Öls erhöhen.
  • Ölgesellschaften verpflichten, ihre Mitarbeiter regelmäßig zu schulen.
  • Sicherheits- und Betriebs-verfahren von Raffinerien und Anlagen streng regeln.

Verfahren zur Reinigung:

  • Chemische Dispergiermittel verwenden, die von Flugzeugen auf ausgelaufenes Öl gesprüht werden.
  • Mithilfe eines Helikopters mit Laser die flüchtigen Ölkomponenten abbrennen.
  • Mechanische Barrieren einsetzen, um zu verhindern, dass Öl die Küste erreicht.
  • Das Öl-Wasser-Gemisch mit kleinen Booten, sogenannten „Skimmern“, abpumpen, wo spezielle Maschinen Öl und Wasser trennen und das Öl in Lagerbehälter pumpen.
  • Die staatliche Überwachung von Ölunternehmen bezüglich der Methoden zur Eindämmung und Beseitigung ausgelaufenen Öls verstärken.

Verschmutzung des Grundwassers und Überwachung

Oberflächen- und Grundwasser sind wichtige Quellen für Trinkwasser und landwirtschaftliche Bewässerung. Allerdings sind sie leicht erschöpfbar, da sie sich sehr langsam erneuern. Wenn Verunreinigungen das Grundwasser erreichen, kann es sich nicht selbst reinigen, da es im Gegensatz zu Oberflächenwasser nur langsam fließt. Zudem gibt es dort nur wenige abbauende Bakterien, da der Sauerstoffgehalt gering ist.

Da Grundwasser nicht sichtbar ist, gibt es wenig Bewusstsein für seine Verschmutzung.

Quellen der Grundwasserverschmutzung

  • Auslaufen oder Austreten von Chemikalien aus unterirdischen Tanks.
  • Infiltration von organischen Chemikalien und toxischen Verbindungen aus Deponien, stillgelegten Deponien und Teichen zur industriellen Lagerung von Abfällen, die sich oberhalb oder in der Nähe von Grundwasserleitern befinden.
  • Gelegentliche Infiltration in das Grundwasser aus Injektionsbrunnen, die für die tiefe unterirdische Entsorgung eines Großteils gefährlicher Abfälle genutzt werden.

Methoden zur Prävention:

  • Die Entsorgung gefährlicher Abfälle auf Deponien und durch tiefe Injektion verbieten.
  • Grundwasserleiter überwachen.
  • Strengere Kontrollen bei der Anwendung von Pestiziden und Düngemitteln einführen.
  • Personen, die private Trinkwasserbrunnen nutzen, dazu verpflichten, das Wasser einmal jährlich untersuchen zu lassen.

Kontrolle der Oberflächenwasserverschmutzung

Diffuse Verschmutzung:

Die Hauptquelle diffuser Gewässerverschmutzung ist die Landwirtschaft. Landwirte können die Einbringung von Düngemitteln in Oberflächengewässer und die Infiltration ins Grundwasser drastisch reduzieren, indem sie keine übermäßigen Mengen an Dünger verwenden. Zudem sollten sie den Einsatz von Pestiziden verringern.

Abwasserreinigung und Verschmutzungsquellen

In vielen Teilen der Welt werden Abwässer und Industrieabfälle nicht behandelt. Stattdessen werden sie in den nächsten Fluss oder in Abfalllagunen eingeleitet, wo Luft, Sonnenlicht und Mikroorganismen die Abfälle abbauen. Das Wasser verbleibt in diesen Becken für etwa 30 Tage. Anschließend wird es mit Chlor behandelt und für den Einsatz in Städten oder auf Bauernhöfen gepumpt. In entwickelten Ländern wird der Großteil der Abfälle aus Punktquellen in unterschiedlichem Maße gereinigt. In ländlichen und vorstädtischen Gebieten wird das Abwasser aus einzelnen Häusern in der Regel in einer Jauchegrube entsorgt.

In städtischen Gebieten der entwickelten Länder fließen die meisten wässrigen Abfälle aus Immobilien, Unternehmen, Fabriken und Niederschlagsabflüsse durch ein Netzwerk von Kanalrohren zu Kläranlagen. In einigen Städten gibt es getrennte Systeme für Regenwasserabflüsse, in anderen sind die Leitungen für beide Systeme kombiniert, da dies kostengünstiger ist. Bei starken Regenfällen können kombinierte Kanalisationen überlaufen und unbehandeltes Abwasser direkt in Oberflächengewässer leiten.

Wenn das Abwasser eine Kläranlage erreicht, kann es bis zu drei Reinigungsstufen durchlaufen. Die primäre Abwasserbehandlung ist ein Prozess zur Entfernung von grobem Schmutz wie Ästen, Steinen und Lumpen.

Die sekundäre Abwasserbehandlung ist ein biologischer Prozess, der aerobe Bakterien nutzt.

Die fortschrittliche Abwasserbehandlung umfasst eine Reihe spezieller physikalischer und chemischer Prozesse, die die Menge spezifischer Schadstoffe reduzieren, die nach der primären und sekundären Behandlung noch verbleiben.

Bevor das Wasser aus einer Kläranlage abgeleitet wird, muss das Abwasser desinfiziert werden. Die übliche Methode ist die Chlorierung. Andere Desinfektionsmittel sind Ozon, Wasserstoffperoxid und UV-Licht. Die gängige Abwasserbehandlung hat zur Verringerung der Oberflächenwasserverschmutzung beigetragen, doch Umweltschützer weisen darauf hin, dass es sich um eine begrenzte und unvollkommene Methode handelt, die letztendlich durch die wachsende Bevölkerung und die zunehmende Abfallproduktion überfordert wird.

Landentsorgung von Abwasser und Klärschlamm

Die Abwasserbehandlung erzeugt einen viskosen, giftigen Schlamm, der entsorgt oder als Dünger auf Felder ausgebracht werden muss. Vor dem Ausbringen muss der Schlamm erhitzt werden, um schädliche Bakterien abzutöten.

Schutz der Küstengewässer

Methoden zur Prävention:

  • Die Einleitung toxischer Schadstoffe in Küstengewässer eliminieren.
  • Separate Systeme für Regenwasserleitungen und Kanalisation verwenden.
  • Weniger Wasser verbrauchen und Abfall reduzieren.
  • Die Einleitung von Abwassersedimenten und gefährlichen Baggergut-materialien ins Meer verbieten.
  • Bereits saubere Küstengebiete schützen.
  • Die Abhängigkeit vom Öl verringern.
  • Methoden zur Vermeidung von Ölverschmutzung anwenden.
  • Das Werfen von Plastikartikeln und Müll von Schiffen verbieten.

Verfahren zur Reinigung:

  • Die Fähigkeit zur Reinigung von Ölverschmutzungen stark verbessern.
  • Alle Küsten-Abwasserbehandlungsanlagen aufrüsten.

4. Meeresverschmutzung

Meeresverschmutzung wird definiert als: „Die direkte oder indirekte Einbringung von Stoffen oder Energie durch den Menschen in den Meeresbereich, die schädliche Auswirkungen wie die Schädigung lebender Ressourcen, die Gefährdung der menschlichen Gesundheit, die Beeinträchtigung von Aktivitäten auf See, die Schädigung der Wasserqualität für die Nutzung und die Reduzierung des Tourismus hervorruft.“

Der Schlüssel zu dieser Definition liegt im Ausdruck „Einbringung durch den Menschen“. Ein Teil davon wird direkt in die Ozeane geleitet, während ein anderer Teil indirekt über Flüsse dorthin gelangt.

Das Flusswasser, das sich mit dem Meer vereint, bringt die Folgen der Flussverschmutzung mit sich, was zu Fischvergiftungen und einem Rückgang der Produktion in der Küstenfischerei durch hohe Sterblichkeitsraten führt.

Darüber hinaus wird das Meer verschmutzt, wenn Rohöltanker Unfälle haben und diese äußerst umweltschädlichen Materialien in den Ozean gelangen.

Kohlenwasserstoffe, die nicht mit Wasser mischbar sind, schwimmen in einer Schicht unterschiedlicher Dicke, die sich mit den Meeresströmungen bewegt. Ein Teil dieser Produkte löst sich auf, und der Rest verschmutzt die Strände.

Seit frühesten Zeiten gab es Aktivitäten auf See und Fischerei, aber wir dürfen nicht vergessen, dass diese Aktivitäten nicht zum Aussterben der dort lebenden Organismen führen dürfen.

Der Mensch nutzt das Meer für Handels-, Fischerei- und Erholungszwecke, um Chemikalien zu extrahieren und immer größere Mengen verschiedener Abfälle abzulagern. Ein Beispiel hierfür sind Öltanker, die auf See gereinigt werden, um Verzögerungen in den Häfen zu vermeiden, wodurch die Meeresoberfläche kontaminiert wird und die Verschmutzung durch Strömungen an die Küste gelangt. Dies führte zum Tod von Pinguinen und Walen vor der Küste Argentiniens.

Globale Meeresverschmutzung

Der Ozean ist heute der „Mülleimer der Welt“, was schädliche Auswirkungen auf die Zukunft haben wird.

Die meisten Küstengebiete der Welt sind hauptsächlich durch die Einleitung von Abwasser, Chemikalien, Müll, radioaktiven Abfällen, Öl und Sedimenten verschmutzt. Die am stärksten verschmutzten Meere befinden sich in Bangladesch, Indien, Pakistan, Indonesien, Malaysia, Thailand und den Philippinen.

Delfine, Seelöwen und Meeresschildkröten sterben, wenn sie Becher, Taschen, Seile und anderen ins Meer geworfenen Plastikmüll fressen oder sich darin verfangen.

5. Fazit

Die menschliche Bevölkerung wächst exponentiell, was zu einer steigenden Nachfrage nach Nahrungsmitteln und grundlegenden Lebensnotwendigkeiten führt. Dies bedeutet einen erhöhten Verbrauch von Energie und Rohstoffen sowie eine Zunahme von Endprodukten und Abfällen, von denen viele oft giftige Stoffe enthalten.

Dies hat zu großen Veränderungen auf der Erde geführt: Ganze Regionen in tropischen Gebieten sind zu Wüsten geworden, Tier- und Pflanzenarten sind für immer verschwunden, und andere sind vom Aussterben bedroht.

Der Mensch nutzt natürliche Rohstoffe, als wären sie unendlich, und deponiert Endprodukte und Abfallstoffe an Land, im Wasser und neuerdings auch auf offener See, als ob diese ohne jegliche Veränderung assimiliert werden könnten.

Ein weiteres ernstes Problem ist, dass große Städte, Entwicklungs- und Industrieländer die Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln und nach ihren eigenen Interessen angehen, was zu einem Netz von Veränderungen auf natürlicher und kultureller Landschaftsebene führt.

All diese Veränderungen wirken sich auch auf die Psyche der Menschen aus, die Grünflächen zur Erholung benötigen.

Eine optimale Lebensqualität setzt voraus, dass das Gleichgewicht der Natur nicht gestört wird. Man muss lernen, dass die Umwelt nicht etwas ist, das man nach Belieben behandeln kann, sondern dass sie für ein besseres Leben integriert werden muss.

Ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Lebensraums wäre eine Änderung der menschlichen Haltung gegenüber der Umwelt, die innere Werte und die Achtung ihrer Rechte umfasst.

Verwandte Einträge: