Umweltzerstörung: Wüstenbildung, Mangroven & Riffe schützen

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Wüstenbildung: Ursachen und Prozesse

Wüstenbildung ist der Prozess, bei dem produktive Flächen durch Umweltzerstörung ihr Potenzial verlieren und wüstenähnliche Bedingungen entstehen. Neben natürlichen Prozessen wird Desertifikation oft durch menschliche Aktivitäten und Bodendegradation verursacht. Dieser ständige Prozess hat auch soziale Auswirkungen.

Prozesse, die zu wüstenähnlichen Bedingungen führen können:

  • Chemischer Abbau: Es gibt drei Arten: Verlust der Fruchtbarkeit durch Auswaschung von Nährstoffen, Bodenversalzung und Alkalisierung.
  • Physische Degradation: Verlust der Struktur, Toxizität.
  • Biologischer Abbau: Verschwinden oder Mineralisierung von organischem Material (Humus).
  • Wasser- und Winderosion: Wassererosion ist der bedeutendste Erosionsprozess in unserem Land.

Marginale Ökosysteme und ihre Bedeutung

Marginale Ökosysteme sind Lebensräume, die oft in der Nähe produktiverer Gebiete liegen. Sie sind anfällig für Abbau, aber durch Vegetation oft gegen Erosion geschützt. Sie dienen als Unterschlupf und Lebensraum, sind aber anfällig für Schadstoffe und menschlichen Druck.

Mangrovenwälder: Bedeutung und Schutz

Mangroven sind amphibische Wälder, die in Brackwasser mit geringem Sauerstoffgehalt vorkommen, oft an Flüssen und Ästuaren in tropischen Gebieten. Sie können sich entlang der Küste oder flussaufwärts über mehrere Kilometer erstrecken. Es gibt verschiedene Arten von Mangrovenbäumen.

Ursachen für das Verschwinden von Mangroven:

  • Holzeinschlag
  • Umweltverschmutzung
  • Umwandlung in Reisanbauflächen (was Wasserverschmutzung durch Dünger verursacht)

Ordnungsgemäße Verwaltung und Schutz umfasst:

  • Schutz der Mangrovenwälder und Neupflanzung
  • Nachhaltige Nutzung der Ressourcen (oft mit traditionellen Methoden)
  • Festlegung spezifischer Gebiete für Reisanbau oder Holzentnahme
  • Regulierung von Fischerei und Aquakultur
  • Förderung des Ökotourismus

Korallenriffe: Lebensräume unter Bedrohung

Korallenriffe sind Orte hoher Artenvielfalt und Lebensproliferation. Sie entwickeln sich in klarem Wasser bei Temperaturen über 20 °C.

Ursachen der Zerstörung von Korallenriffen:

  • Sedimentation durch Entwaldung (auch von Mangrovenwäldern), was zur Verstopfung und Erstickung der Korallen führt.
  • Verschmutzte Gewässer durch Einleitungen.
  • Wassertrübung durch opportunistische Proliferation (z.B. Algen).
  • Unsachgemäßer Tauchtourismus.
  • Zerstörung durch Bootsanker.
  • Wilderei und illegaler Handel mit Korallen und anderen Arten.
  • Aggressive Fischereitechniken.
  • Auswirkungen des Klimawandels: Erhöhung der Wassertemperatur, stärkere Stürme oder Hurrikane, Bioinvasionen.
  • Zerstörung durch Seesterne (z.B. Dornenkronenseestern).

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