Unit 1: Wortschatz und Evolution des Qualitätsmanagements
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Grundlagen und Evolution des Qualitätsmanagements
Wichtige Begriffe im Qualitätsmanagement
Qualität: Qualität ist die Erfüllung der Kundenanforderungen sowie der Bedürfnisse und Erwartungen potenzieller Nutzer. Ein qualitativ hochwertiges Produkt oder eine Dienstleistung erfüllt die erwarteten Anforderungen (Requisiten).
Qualitäts-Management-System (QMS): Ein QMS umfasst die Entwicklung einer Qualitätspolitik, einer gut organisierten Struktur und einer Reihe von operativen Verfahren, um sicherzustellen, dass Produkte und Dienstleistungen die notwendigen Voraussetzungen erfüllen.
Standard (Norm): Ein Standard ist ein öffentliches Dokument, das zur Regelung einer bestimmten Tätigkeit dient. Es muss die Zustimmung einer gesetzlich anerkannten Stelle erhalten.
Zertifizierung: Prozess, durch den ein Dritter schriftlich Gewissheit gibt, dass Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen bestimmte Anforderungen erfüllen.
AENOR: Spanische Vereinigung für Standardisierung und Zertifizierung.
Inspektion: Ziel ist es, sicherzustellen, dass bestimmte Projektaktivitäten in Übereinstimmung mit allen Spezifikationen, Leitlinien und regulatorischen Standards durchgeführt werden.
Kontrollstellen: Rechtliche Organisationen, die zur Verabschiedung von Regeln befugt sind.
UNE: Eine von AENOR entwickelte spanische Norm.
Zertifikate (Konformitätsnachweise): Bestätigen die Übereinstimmung von Unternehmen und Produkten mit Qualitätsanforderungen. Sie sind notwendig, um einen gemeinsamen Rahmen zur Beurteilung von Normen zu schaffen. Die Einhaltung ist nicht zwingend vorgeschrieben, mit Ausnahme offizieller Regeln.
Evolution der Qualitätsmanagementsysteme (QMS)
Anfänge der Qualitätskontrolle: Das Problem war, dass Kontrollen erst an den bereits fertigen Erzeugnissen vorgenommen wurden. Wenn das Produkt die gekennzeichneten Merkmale nicht erfüllte, wurde es abgelehnt, was zu vermeintlichen Verlusten führte.
1. Qualitätsbasierte Kontrollen (Traditionelle QS)
- Betroffen sind: Güter und Dienstleistungen (fertige Produkte).
- Vorgehen: Inspektionen und Kontrollen.
- Ziel: Identifizierung, Verwerfen oder Korrigieren von Nichtkonformitäten.
- Durchführung: Die Abteilung Qualitätskontrolle.
- Motivation: Auf Anweisung der Direktion.
2. Total Quality Management (TQM)
- Betroffen sind: Alle Aktivitäten, Prozesse und Mitarbeiter.
- Vorgehen: Weltweit (ganzheitlich).
- Ziel: Fehler so weit wie möglich zu verhindern (Prävention).
- Durchführung: Jede und jeder Einzelne in der Organisation.
- Motivation: Jedes Mitglied der Organisation hat eine Kultur der Qualität und die Überzeugung zur ständigen Verbesserung.
Rolle von AENOR und UNE
AENOR (geleistete Arbeit):
- Entwicklung technischer spanischer Normen (UNE).
- Teilnahme an ISO und CEN.
- Zertifizierung von Produkten, Dienstleistungen und Unternehmen.
- Verbreitung der Qualitätskultur.
- Verbreitung und Verkauf von UNE- und ISO-Normen.
- Organisation von Kursen und Seminaren.
UNE: Spanische Norm, entwickelt von AENOR.