Unternehmensstruktur, Motivation & Marketing-Grundlagen

Organisationsstruktur und ihre Elemente

Die Struktur der Arbeitsorganisation eines Unternehmens wirkt sich direkt darauf aus, wie ein Arbeitnehmer seine Arbeitsbedingungen und beruflichen Leistungen wahrnimmt. Eine hochgradig vertikale Organisationsstruktur mit einer langen Befehlskette und Kontrollabschnitten eignet sich weniger gut für kurzfristige Teamarbeit. Im Gegensatz dazu fördern horizontale Strukturen die Teamarbeit am besten. Die Organisationsstruktur beeinflusst die Anzahl der Vorschriften, Verfahren, Formalitäten und anderer Einschränkungen, denen Arbeitnehmer bei ihrer Tätigkeit unterliegen.

Es gibt sechs Schlüsselelemente der Organisationsstruktur eines Unternehmens:

• Arbeitsspezialisierung
• Bürokratie
• Abteilungsbildung
• Befehlskette
• Zentralisierung und Dezentralisierung
• Formalisierung

Schlüsselfaktoren der Mitarbeitermotivation

Die Motivation der Mitarbeiter ist entscheidend. Wichtige Aspekte sind:

• Anerkennung: Mitarbeiter müssen spüren, dass ihr Beitrag für das Unternehmen wichtig ist und von ihren Vorgesetzten anerkannt wird.
• Autonomie: Wenn Manager Mitarbeitern die Befugnis geben, unabhängig zu handeln (wobei klar ist, dass dies mit Verantwortung und Ergebnissen einhergeht), fördert dies das Engagement. Es ermöglicht den Mitarbeitern, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten einzusetzen und Entscheidungen im Namen des Unternehmens zu treffen, um ihre Arbeit optimal zu gestalten.
• Herausfordernde Aufgaben: Manager sollten dynamische und herausfordernde Aufgaben bereitstellen, die auf den Mitarbeiter zugeschnitten sind. Aktivitäten sollten Freude und Interesse wecken und persönliches sowie berufliches Wachstum ermöglichen.
• Faire Vergütung: Die Bemühungen und das Engagement des Arbeitnehmers sollten sich in seinem Gehalt widerspiegeln.
• Teamarbeit: Die Mitarbeit in Arbeitsgruppen kann ebenfalls motivierend wirken.

Wichtige Unternehmenskennzahlen

Zur Messung des Unternehmenserfolgs sind verschiedene Faktoren relevant:

• Anlagevermögen: Dies umfasst Güter, Eigentum oder Rechte, die nicht zum Verkauf bestimmt sind, sondern Investitionen darstellen und regelmäßig zur Produktion, Herstellung von Waren oder Erbringung von Dienstleistungen genutzt werden. Beispiele sind Maschinen in Industrieunternehmen, Betriebsausstattung im Handel oder Kosten für Konzessionen und Rechte.
• Rohertrag: Dies ist die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben (Umsatzkosten) vor Abzug von Steuern und Abschreibungen.
• Nachfrage: Die Konsumentennachfrage zeigt, wie viel von einem bestimmten Gut bei verschiedenen Preisen am Markt nachgefragt wird. Sie gibt Aufschluss darüber, wie stark Verbraucher ein Produkt benötigen.

Die Entwicklung eines allgemeinen Aktionsplans basiert auch auf der Analyse solcher Kennzahlen.

Operatives Marketing: Produkt und Vertrieb

Das operative Marketing konzentriert sich auf den kurz- bis mittelfristigen Zeithorizont und unterstützt den Prozess der Produktentstehung. Es basiert auf Entscheidungen in den Bereichen Produkt-, Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik. Wichtige Aspekte sind:

• Produktgestaltung: Zuordnung von Eigenschaften entsprechend der angestrebten Marktpositionierung.
• Dienstleistungen: Festlegung der angebotenen Zusatzleistungen (z. B. Sicherheit, Wartung).
• Preisgestaltung (Pricing): Definition der Preise für Produkte oder Dienstleistungen.
• Vertriebswege: Bestimmung, wie das Produkt zum Kunden gelangt.