Ursachen, Bereiche und Strategien zur Sozialen Eingliederung

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Ursachen der Sozialen Ausgrenzung

  • Die Fragmentierung der Gesellschaft: Die Gesellschaft wird immer komplexer, bedingt durch die alternde Bevölkerung und Migration.
  • Neue post-industrielle Wirtschaft: Diese legt mehr Wert auf Informations- und Wissensproduktion, wodurch sich die Suche nach festen Arbeitsplätzen für junge Menschen verlangsamt.
  • Flexibilität in den Produktionsprozessen: Es werden neue Arbeitsplätze geschaffen, die jedoch von geringerer Qualität und prekärer sind.

Fünf Prioritäre Bereiche zur Förderung der Sozialen Eingliederung

  1. Förderung des Zugangs zur Beschäftigung: Förderung der Beteiligung am Arbeitsmarkt und Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung. (Dies ist relevant für unseren Beruf/Tätigkeitsbereich.)
  2. Gewährleistung der wirtschaftlichen Mindestanforderungen (Ressourcen).
  3. Verwirklichung einer gerechten Bildung.
  4. Förderung der sozialen Integration von Zuwanderern.
  5. Sicherstellung der Betreuung von Menschen in Abhängigkeitssituationen.

Definitionen von Beruf und Tätigkeit

Beruf als Arbeit (Tätigkeiten im Arbeitsmarkt)

Gilt als Synonym für Arbeit, Beschäftigung und Arbeitsplatz. Der Beruf, verstanden als Werk, beinhaltet in der Regel eine finanzielle Belohnung als Gegenleistung für die Tätigkeit.

Beruf und Aktivitäten (Nutzung der Zeit)

Die Nutzung der Zeit, die eine Person für eine Arbeit, eine Aktivität oder Unterhaltung aufwendet. Der Beruf umfasst neben der Arbeit auch Tätigkeiten wie Ausbildung, Freizeit und Erholung. Die Ausübung kann monetär belohnt werden oder nicht, bietet aber andere Entschädigungen wie Freundschaft, persönliche Bereicherung usw.

Sechs Hauptbereiche der Ausgrenzung

  1. Wirtschaftliche Faktoren

    Armut, finanzielle Schwierigkeiten und die Abhängigkeit von Systemen der sozialen Sicherheit.

  2. Beschäftigung und Arbeitsmarkt

    Ausgrenzung auf dem Arbeitsmarkt ist nicht nur das Fehlen von Arbeitsplätzen, sondern auch Situationen prekärer Beschäftigung.

  3. Bildung und Ausbildung

    Kein Zugang zur allgemeinen Schulpflicht für bestimmte Gruppen (z. B. Behinderte), Mangel an Schulen im Primärbereich, Analphabetismus, Schulversagen, vorzeitiges Ausscheiden aus dem Schulsystem und mangelnde Sprachkenntnisse.

  4. Sozio-Zweck (Gesundheit und Ressourcen)

    Die Gesundheit ist der wichtigste Faktor. Hinzu kommen der Zugang zu Systemen und sozio-ökonomischen Ressourcen. Menschen, die an psychischen Krankheiten leiden, haben oft keinen angemessenen Zugang zu den benötigten Ressourcen.

  5. Wohngebiet und Wohnverhältnisse

    Faktoren wie schlechte Wohnverhältnisse, erschwerter Zugang zu Wohnraum, schlechte Bedingungen der Wohnung selbst, Geräumigkeit und schlechte Umweltbedingungen.

  6. Relationale Faktoren (Familie und soziale Netzwerke)

    Beeinträchtigte familiäre und soziale Netzwerke (kein Kontakt mit der Herkunftsfamilie, Beziehungen zur Wohngemeinde, ältere Menschen, die allein leben, Gewalt in der Familie).

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