Ursachen und Folgen des Kolonialismus & Aufstieg des NS
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Folgen des Kolonialismus
Die Kolonialmächte führten Fortschritte in den Kolonialgebieten ein:
- Sie bauten Häfen, Straßen, Eisenbahnen, Brücken und Telefonleitungen.
- Sie erschlossen neue Gebiete und schufen Industrien, auch wenn dies primär ihrem eigenen Vorteil diente.
- Die Einführung von Hygienemaßnahmen und der Bau neuer Krankenhäuser, in denen Einheimische geimpft wurden, führten zur Verringerung von Epidemien. Die Sterblichkeit sank deutlich, und die Bevölkerung wuchs.
- Die Missionsarbeit half den Einheimischen, versuchte aber auch, ihnen das Christentum sowie westliche Werte und Überzeugungen aufzuzwingen.
Die soziale Struktur veränderte sich durch die Einführung neuer kolonialer Modelle. Kolonialgesellschaften waren oft durch eine tiefe Trennung gekennzeichnet. Der Einfluss der westlichen Kultur führte oft zum Verlust der Identität indigener Kulturen.
Wichtige Kolonien:
- Großbritannien: Indien ("Juwel in der Krone")
- Frankreich: Nordafrika und Südostasien
Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 1918 dankte Kaiser Wilhelm II. ab, und die Republik wurde ausgerufen (Hauptstadt Weimar). Deutschland musste die militärische Niederlage akzeptieren und die harten Friedensbedingungen der Sieger annehmen. Viele Deutsche empfanden den Vertrag von Versailles als demütigend.
Adolf Hitler, ein Soldat aus dem Ersten Weltkrieg, der die deutsche Niederlage nicht akzeptierte, gründete 1920 die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) und wurde ihr unangefochtener Führer. Die Partei wählte eine rote Fahne mit dem Hakenkreuz als Emblem und baute eine paramilitärische Organisation auf, die Sturmabteilung (SA).
Ursachen des Kolonialismus
Wirtschaftliche Gründe
Die europäischen Länder benötigten neue Märkte, um ihre Produktionsüberschüsse zu verkaufen. Andererseits benötigten sie Rohstoffe (Kohle, Eisen, Baumwolle, Kautschuk...) zum bestmöglichen Preis. Sie wollten auch ihr überschüssiges Kapital an Orten investieren, wo billigere Arbeitskräfte höhere Gewinne ermöglichten.
Demografische Gründe
Das Bevölkerungswachstum in Europa im 19. Jahrhundert führte zu Überbevölkerung, Schwierigkeiten bei der Arbeitssuche und sozialen Spannungen (Streiks, Demonstrationen). Die Kolonien boten Millionen von Europäern die Möglichkeit zur Auswanderung und damit zur Verbesserung ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen.
Politische Gründe
Nach der Stabilisierung Europas im 19. Jahrhundert richtete sich die territoriale Expansion auf außereuropäische Regionen. Daher traten die Großmächte in einen militärischen und politischen Wettbewerb um die Kontrolle strategisch oder wirtschaftlich interessanter geografischer Zonen.
Ideologische Gründe
Der konservative Nationalismus propagierte die Überlegenheit bestimmter Nationen und deren Recht, über andere Völker zu herrschen. Man sprach von einer zivilisatorischen Mission Europas: Man ging davon aus, dass die kulturell und technologisch überlegene europäische Zivilisation verpflichtet sei, Bildungs-, Gesundheits- und Sozialarbeit zu leisten.