Ursachen der Französischen Revolution: Ideologisch, Sozial, Wirtschaftlich & Politisch

Eingeordnet in Geschichte

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 2,44 KB

Ursachen der Französischen Revolution

Ideologische Gründe

Die Ideen der Aufklärung des 18. Jahrhunderts bildeten die Grundlage für die Unterstützung der Revolutionäre. Ohne die Ideen der Aufklärung hätte es die Französische Revolution in dieser Form nicht gegeben. Die Ideen der Aufklärung waren entscheidend für die Entstehung liberaler Regime.

Soziale Ursachen

Die Einteilung der Gesellschaft in Stände in einer Zeit der Wirtschaftskrise trug maßgeblich zur Revolution bei. Die Bourgeoisie, basierend auf den Ideen von Rousseau, wandte sich gegen eine ungleiche Gesellschaft, in der eine Minderheit von der Steuerzahlung befreit war, während die Mehrheit Steuern zahlen musste. Die Wirtschaftskrise führte dazu, dass der dritte Stand auf gleicher Augenhöhe mit Adel und Klerus leben wollte. Die Wirtschaftskrise, die Idee der Gleichheit und der Kampf gegen Privilegien mobilisierten die Bourgeoisie, das einfache Volk in den Städten und einen Großteil der Bauern auf dem Land. Die sozialen Spannungen wurden durch soziale Unruhen verstärkt, die von der Bourgeoisie angeheizt wurden.

Wirtschaftliche Ursachen

In den Jahren unmittelbar nach 1789 gab es eine enorme Wirtschaftskrise durch Dürren und andere Naturkatastrophen. Dies führte in einer vorindustriellen Gesellschaft dazu, dass eine große Zahl von Franzosen Hunger litt oder unterernährt war, was revolutionäre Bewegungen begünstigte. Preiserhöhungen betrafen auch die Stadtbevölkerung und wirkten sich auf alle Produkte aus. Die Krise des französischen Staates, verursacht durch hohe Gerichtskosten und die Unterstützung der USA im Unabhängigkeitskrieg gegen England, führte zu einem wachsenden Defizit und drohendem Bankrott. Viele Bauern konnten aufgrund der Wirtschaftskrise keine Steuern mehr zahlen (Mindereinnahmen).

Politische Gründe

Im späten 18. Jahrhundert wurde Frankreich politisch von der Monarchie regiert. Der König traf Entscheidungen ohne Rechenschaftspflicht und rechtfertigte seine absolute Macht religiös. Adel und Kirche distanzierten sich von der Monarchie, da sie nicht produktiv waren und ihre Privilegien (Steuerbefreiung) verteidigten. Die Bauernschaft war von der Krise betroffen, und die Bourgeoisie nutzte die Situation, um ein neues Gesellschafts-, Wirtschafts- und Regierungsmodell zu fordern. König Ludwig XVI. war unentschlossen und hatte einen schwachen Charakter, was die Situation zusätzlich verschärfte.

Verwandte Einträge: