Valencianische Kultur und Poesie: Repression und Analyse
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Die Franco-Repression in Valencia
Ideologische und politische Unterdrückung
Die Konsolidierung des Franco-Regimes führte zu einem beispiellosen Prozess der Unterdrückung im Valencia des 20. Jahrhunderts. Die Repression hatte eine doppelte Stoßrichtung:
- Ideologisch und politisch: Grundlegende demokratische Freiheiten, Menschenrechte und nationale Grundlagen wurden verweigert.
- Sprachlich: Es gab ein Verbot der Verwendung anderer Sprachen als Spanisch. Das Franco-Regime versuchte, den Gebrauch der Sprache zu reduzieren, d.h. die ausschließliche Verwendung im privaten Bereich (ab 1945/1946) oder in der Familie zu genehmigen. EXpasturets Monat.
Nach dem Bürgerkrieg kam es zu zahlreichen Verhaftungen und Erschießungen. Im Mai 1941 wurde der Rektor von Valencia, Peter Johannes der Täufer, erschossen. Viandres widmete ihm 1979 ein ganzes Buch. Die Erschießungen dauerten von 1939 bis 1956 an.
Kultureller Widerstand und Antikatalanismus
Die kulturelle Vereinigung Lo Rat Penat, die in den 1950er Jahren gegründet wurde, entstand aus dem Kreis von Persönlichkeiten wie Carles Salvador. Es gab Französischkurse sowie Kurse für die katalanische und valencianische Sprache. Die Fakultät für Philologie wurde gegründet.
Wichtige Intellektuelle wie J. Fuster, M. Sanchis Guarner und V. Ventura waren aktiv (z.B. im Katalanisch-Lernzentrum Damagat, 1954). Joan Fuster prägte 1962 unser Verständnis der valencianischen Gesellschaft als soziopolitische Ära.
Die Zeitung Las Provincias war bekannt für ihre antikatalanistische Haltung, vertreten durch Persönlichkeiten wie José Ombuena (Pseudonym: Suetoni) und Horaci Chips. Die Partei UCD (Unión de Centro Democrático) wurde nach Francos Tod gegründet und war ebenfalls antikatalanistisch. Die Grupo de Acción Valencianista (GAV) war sehr aktiv in dieser Bewegung.
Vicente Andrés Estellés: Leben und poetisches Schaffen
Biografische Notizen
Vicente Andrés Estellés (Burjassot 1929 – Valencia 1993) war ein bedeutender valencianischer Dichter. Joan Fuster bezeichnete Ausiàs March und J. Roís de Corella als die besten Dichter Valencias.
Estellés stammte aus einer Bäckerfamilie und war Autodidakt. Er begann bereits mit 10 Jahren Gedichte zu schreiben und bewunderte damals die Werke von V. Blasco Ibáñez. Er ging nach Madrid, um Journalismus zu studieren, und veröffentlichte dort einige Gedichte in Zeitschriften wie Stimmen. 1948 kehrte er nach Valencia zurück und begann, für Las Provincias zu schreiben.
Ein persönlicher Schicksalsschlag ereignete sich 1955/1956, als die Tochter von Isabel Lorente nach nur vier Monaten starb. Er sagt dem Pharao, dass er sehr reifte. 1978 erhielt er den Preis Ehre der katalanischen Literatur, was ihm jedoch schadete, da es außerhalb seiner Arbeit lag.
Als Autor der mittleren/unteren sozialen Klasse spiegelte jedes seiner Gedichte ein sehr unterschiedliches Stück Leben wider. In den 1940er Jahren begann er, Artikel zu schreiben. Seine Werke zeugen von großer Vitalität.
Poetische Schaffensphasen
Estellés' poetisches Werk lässt sich in verschiedene Phasen unterteilen:
Zivilpoesie
Definiert Geschichte und Geografie, kritisiert teilweise die Politik und versucht, die Gemeinschaft zu definieren, die grundsätzlich zu Valencia gehört, ohne die kulturelle Einheit Kataloniens zu erwähnen. Häufige Referenzen zu Krieg und Nachkriegszeit, die er am intensivsten erlebte.
Alltagspoesie
Gedichte über tägliche Ereignisse im Zusammenhang mit Kindern und anderen Menschen, die sein Leben, seine Partner, seinen Beruf und sein persönliches Umfeld beeinflussten. Er wurde zu einem professionellen Fotojournalisten, der alles widerspiegelt, aber poetisch. Er verwendete eine direkte, populäre Sprache, um die Realität widerzuspiegeln, die er auf dieselbe Weise totom mochte.
Existenzielle Poesie (1950er-1970er)
Näher an den Menschen, die den Dichter und wichtige Fragen wie Tod und Liebe betreffen. Vielleicht individuell oder kollektiv, nur die Rationalisierung des Dramas, weil jeder Sterbende sein tägliches Brot hatte.
Einfallsreiche Poesie
Spielerischer, imitiert Kinderlieder und Spiele. Die gemeinsame Arbeit spiegelt das Leben im elementaren Sinne wider.
Poetische Formen und Reime
- Verse aguda (vv. aguda): Verse mit männlichem Reim.
- Verse plana (vv. plana): Verse mit weiblichem Reim.
- Verse esdrújula/proparoxyton (vv. esdrújula/proparoxyton): Verse mit überbetonter Silbe.
Literarische Analyse: Eklogen und "Lullaby"
Die moderne Ekloge: Eine ungewöhnliche Idylle
Wie wir wissen, stellen Eklogen normalerweise eine ländliche Umgebung und die Unterhaltungen und Aktivitäten dar, die zwischen Hirten stattfinden. Zunächst versetzt uns das Gedicht in eine Umgebung, in der Naturelemente, Objekte und Werkzeuge verwendet werden, die verschiedenen Zwecken dienen. Es versteht sich von selbst, dass das Gedicht in einem Arbeitsumfeld spielt. Es ist sehr seltsam und bizarr, eine Angestellten-Idylle unter diesen Umständen zu finden, aber wirklich einzigartig.
Charaktere und Handlung
Das Gedicht besteht aus zwei Figuren: zwei Mädchen, die ihre Liebe erklären. Galatea beginnt die Geschichte, spricht eloquent und lässt uns wissen, wie sie ihre Liebe entdeckt hat. Dann folgt sie dem Verlauf der Erklärung ihrer Liebe und ihrer Gefühle, bis sie schließlich weitere Geschichten über ihre Liebe erzählt. Melibea erklärt, wie sie dieses Gedicht empfindet.
Ironie und Humor in der Ekloge
Hervorzuheben ist ein ironischer und humorvoller Ton. Der humorvolle Ton soll die Figuren der Ekloge nachahmen, und die ironische Atmosphäre lässt das Gespräch zwischen den Hirten zu einem Gespräch zwischen Sekretärinnen in einer Büroumgebung springen.
Sprachliche Besonderheiten
Außerdem finden wir französische Wörter (die am häufigsten verwendet werden), aber auch lateinische oder englische. Zum Beispiel tauchen etwa in der Mitte des Gedichts auf: "MiCAT auribus Artus et trem..." Dann finden wir Wörter wie "Ma petite..." und dann, um die Gefühle der Liebe zu betonen und auszudrücken, "Je t'aime" und "I love you".
In der ersten Strophe finden wir die Alliteration des /s/: "candidíssimes, sensibilíssims..." Dies unterstreicht die Intensität. Eine Wiederholung des Wortes finden wir in der dritten, vierten und sechsten Strophe. Die ständige Wiederholung, die das Gedicht annimmt, ist wie eine Lampe; es ist auch wichtig, die Leidenschaft zu beachten. Die Alliteration des /s/ im Vers wiederholt sich und kennzeichnet die Sinnlichkeit.
"Lullaby" aus "The Night" von Estellés
Es handelt sich um das Gedicht "Lullaby" aus dem Buch "The Night" (1953-1956) von Vicente Andrés Estellés.
Entstehung und emotionaler Kontext
Die Geschichte dieses Gedichts ist, dass dieses Buch einige Zeit nach dem Tod seiner jungen Tochter geschrieben wurde, und die ersten Gedichte waren ihr gewidmet. Der Sinn ist ein Gefühl des Trostes für seine verstorbene Tochter. Ihr Tod, der ihn überall begleitet und den er nicht loslassen will. Es ist, als ob alles, was das Thema des Gedichts umgibt, an sie erinnert. Das zentrale Thema ist der Tod.
Thematik und Ton
Der Ton, den er in diesem Gedicht verwendet, ist nostalgisch, da er vom Tod seiner Tochter spricht.
Phonetische und lexikalische Analyse
Auf der phonischen Ebene markieren wir die Alliteration des /m/, die mit Tod und Trauer verbunden ist. Es gibt viele Pausen, was das Tempo verlangsamt. Im zweiten Teil des Gedichts wird die Alliteration des /r/ hervorgehoben, die Kraft verleiht. Das Gedicht klingt nicht sehr harmonisch, da es Alliterationen von /s/, /w/ und /r/ gibt. Auf der lexikalisch-semantischen Ebene wird nur ein Adjektiv wiederholt und verwendet, um uns zu sagen, dass ihr Tod klein ist.
Syntaktische Merkmale
Die Metaphern sind im zweiten Teil des ersten Gedichts häufiger. Der Stil ist umgangssprachlich, enthält aber auch Kultismen. Auf der syntaktischen Ebene können wir die parallelistische Anapher sehen, wenn er sagt: "Ich habe einen kleinen Tod", was sich im ganzen Gedicht wiederholt und am Anfang der ersten drei Strophen steht. Es werden isosilabische Verse und Assonanzreime verwendet.