Venöser Rückfluss und Herzregulation
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Analyse der Faktoren, die den venösen Rückfluss und die Herzregulation beeinflussen
Was ist der venöse Rückfluss?
Der venöse Rückfluss ist die Menge an Blut, die pro Minute aus den Venen in den rechten Vorhof zurückfließt.
Faktoren, die den venösen Rückfluss erhöhen:
- Muskelpumpe: Besonders wichtig in der Wade (peripheres Herz). Eine angemessene Behandlung von Muskel- und Gelenkerkrankungen ist bei Venenleiden entscheidend.
- Thorakale Sogwirkung: Weniger wichtig; wird teilweise durch erhöhten intraabdominalen Druck ausgeglichen.
- Venentonus: Vermittelt durch das vegetative Nervensystem.
- Peripherer Gefäßwiderstand: In aktiven Gebieten.
- Pulsation benachbarter Arterien: Periodische Kompression der Venen.
- Verständnis der plantaren Venen.
- Vis a tergo: Restdruck des linken Ventrikels, übertragen durch Kapillaren und Anastomosen.
- Ventilsystem: Wichtiger Faktor zusammen mit der Muskelpumpe.
Funktionen des Ventilsystems:
- Leitet den Blutfluss zentripetal (zur Körpermitte hin).
- Verhindert Reflux in distalen Bereichen.
- Leitet den Blutfluss vom oberflächlichen zum tiefen System.
- Fragmentiert die hydrostatische Säule und verhindert distalen Bluthochdruck.
Andere Faktoren:
Schmerzrezeptoren, Temperatur, Emotionen usw. spielen ebenfalls eine Rolle.
Die Erhöhung des venösen Rückflusses wird durch die Reservoirfunktion des venösen Blutvolumens ermöglicht. Dies führt zur hydrodynamischen Regulation der Herzfunktion.
Hydrodynamische Regulation der Herzfunktion
Die hydrodynamische Regulation ist verantwortlich für die Regulierung von:
- Herzleistung
- Vorlast
- Nachlast
- Kontraktilität
Herzzeitvolumen (HZV)
HZV = Herzfrequenz x Schlagvolumen. Bei Erwachsenen: 4-7 l/Minute. Das Schlagvolumen hängt von Vorlast, Nachlast und Kontraktilität ab.
Vorlast (Preload)
Die Kraft, die die Myofibrillen (Herzwand, v.a. Vorhöfe) während der Diastole dehnt. Eine größere Dehnung führt zu einer stärkeren und schnelleren Kontraktion (Frank-Starling-Mechanismus: größerer Blutzufluss = erhöhte Kontraktionskraft). Übermäßige Dehnung führt jedoch zu einer Abnahme der Herzleistung.
Kontraktilität
Die Intensität, mit der sich die Myofibrillen zusammenziehen. Sowohl eine erhöhte als auch eine verminderte Kontraktilität können die Herzleistung verringern.
Nachlast (Afterload)
Der Druck oder Widerstand, den die Herzkammern überwinden müssen, um Blut aus dem Herzen zu pumpen. Ein erhöhter Widerstand führt zu einer stärkeren Kontraktion der Ventrikel. Wichtige Faktoren: systemischer Gefäßwiderstand (linker Ventrikel) und pulmonaler Gefäßwiderstand (rechter Ventrikel).
Bainbridge-Reflex
Eine erhöhte Herzfrequenz als Reaktion auf einen erhöhten venösen Rückfluss.