Die Verfassung von 1925: Ein Meilenstein der chilenischen Geschichte
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Verfassung des Jahres 1925
Hintergrund: Im Jahr 1924 wurde Präsident Arturo Alessandri Palma in Chile gewählt, jedoch gab es ein Übergewicht der legislativen Macht über andere staatliche Befugnisse. Am 5. September 1924 kam es zu einem militärischen Aufstand, der dazu führte, dass Präsident Alessandri das Land für sechs Monate verlassen musste und das Parlament aufgelöst wurde. Im Januar 1925 bat er um Rückkehr, was mit der Bedingung verbunden war, eine verfassungsgebende Versammlung einzuberufen, um eine neue Verfassung zu erarbeiten. Dieser Entwurf wurde am 30. August 1925 in einem Referendum angenommen, was zu einer deutlichen Veränderung in den Präsidentschaftswahlen führte.
Bewertung Rot: Präsidialsystem 127.509
Bewertung Blau: Parlamentarismus 6.825
Weiße Abstimmung: Ablehnung beider 1.449 Entwürfe.
Quinquennium-Periode: Ära der liberalen Republik
Nach einem Jahrzehnt unter Don José Joaquín Pérez, der von 1861 bis 1871 regierte, folgten in Chile fünf Präsidenten in der angegebenen Reihenfolge:
1871 - 1876: Don Federico Errázuriz Zañartu, der während seiner Amtszeit die Eisenbahn von Curicó nach Chilian und von dort nach Talcahuano und Angol baute.
1876 - 1881: Aníbal Pinto Garmendia.
1881 - 1886: Don Domingo Santa María, der sehr liberale Gesetze erließ.
1886 - 1891: José Manuel Balmaceda, der mit festen Regeln und einer autoritären Verfassung von 1833 regierte.
Die Revolution von 1891 war die unmittelbare Folge der politischen Spannungen, die durch die autoritäre Herrschaft von Balmaceda entstanden waren.
Die Verfassung von 1925 stellte eine Trennung von Kirche und Staat dar und war ein bedeutender Schritt in der Entwicklung der chilenischen Gesellschaft.
Die Verfassung von 1925 wurde eine Verfassung, die uns im zwanzigsten Jahrhundert regierte. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass sie in einer Zeit der Krise, sowohl politisch als auch rechtlich, ins Leben gerufen wurde. Die soziale Realität war eine Quelle des Rechts, und die Verfassung brachte große Veränderungen mit sich.
Merkmale der Verfassung von 1925:
1. Innovationen in der Form: Im Vergleich zur Verfassung von 1833 hat die Verfassung von 1925 eine bessere Formulierung.
- Die Verfassung von 1833 sprach von den Chilenen und verwirrte das Konzept von Nationalität und Staatsbürgerschaft. 1925 wurde eine klare Unterscheidung zwischen Nationalität und Staatsbürgerschaft eingeführt.
- Die verfassungsmäßigen Garantien wurden in einem einzigen Kapitel (Kapitel III) zusammengefasst, während sie in der Verfassung von 1833 verstreut waren.
- Der Wortlaut der Beschwerde über die gerichtliche Zuständigkeit wurde verbessert.
- In Kapitel I wurde der Ausdruck "Die Republik Chile ist eins und unteilbar" durch "Der Staat Chile ist einheitlich" ersetzt.
2. Inhaltliche Neuerungen:
- Der Präsident ernennt und entlässt die Minister, wodurch die Abhängigkeit der Minister vom Kongress beseitigt wird.
- Die politische Verantwortung der Minister wird nicht mehr von der Abgeordnetenkammer überwacht.
- Die Entgelte der Minister und des Parlaments sind unvereinbar, was das präsidentielle System stärkt.
- Der Präsident erhält die gesetzgebende Gewalt als Co-Gesetzgeber.
- Minister können den Kongress besuchen, um Regierungsprojekte zu verteidigen.
Wichtigste Innovationen:
1. Die Trennung von Kirche und Staat: Chile war einer der ersten Staaten, die diese Trennung friedlich vollzogen.
2. Einbeziehung sozialer Rechte: Die Verfassung erkannte das Recht auf Bildung, Beschäftigung und soziale Sicherheit an.
3. Abschaffung des Staatsrates: Der konservative Staatsrat wurde abgeschafft, um die gesetzgebende Gewalt an den Präsidenten zu übertragen.
4. Einrichtung eines Wahlgremiums: Ein Gremium wurde geschaffen, um die Wahlen zu organisieren.
Reform der Verfassung von 1925:
Der Text der Verfassung von 1925 war Gegenstand mehrerer Änderungsanträge. Die erste Reform wurde am 23. November 1943 durch Gesetz Nr. 7727 materialisiert. Diese Reform stärkte die Präsidialgewalt und die Rolle des Präsidenten in der Verwaltung.
Die zweite Reform, Gesetz Nr. 12.548, wurde am 30. September 1957 verabschiedet und schuf engere Beziehungen zu Spanien.
Die dritte Reform, Gesetz Nr. 13.296, wurde am 2. März 1959 verabschiedet und straffte die Wahlfristen.
Militärputsch: Am 18. April 2007 wurde der Militärputsch von 1973 als institutioneller Zusammenbruch betrachtet. Der Putsch führte zu erheblichen politischen und rechtlichen Veränderungen in Chile.