Verletzungen durch scharfe Stichwaffen: Arten, Mechanismen und Prognose
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Verletzungen durch scharfe Stichwaffen
3. Schnittverletzungen
Das Schneidwerkzeug dringt mehr oder weniger schräg ein, sodass ein Rand einen stumpfen Schrägschnitt aufweist, während der andere eine Folie oder Klappe des dreieckigen Abschnitts mit dünnem, freiem Rand bildet. Die Größe und Dicke hängen von der Länge der Waffe, der Schräge des Schnitts und seiner Tiefe ab.
Verstümmelungsverletzungen
Das Instrument greift einen herausragenden Teil des Körpers an. Wenn die Waffe sehr scharf ist, kommt es häufig zu Abrissmechanismen oder Traktionen.
Atypische Schnittwunden
1. Abschürfungen oder Erosionen: Entstehen, wenn das Gerät die Haut nur tangential berührt, was zu einer Erosion oder teilweisen Ablösung der Epidermis führt.
2. Wunden und Zickzack-Brücke: Sie entstehen aufgrund der charakteristischen Eigenschaften der Haut oder der Region. Falten bilden lose Hautpartien.
Unregelmäßige Wunden
Der Mangel an Rand der Waffe oder das Vorhandensein von Dellen verändert die Form von Schnittwunden.
Prognose
Je nach Instrument (Schärfe der Kante und Reinigung der Waffe) und betroffenem Gebiet können die Verletzungen tödlich sein. Blutungen oder hämorrhagische Schocks sind bei dieser Art von Verletzungen möglich. Die Heilung ist in der Regel schnell und resultiert in linearen oder elliptischen Narben.
Instrumente
Der schädliche Teil besteht aus einer mehr oder weniger engen, konischen Klinge mit einer, zwei oder mehr scharfen Kanten. Die Anzahl der Kanten bestimmt die Klassifizierung: monocortante, bicortante oder pluricortante Instrumente. In der forensischen Praxis sind die häufigsten Instrumente: Messer, Skalpelle, Dolche, Stilett usw.
4. Wirkmechanismus
Die Wirkungsweise von kurzen, scharfen Instrumenten ähnelt der von scharfen und schneidenden Instrumenten.
Charakteristika der Wunden
Nadelstichverletzungen ähneln teilweise Stichwunden und teilweise Schnittwunden.
Eintritt
Kann typisch oder atypisch sein. Die Morphologie variiert je nach Form des Instruments.
1. Flache und bicortante Platte: Die Wunde ähnelt einem Riss, wie bei einem Schneidwerkzeug, ist aber tiefer.
2. Monocortante flache Platte: Hat die Form eines Spaltes, wobei ein Ende spitz und oft als Schwanz erkennbar ist, während das andere stumpf abgerundet ist.
3. Monocortante dicke Platte: Charakteristisch ist ein Grat gegenüber der Schneidkante. Ein Ende ist scharf (Schwanz), das andere quadratisch.
4. Pluricortante Platte: Der Eintritt ist sternförmig, mit so vielen Punkten wie das Instrument Schneidkanten hat.
5. Atypische Wunden: Die Hauptursachen liegen im Gerät selbst, im Winkel der Wunde oder in Bewegungen des Opfers oder der Waffe.
Verlauf
1. Einzeln oder mehrfach: Je nachdem, ob das Instrument mehr als einmal eingedrungen ist.
2. Senkrecht oder schräg: Im schrägen Fall entsteht eine Fase, die von außen die Richtung des Verlaufs anzeigt.
3. Voll-Kanal: Im letzteren Fall gibt es einen Austritt. Die verschiedenen Schichten entlang des Verlaufs weisen entsprechende Löcher auf.