Volleyball: Regeln, Techniken und Spielweise
Eingeordnet in Leibesübungen
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 4,12 KB
Einleitung: Volleyball – Eine Mannschaftssportart
Volleyball ist eine beliebte Mannschaftssportart, die von zwei Teams mit jeweils sechs Spielern auf einem Spielfeld von 18x9 Metern gespielt wird. Das Feld ist durch ein Netz in zwei gleich große Hälften geteilt. Die Netzhöhe variiert je nach Geschlecht: 2,43 Meter für Männer und 2,24 Meter für Frauen. Die Spieler auf dem Feld durchlaufen verschiedene Zonen (I bis VI) und rotieren nach einem festgelegten System.
Spielregeln und Überlegungen
Ein Spieler darf den Ball nicht zweimal hintereinander berühren, es sei denn, der erste Kontakt war ein Block. Der Ball ist im Spiel, bis er den Boden berührt, gegen Wände, die Decke oder andere Gegenstände stößt oder bis ein Spieler einen Fehler macht. Ein Punkt wird erzielt, wenn eine Mannschaft den Ball im gegnerischen Feld auf den Boden bringt oder wenn die gegnerische Mannschaft einen Fehler macht. Berührt der Ball den Boden im eigenen Feld, erhält die gegnerische Mannschaft das Aufschlagsrecht. Nach jedem Punkt müssen die Spieler ihre Positionen wechseln und eine Rotation im Uhrzeigersinn durchführen.
Ein Satz wird gewonnen, wenn eine Mannschaft 25 Punkte erreicht, mit einem Mindestabstand von zwei Punkten. Ein Spiel wird gewonnen, wenn eine Mannschaft drei Sätze für sich entscheidet. Bei einem Spielstand von 2:2 Sätzen wird ein entscheidender fünfter Satz gespielt, der oft bis zu 15 Punkte geht, wobei auch hier ein Vorsprung von zwei Punkten erforderlich ist.
Spielunterbrechung und Aufschlag
Das zentrale Element zur Initiierung des Spiels ist der Aufschlag. Wird das Spiel durch eine Störung unterbrochen, wird es mit einem Einwurf fortgesetzt. Ein Spieler hat fünf Sekunden Zeit, den Ball nach dem Aufruf zu spielen. Die Ballkontrolle ist entscheidend.
Aufschlagarten
Es gibt verschiedene Aufschlagarten, die in zwei Hauptkategorien unterteilt werden können: untere Aufschläge (wie der „Kick-down“ und der „Side Kick“) und obere Aufschläge (wie der „Tennis Kick“, der „Hook“ und der „Suspension“). Diese können mit Kraft oder mit Effet ausgeführt werden.
Untere Aufschläge (Kicks Down)
Der „Kick-down“ ist die einfachste Aufschlagart und wird häufig von Anfängern verwendet. Der Spieler steht mit den Schultern zur Netzseite, die Füße schulterbreit auseinander. Ein Bein wird nach hinten geführt, während der andere Arm den Ball hält. Der Ball wird mit der Faust oder der offenen Hand getroffen, und das hintere Bein wird nach vorne gebracht, um das Gleichgewicht zu halten und die Schlagkraft zu unterstützen.
Obere Aufschläge (Tennis Kicks)
Beim „Tennis Kick“ nimmt der Spieler eine ausgewogene Position ein, die Schultern zur Netzseite ausgerichtet. Das Körpergewicht wird auf das hintere Bein verlagert, das dann nach vorne geschwungen wird, um den Ball zu treffen. Der Ball wird mit der offenen Hand oder mit beiden Händen gespielt. Der Spieler positioniert sich vor der Ausführung des Aufschlags.
Annahme des Aufschlags (Baggern)
Die heute gebräuchlichste Technik zur Annahme des Aufschlags ist das „Baggern“, bei dem der Ball mit den Unterarmen gespielt wird. Der Spieler nimmt eine Position ein, die schnelle Bewegungen ermöglicht. Die Konzentration muss auf den Ball gerichtet sein. Die Beine müssen korrekt geöffnet und gebeugt sein, das Körpergewicht ruht auf dem vorderen Bein. Die Arme werden gestreckt und die Hände fest zusammengelegt. Im Moment des Ballkontakts werden alle Körpersegmente gestreckt, um dem Ball mehr Kraft zu verleihen.
Das Baggern hat zwei Hauptziele: den Aufschlag des Gegners zu neutralisieren und den Ball optimal für den eigenen Angriff vorzubereiten.