Vorgeschichte und Altertum: Epochen der frühen Geschichte
Eingeordnet in Sozialwissenschaften
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,79 KB
Vorgeschichte: Steinzeit und Metallzeit
Die Vorgeschichte umfasst die sehr lange Zeit von der Entstehung des Menschen bis zur Erfindung der Schrift. Sie wird grob in zwei Hauptabschnitte unterteilt: die Steinzeit und die Metallzeit.
Die ersten Menschen (Hominiden)
Die ersten Menschen (Hominiden) zeichneten sich durch eine aufrechte Haltung und die Herstellung von Werkzeugen aus.
Die Steinzeit: Paläolithikum und Neolithikum
Die Steinzeit wird in zwei Hauptperioden unterteilt: das Paläolithikum (Altsteinzeit) und das Neolithikum (Jungsteinzeit), getrennt durch das Mesolithikum (Mittelsteinzeit).
Altsteinzeit (Paläolithikum)
- Menschen sind Nomaden, Jäger und Sammler.
- Leben im Freien, an Flussufern oder in Höhlen.
- Entdeckung und Kontrolle des Feuers, Verbesserung von Jagd und Ernährung.
- Organisation in kleinen Gruppen unter einem Anführer.
- Entstehung früher Glaubensvorstellungen und künstlerischen Ausdrucks.
Jungsteinzeit (Neolithikum)
- Beginn der "Neolithischen Revolution": Übergang von einer aneignenden zu einer produzierenden Wirtschaftsweise. Ursprung im Nahen Osten. Wichtige Veränderungen:
- Domestikation von Tieren.
- Anbau von Pflanzen (Ackerbau).
- Neue Techniken zur Herstellung von Steinwerkzeugen (Schleifen, Bohren).
- Entstehung der Keramik.
- Sesshaftigkeit und Bau von Siedlungen.
Die Metallzeit
Die Metallzeit begann im Gebiet des heutigen Iran, wo die Menschen die Metallverarbeitung beherrschten. Sie wird in drei Perioden unterteilt: die Kupfer-, Bronze- und Eisenzeit.
Allgemeine Merkmale der Metallzeit
- Nutzung von Metall als technischer Fortschritt.
- Spezialisierung der Arbeit (z.B. Metallhandwerk).
- Nutzung von Tieren als Transportmittel, was den Handel begünstigte.
- Entwicklung komplexerer Gesellschaften (soziale Schichtung).
- Schaffung neuer künstlerischer Ausdrucksformen.
Das Altertum
- Beginnt mit der Erfindung der Schrift und endet mit dem Untergang des Römischen Reiches.
- Zwei Haupttypen von Kulturen: Stadtkulturen und Klassische Kulturen.
Stadtkulturen
Stadtkulturen sind solche, in denen sich zum ersten Mal Städte entwickelten. Sie entstanden zuerst in Mesopotamien und Ägypten.
Merkmale der Stadtkulturen
- Reichlich vorhandene landwirtschaftliche Produktion.
- Stark hierarchische Gesellschaftsstruktur.
- Politische und administrative Organisation basierend auf der Macht von Königen und Pharaonen.
- Hoch entwickelte Kultur.
- Entwicklung einer offiziellen Kunst im Dienst der Herrscher.
Klassische Kulturen
Griechenland
Merkmale Griechenlands
- Entwicklung rund um die Ägäis in verschiedenen Phasen.
- Bedeutung der "Polis" (Stadtstaat) als Grundlage.
- Entwicklung verschiedener Regierungssysteme (Demokratie und Oligarchie).
- Gesellschaft in Gruppen geteilt, nur Bürger haben volle Rechte.
- Wirtschaft basiert auf Landwirtschaft, Viehzucht, Handwerk und Handel. Verwendung von Währung.
- Bedeutende kulturelle Fortschritte in vielen Bereichen (Philosophie, Wissenschaft, Theater).
- Kunst orientiert sich am Schönheitsideal.
Rom
Merkmale Roms
- Entwicklung von der Stadt zum Reich rund um das Mittelmeer.
- Politische Entwicklung von der Monarchie zu anderen Regierungsformen (Republik, Kaiserreich).
- Wirtschaft basiert auf Landwirtschaft, Handel und Sklaverei.
- Ungleiche Gesellschaft mit freien und unfreien Menschen (Sklaven).
- Kultur mit drei wichtigen Elementen: gemeinsame Sprache (Latein), Rechtssystem, universelle Kunst/Architektur.