Vorgeschichte bis Antike: Eine Übersicht

Classified in Sozialwissenschaften

Written at on Deutsch with a size of 3,7 KB.

Vorgeschichte: Eine Einführung

Die Vorgeschichte ist lange Zeit unbekannt, da ihre Erforschung auf Fundstücken basiert, von denen einige in schlechtem Zustand sind. Die Forschung stützt sich auf vergleichende Studien und Hypothesen. Die Vorgeschichte wird ständig überarbeitet und in zwei Hauptphasen unterteilt: Paläolithikum und Neolithikum.

Das Paläolithikum (Altsteinzeit)

Dieses Zeitalter ist gekennzeichnet durch die Verwendung von Werkzeugen, die durch Schlagen oder Behauen hergestellt wurden. Menschen lebten nomadisch, manchmal in Höhlen. Höhlenmalerei ist typisch für diese Epoche und wird in zwei Schulen unterteilt:

  • Frankokantabrische Schule: Realistisch, farbenfroh, mit Volumen und ohne Komposition.
  • Levantinisch-afrikanische Schule: Abstrakt, klein, schwarz-weiß und mit Komposition.

Das Neolithikum (Jungsteinzeit)

Um 8000 v. Chr. führte eine Klimaveränderung (Ende der Eiszeit) zu einem Wandel. Menschen wurden von Jägern und Sammlern zu Produzenten. Dies führte zu:

  • Landwirtschaft
  • Viehzucht
  • Sesshaftigkeit
  • Domestizierung
  • Entstehung von Städten und Gebäuden
  • Grabbeigaben aus Keramik

Wichtige Megalithmonumente sind:

  • Dolmen
  • Menhire
  • Steinreihen (Alignements)
  • Höhlen mit Steinkreisen

Diese Monumente deuten auf Begräbnisstätten oder Schreine hin und zeigen ein religiöses Leben. Menschen siedelten sich oft in der Nähe von Flüssen an. Die neolithische Revolution, also die oben genannten Veränderungen, stellt die erste ökonomische Revolution der Geschichte dar.

Die Antike: 3500 v. Chr. - 476 n. Chr.

Die Antike beginnt mit der Einführung der Schrift und endet 476 n. Chr. Zivilisationen dieser Zeit umfassen Persien, Mesopotamien, Ägypten, Griechenland und Rom. Gemeinsame Merkmale sind:

  • Ansiedlung in gemäßigten Zonen Asiens, Europas und Afrikas entlang von Flüssen.
  • Kenntnis der Schrift auf Textilien oder Keramik.
  • Schriften dienten der Buchhaltung, Beschreibung religiöser Zeremonien und als Briefe.
  • Politische Organisation in Städten und manchmal Reichen.
  • Herrscher waren Könige, anfangs gewählt, später erblich.
  • Könige hatten politische und religiöse Macht, unterstützt von Beratern.
  • Sklavenhaltergesellschaft: Reichtum wurde oft an der Anzahl der Sklaven gemessen.

Gesellschaftliche Rangordnung:

  1. König
  2. Priester und Armee
  3. Grundbesitzer und Mitarbeiter
  4. Sklaven

Sklaverei entstand durch Kriege, Erbschaft oder Schulden. Es gab befreite Sklaven (Freigelassene).

Wirtschaft im Altertum

Die Wirtschaft basierte hauptsächlich auf Landwirtschaft und Selbstversorgung. Einige Zivilisationen handelten mit Überschüssen. Handwerk und Handel entwickelten sich, und es entstanden die ersten Händler. Die Währung hatte ähnliche Eigenschaften wie heute.

Religion und Mythologie

Die Religion basierte auf der Verehrung von Naturkräften, Sternen und Wetter. Einige Kulturen praktizierten Zoolatrie (Tierverehrung). Die meisten Religionen glaubten an das Prinzip von Gut und Böse und an gegensätzliche Kräfte. Es gab überwiegend polytheistische Religionen, mit Ausnahme der persischen (dualistisch oder monotheistisch) und der israelitischen (monotheistisch).

Mythen dienten dazu, die reale Welt und die Unterwelt zu erklären und Probleme wie Leben und Tod zu lösen.

Die griechische und römische Kultur haben die westliche Kultur maßgeblich beeinflusst.

Entradas relacionadas: