Vorräte: Bewertung, Kosten und Offenlegung

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Vorräte: Bewertung und Kosten

Herstellungskosten von Vorräten

Die Herstellungskosten von Vorräten umfassen alle Kosten, die direkt mit den produzierten Einheiten verbunden sind, wie z. B. die direkten Lohnkosten. Sie umfassen auch eine systematische Zurechnung der variablen und fixen indirekten Kosten, die bei der Umwandlung von Rohstoffen in Fertigprodukte anfallen.

Kostenermittlungssysteme

Kostenermittlungssysteme, wie z. B. die Standardkostenmethode oder die retrograde Methode, können der Einfachheit halber verwendet werden, wenn das Ergebnis der Anwendung annähernd den tatsächlichen Kosten entspricht. Standardkosten werden unter Berücksichtigung des normalen Niveaus des Verbrauchs von Rohstoffen, Hilfsstoffen, Arbeit, Effizienz und Kapazitätsauslastung ermittelt. In diesem Fall werden die Berechnungsgrundlagen regelmäßig überprüft und die Standards bei Bedarf angepasst, sofern sich die Voraussetzungen geändert haben.

Nettoveräußerungswert

Die Herstellungskosten der Vorräte sind unter Umständen nicht werthaltig, wenn diese beschädigt, ganz oder teilweise veraltet sind oder wenn ihre Verkaufspreise gesunken sind. Auch können die Kosten für die Vorräte möglicherweise nicht wieder hereingeholt werden, wenn die geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung oder zum Verkauf gestiegen sind. Die Praxis der Wertminderung des Buchwerts auf den Nettoveräußerungswert steht im Einklang mit der Auffassung, dass Vermögenswerte nicht über dem Betrag ausgewiesen werden sollten, der voraussichtlich durch ihren Verkauf oder ihre Verwendung erzielt werden kann.

Erfassung als Aufwand

Wenn Vorräte verkauft werden, wird der Buchwert in der Periode als Aufwand erfasst, in der die entsprechenden Erträge erfasst werden. Die Höhe jeder Wertminderung auf den Nettoveräußerungswert sowie alle anderen Verluste an Vorräten werden in dem Jahr erfasst, in dem die Wertminderung oder der Verlust eintritt. Die Höhe jeder Wertaufholung, die sich aus einem Anstieg des Nettoveräußerungswerts ergibt, wird als Reduzierung des Wertminderungsaufwands in der Periode erfasst, in der die Wertaufholung erfolgt.

Angaben im Jahresabschluss

Im Jahresabschluss sind folgende Angaben zu machen:

  • (a) die für die Bewertung von Vorräten angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, einschließlich der verwendeten Kostenformel;
  • (b) der Gesamtbuchwert der Vorräte und die Teilbeträge entsprechend der für das Unternehmen angemessenen Klassifizierung;
  • (c) der Buchwert der Vorräte, die zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet werden;
  • (d) der Betrag der als Aufwand erfassten Vorräte;
  • (e) die Höhe der Wertminderungen von Vorräten, die gemäß Absatz 34 als Aufwand erfasst wurden.

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