Wahrheitskriterien und Philosophiegeschichte
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Wahrheitskriterien als Korrespondenz
- Wahrnehmung und direkte Erfahrung: Die Daten, die wir über die Sinne erhalten, sind Informationen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von entscheidender Bedeutung für das Überleben waren. Eine Gruppe von Psychologen, die Gestaltpsychologen, kam zu dem Schluss, dass der menschliche Geist die Informationen, die er von den Sinnen erhält, verarbeitet, aufbaut und formt. Sie unterschieden zwischen der Empfindung, die darin besteht, Informationen durch die Sinne zu erhalten, und der Wahrnehmung, die darin besteht, denselben Informationen eine Form zu geben, sobald der Geist sie verarbeitet hat.
- Wissenschaftliche Methode: Die wissenschaftliche Methode liefert Fakten durch Experimente und Beobachtungen. Dank der Wissenschaft wurden absurd erscheinende Ideen schließlich verworfen.
- Andere Informationsquellen: Es gibt viele andere Informationsquellen wie Zeitungen, Enzyklopädien und Websites. In diesen Fällen gibt es jedoch keine unmittelbare Erfahrung der Ereignisse; es wird über Vermittler gesprochen, und nicht alle sind gleichermaßen zuverlässig. Die durch die Sinne bereitgestellten Daten und wissenschaftliche Informationen können bis zur Feststellung der Wahrheit fehleranfällig sein, da sie zu Irrtümern führen können. Fast immer sind sie jedoch zuverlässig und ehrlich, was Sicherheit und Gewähr bietet.
Vernünftige Überzeugungen und gute Gründe
Überzeugungen sind Sätze, die wahr sind. Die Überzeugung, dass die theoretische Vernunft ausgelegt ist, dürfte gute Gründe geben, den Glauben zu unterstützen, dass er wahr ist oder abgelehnt wird.
Gute und schlechte Gründe
Ein Grund ist gut, wenn er einem der Wahrheitskriterien entspricht.
- Für analytische Aussagen: Gute Gründe sind logische Prinzipien.
- Für synthetische Aussagen: Gute Gründe haben mit Wahrnehmung und Experimenten zu tun, die auf der wissenschaftlichen Methode beruhen. Überzeugungen, die auf guten theoretischen Gründen beruhen, und Rationalität sind ein großes Bestreben des Menschen.
Die Philosophie und ihre Geschichte
In der Geschichte der Philosophie ist ein Philosoph immer ein Steinbruch, aus dem man Inspiration für neue Ideen schöpfen kann, die eine Reflexion, eine Unterstützung oder ein interessantes Argument zur Verteidigung einer These auslösen.
Vom Mythos zum Logos
Dies ist ein Wandel der Mentalität, der darauf abzielt, mythische Geschichten durch rationales und kritisches Wissen zu ersetzen.
Antike Philosophie (6. Jh. v. Chr. - 4. Jh. n. Chr.)
Die ersten Philosophen (Vorsokratiker) versuchten, einen einzigen Umstand zu finden, aus dem sich alle anderen ableiten. Ihr Hauptanliegen war die Erklärung der Natur. Denker: Thales, Heraklit, Parmenides und Pythagoras.
Sokrates war einer der einflussreichsten Philosophen in Bezug auf moralische Fragen, ebenso wie sein Schüler Platon.
Mittelalterliche Philosophie (4. - 14. Jh.)
In Europa entwickelte sich eine Philosophie, die von der Theologie geprägt war. Der religiöse Glaube wurde einer der zentralen philosophischen Fragen unterzogen. Denker: Augustinus von Hippo, Thomas von Aquin.
Es entstand auch eine arabische Philosophie und Wissenschaft, vertreten durch Averroes, der die griechische Kultur bewahrte und übersetzte.
Philosophie der Neuzeit (17. - 18. Jh.)
- Rationalismus: Er vertritt die Auffassung, dass wahre Erkenntnis aus der Vernunft entsteht, und sein Modell ist die Geometrie. Vertreter: Descartes, Leibniz, Spinoza.
- Empirismus: Er behauptet, dass Wissen aus den Sinnen und der Erfahrung entsteht. Vertreter: Locke, Hume.
Zeitgenössische Philosophie (19. Jh. - heute)
Es entstanden gegensätzliche Strömungen wie Idealismus und Positivismus. Der Idealismus, bei dem Geist und Seele eine grundlegende Rolle in der Struktur der Welt spielen, mit Friedrich Schelling und Georg W. F. Hegel.
Der Positivismus besagt, dass Erfahrung und sensorische Informationen grundlegend sind. Auguste Comte.
Logischer Empirismus, eine Art des Positivismus, besagt, dass nicht-empirische Realitäten keinen Sinn ergeben. Karl Marx, Unamuno, Russell, Ortega y Gasset.