Web Engineering: Modelle und Techniken für die Anforderungsanalyse
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Modelle im Web Engineering
Datenmodell
- Kompatibel mit dem Entity-Relationship-Modell und UML-Klassendiagrammen.
Hypertext-Modell
- Material: Site-Seiten, Content-Einheiten (atomare Content-Elemente), die Informationen in Datenmodellen veröffentlichen.
- Navigation: Definiert durch Links.
- Links: Zwischen Einheiten einer Seite, zwischen Einheiten verschiedener Seiten oder zwischen Seiten.
- Definiert sowohl den Inhalt als auch die Navigation.
Präsentationsmodell
- Beschreibt das Aussehen von Webseiten.
- Enthält keine spezifischen Elemente für konzeptionelle Modellierungsnotationen.
- Verwendet XML.
- Die Präsentation erfolgt durch XSL-Stylesheets.
Web Engineering UML-basierte Methodik (UWE)
- Basiert auf UML und dem Unified Process für Webanwendungen.
- Verwendet spezielle objektorientierte (OO) Techniken.
- Schlägt eine iterative Vorgehensweise für die Entwicklung vor.
- Nutzt UML-Notationen, Techniken und UML-Erweiterungsmechanismen (Stereotypen).
- Knoten: Klassen.
- Links: Stereotype Verbände.
- Angepasste Navigationskarten: Stereotype Klassen.
- Modellierung dynamischer Aspekte: Aufgabenmodelle, Zustandsdiagramme, Sequenzdiagramme.
Techniken zur Erfassung von Anforderungen
Interviews
- Natürliche Herangehensweise an das Problem.
- Ist nicht einfach!
- Erfahrung und Fähigkeiten sind erforderlich.
- Spezifische Interviews sind extrem wichtig!
Joint Application Development (JAD)
- Gemeinsame Anwendungsentwicklung.
- Gruppentechnik, die sich über mehrere Tage erstreckt.
- Beteiligte: Manager, Kunden, Anwender.
- 4 Grundprinzipien: Gruppendynamik, Einsatz visueller Hilfsmittel, organisierter Prozess, WYSIWYG-Dokumentation.
- Für jede Sitzung werden Anforderungen festgelegt, der Problemumfang definiert und die Dokumentation erstellt.
- Jede Sitzung endet mit dokumentierten Schlussfolgerungen.
Brainstorming
- Leichter als JAD.
- Erfordert weniger Vorbereitung.
- Weniger kontrollierte Gruppe, aber moderiert!
- Gut für eine Übersicht, aber nicht für die detaillierte Erfassung von Anforderungen.
Concept Mapping (Concept Maps)
- Grafiken, die Begriffe und deren Zusammenhänge darstellen.
- Einfach für Anwender zu verstehen.
- Können jedoch mehrdeutig sein.
Skizzen und Storyboards
- Zeichnungen, die zusammengefasst und durch Links verbunden werden können, um eine Vorstellung von der Navigationsstruktur zu vermitteln.
Use Cases
- Einfach für Kunden (und Benutzer) zu verstehen.
Fragebogen und Checkliste
- Dokument mit Fragen und deren Antworten.
- Kurz und klar formuliert.
- Fragen mit geschlossenen Antworten.
- Verwendet zur Vorbereitung von Interviews oder als Ergänzung.
Vergleich der Terminologie
- Ziel: Konsens über die Terminologie zu erzielen.
- Erfordert die Identifizierung von Übereinstimmungen, Konflikten und Gegensätzen.