Wegeners Theorie der Kontinentalverschiebung und der Aufbau der Erde

Eingeordnet in Geologie

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 2,92 KB

Alfred Wegeners Theorie der Kontinentalverschiebung

Wegener schlug seine Theorie der Kontinentalverschiebung vor, gestützt auf folgende Argumente:

  • Geografische Übereinstimmung: Die Beobachtung der Konturen der Kontinente, die wie Teile eines Puzzles zueinander passen.
  • Geologische Übereinstimmung: Die Analyse der Verteilung von Gesteinen, wobei gleiche Gesteinsformationen auf heute weit voneinander getrennten Kontinenten gefunden wurden.
  • Paläoklimatische Beweise: Die Untersuchung alter Klimazonen (Paläoklima) beweist, dass Landmassen, die heute sehr unterschiedliche Klimazonen aufweisen, früher zusammenlagen.
  • Paläontologische Beweise: Basierend auf der Untersuchung von Fossilien wurde beobachtet, dass gleiche terrestrische Arten auf Kontinenten existierten, die heute durch das Meer getrennt sind.

Die Theorie der Kontinentalverschiebung

Wegener nannte seine Theorie die „Bewegung der Kontinente, die auf dem Meeresboden treiben“. Er postulierte, dass in der Vergangenheit alle Kontinente eine einzige Landmasse bildeten, die er Pangäa nannte.

Diese Landmasse zerbrach, und die heutigen Kontinente trennten sich. Wegener führte die treibende Kraft auf die Zentrifugalkraft der Erdrotation zurück. Derzeit wird die Theorie zwar akzeptiert, jedoch nicht Wegeners Erklärung für die Ursachen der Kontinentalbewegung.

Wie ist der Meeresboden beschaffen?

Die Untersuchung des Meeresbodens mithilfe neuer Technologien liefert folgende Informationen:

  1. Der Meeresboden hat ein abwechslungsreiches Relief, darunter mittelozeanische Rücken und ozeanische Gräben.
  2. Es gibt eine Ungleichheit in der Sedimentverteilung: Die Sedimentschicht ist in der Nähe der Rücken geringer.
  3. Das Alter der Gesteine beträgt maximal etwa 183 Millionen Jahre.

Wie ist das Innere der Erde aufgebaut?

Das Innere der Erde ist nicht vollständig bekannt, da nur Tiefen von etwa 2000 Metern direkt erforscht wurden. Die Untersuchung des Erdinneren erfolgt durch indirekte Methoden, deren Interpretation Strukturmodelle des Erdinneren liefert.

Daten aus indirekten Methoden

  • Dichte (Masse/Volumen): Die Materialien im Erdinneren sind dichter als die an der Oberfläche.
  • Temperatur: Die Temperatur nimmt mit der Tiefe zu und erreicht im Zentrum bis zu 5500 °C.
  • Magnetismus: Die Erde verhält sich wie ein Magnet, was darauf hindeutet, dass einige ihrer inneren Schichten bewegliche Materialien enthalten müssen.
  • Verhalten seismischer Wellen: Beobachtete Veränderungen in der Geschwindigkeit und Richtung der Wellen in bestimmten Tiefen zeigen, dass das Erdinnere in verschiedene Ebenen unterteilt ist. Jeder abrupte Wechsel wird als Diskontinuität bezeichnet.

Verwandte Einträge: