Die Weimarer Republik: Von der Revolution zur Diktatur

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Weimarer Republik: Das Ende des Kaiserreichs

1918 endete der Erste Weltkrieg. Schon vor dem Ende war klar, dass Deutschland alles verloren hatte. Trotzdem wollte die deutsche Regierung, dass die Armee weiterkämpfte. Die Bevölkerung war damit nicht einverstanden, denn sie wollte nicht ohne Sinn kämpfen und sterben.

Novemberrevolution und Ausrufung der Republik

Es begann die Novemberrevolution. Kaiser Wilhelm II. sollte abdanken. Die Deutschen forderten ein demokratisches System, in dem nicht nur die Mächtigen die Kontrolle hatten.

Wilhelm II. wurde vom Reichskanzler Max von Baden abgesetzt – ein illegaler Akt. Max von Baden ernannte Friedrich Ebert zum Reichskanzler. Am 9. November 1918 rief Philipp Scheidemann (SPD) die Republik aus. Vier Stunden später tat dies Karl Liebknecht (USPD). Ab diesem Zeitpunkt gab es keinen Kaiser mehr.

Kämpfe und die Nationalversammlung

In Deutschland gab es viele Kämpfe zwischen der SPD und den Liberalen auf der einen Seite und den Kommunisten auf der anderen Seite. Letztere wollten ein besseres System für die Arbeiter. Am Ende setzten sich die gemäßigten Kräfte durch. Es wurde eine Nationalversammlung gewählt, die in Weimar tagte, da Berlin zu unsicher war.

Der Vertrag von Versailles

Die Nationalversammlung sollte eine Verfassung ausarbeiten und die Zukunft Deutschlands sichern. Am 23. Juni 1919 wurde der Vertrag von Versailles unterzeichnet, der von vielen Deutschen als ungerecht empfunden wurde. Die Siegermächte forderten hohe Reparationszahlungen. Da Deutschland kein Geld hatte, musste es Waffen abgeben und Gebiete abtreten. Der Vertrag von Versailles gilt als einer der Gründe für das Scheitern der Weimarer Republik.

Die Verfassung und die ersten Wahlen

Die Nationalversammlung arbeitete trotz aller Schwierigkeiten weiter. Die Verfassung sah einen mächtigen Reichspräsidenten, den Reichstag, Gerichte und den Reichskanzler vor. Die ersten Wahlen fanden am 6. Juni 1920 statt.

Die Goldenen Zwanziger und die Wirtschaftskrise

1923 herrschte große Armut in Deutschland. Kinder mussten arbeiten, viele Familien waren pleite. Die Inflation machte das Geld wertlos. Mit einer Million Mark konnte man nur noch ein Brot kaufen. Es kam zu einer weiteren Revolution. Doch dann gab es positive Entwicklungen: Eine Währungsreform führte die Rentenmark ein und stabilisierte die Wirtschaft. Gustav Stresemann, der deutsche Außenminister, erreichte eine Senkung der Reparationszahlungen und Deutschland wurde 1926 Mitglied im Völkerbund. Von 1924 bis 1928 ging es den Menschen besser.

Das Ende der Republik

Die Weltwirtschaftskrise ab dem 25. Oktober 1929 (Black Friday) führte zu großen wirtschaftlichen Problemen in Deutschland. Viele Menschen verloren ihr Vermögen. Radikale Parteien wie die NSDAP gewannen an Zulauf. Adolf Hitler hatte bereits 1923 versucht, durch einen Putsch an die Macht zu kommen. Nach drei Monaten wurde neu gewählt, aber keine Partei konnte eine stabile Regierung bilden. Es regierten Präsidialkabinette. Schließlich wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Die NSDAP baute ihre Macht aus und errichtete eine Diktatur. Die unzufriedenen Menschen hatten extreme Parteien gewählt und so der NSDAP zur Macht verholfen.

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