Die Welt des Dramas: Tragödie, Komödie und Drama

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Das Wesen des Dramas

Das Drama ist eine literarische Gattung, die sich durch Dialoge und Handlungen auszeichnet, die auf einer Bühne aufgeführt werden können. Es gibt verschiedene Formen des Dramas, die sich in Ton, Thema und Struktur unterscheiden.

Die passive und nicht-persönliche Form

Passiv: Das Passiv wird mit dem Verb "sein" und dem Partizip des Verbs gebildet, das konjugiert wird. Es dient als Hilfsverb.

Nicht-persönliche Formen: Hierzu zählen das Gerundium und das Partizip, die keine Person, Zahl oder einen bestimmten Modus aufweisen. Sie können als Substantiv, Adverb oder Adjektiv fungieren.

Untergattungen des Dramas

Dramatische Untergattungen lassen sich in zwei Hauptgruppen einteilen:

  • Hohe Gattungen: Tragödie, Komödie und Drama.
  • Niedere Gattungen: Schwank, Farce und andere leichtere Formen.

Die Tragödie

Die Tragödie thematisiert Konflikte, deren Lösungen oft durch das Schicksal oder starke Leidenschaften bestimmt werden. Die Charaktere werden in ihren Handlungen vorangetrieben, was beim Zuschauer oft Angst und Mitleid hervorruft.

Antike Tragödie

Die antike Tragödie entstand in Griechenland im Rahmen von Feiern zu Ehren des Gottes Dionysos. Ursprünglich sangen Bauern Hymnen, die sich zu Dialogen entwickelten. Ein wichtiges Beispiel ist die Tragödie Antigone von Sophokles.

Moderne und zeitgenössische Tragödie

Im 16. Jahrhundert prägte William Shakespeare die englische Komödie und Tragödie mit Werken wie Romeo und Julia (eine unmögliche Liebe zwischen zwei rivalisierenden Familien) und Hamlet (ein Stück über Zweifel und Zögern).

Im 20. Jahrhundert war Federico García Lorca ein bedeutender spanischer Dramatiker. Seine Figuren sind oft Frauen, die gegen gesellschaftliche Normen und Zwänge kämpfen, wie in Das Haus der Bernarda Alba.

Brenda Marshall gilt als herausragende spanische Dramatikerin des 20. Jahrhunderts. Ihre Figuren suchen nach Freiheit und Gerechtigkeit, stoßen aber oft auf Hindernisse, wie in Geschichte einer Leiter.

Die Komödie

Die Komödie zielt darauf ab, das Publikum zu unterhalten. Sie greift alltägliche Handlungen und Charaktere auf und endet in der Regel glücklich. Der berühmteste antike römische Dramatiker war Plautus.

Moderne und zeitgenössische Komödie

Der Schöpfer der französischen Komödie war Molière, der mit seinen Werken die spanische Heuchelei kritisierte.

In Spanien gehören Fernandez Moratin mit Stücken wie Das Recht der Mädchen (das das Recht von Mädchen auf die Wahl ihres Ehemannes thematisiert) zu den wichtigen Komödienautoren.

Zwei bedeutende Komödien des 20. Jahrhunderts sind:

  • Hyazinthe Benevento verteidigte in Interessenbindungen die Kritik an der Geldgier.
  • Miguel Mihura präsentierte in Drei Hüte Situationen und Dialoge, die die Schwierigkeiten eines Paares aufzeigen, ihre Liebe in derselben Nacht zu finden, in der sie sich treffen.

Das Drama (im engeren Sinne)

Das Drama als Genre bewegt sich zwischen Tragödie und Komödie. Die Charaktere können aus verschiedenen Gesellschaftsschichten stammen. Die Handlung endet oft in einer Katastrophe und verwendet eine lebendige, volkstümliche Sprache.

Dramen in der spanischen Literatur

Ein frühes Beispiel ist La Celestina von Fernando de Rojas, das die unglückliche Liebe zweier junger Menschen schildert.

Im 17. Jahrhundert prägte Lope de Vega dieses Genre mit Dramen der Ehre:

  • Peribáñez und der Kommandeur von Ocaña: Ein reicher Bauer tötet den Kommandeur, der seine Frau missbraucht.
  • Fuente Obejuna: Die gesamte Stadtbevölkerung lyncht den Kommandeur wegen seiner Gräueltaten an den Frauen.

Pedro Calderón de la Barca folgte Lope de Vega mit Werken wie El Alcalde de Zalamea, in dem ein Bürgermeister einen Hauptmann zur Rechenschaft zieht, weil dieser seine Tochter entführt hat.

Romantisches Drama

Besonders hervorzuheben sind religiöse Dramen:

  • Wolfgang Goethe (Deutschland) schrieb Faust, die Geschichte eines alten Mannes, der seine Seele für Jugend und Wissen an den Teufel verkauft.
  • José Zorrilla (Spanien) schuf Don Juan Tenorio, die Geschichte eines ungläubigen Freidenkers, der durch den Geist des Mädchens, das er liebt, gerettet wird.

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