Der Zweite Weltkrieg: Eine globale Tragödie

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Der Zweite Weltkrieg: Einleitung und Opferzahlen

Der Zweite Weltkrieg war für die Menschheit ein Ereignis von immenser Bedeutung und forderte unvorstellbares Leid. Er führte zum Tod von schätzungsweise 56 Millionen Menschen, was etwa 2 % der damaligen Weltbevölkerung entsprach. Die Mehrheit dieser Opfer waren Zivilisten.

Beginn und Ende des Konflikts

Der Krieg begann offiziell am 1. September 1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass in Asien bereits seit 1937 ein Konflikt zwischen China und Japan tobte. Der Zweite Weltkrieg endete schließlich am 2. September 1945 mit der Kapitulation Japans.

Die Kriegsparteien

Im Wesentlichen standen sich während des Zweiten Weltkriegs zwei große Blöcke gegenüber: die Achsenmächte und die Alliierten.

Die Achsenmächte

Die Kernländer der Achsenmächte waren:

  • Deutschland
  • Japan
  • Italien

Weitere Länder, die sich der Achse anschlossen oder mit ihr kollaborierten, waren unter anderem die Slowakei, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Kroatien, Finnland und Thailand.

Die Alliierten

Die Alliierten, die sich den Achsenmächten entgegenstellten, umfassten zunächst:

  • Frankreich
  • Vereinigtes Königreich

Als Reaktion auf die Angriffe der Achsenmächte schlossen sich im Laufe des Krieges weitere Länder den Alliierten an, darunter:

  • Polen
  • Dänemark
  • Norwegen
  • Belgien
  • Luxemburg
  • Niederlande
  • Griechenland
  • Jugoslawien

Auch Länder des Commonwealth beteiligten sich aktiv, wie Australien, Kanada, Südafrika und Neuseeland. China, das bereits seit 1937 im Krieg mit Japan stand, und die Sowjetunion, die ebenfalls von der Achse angegriffen wurde, traten ebenfalls den Alliierten bei. Am 7. Dezember 1941 traten die Vereinigten Staaten infolge des Angriffs auf Pearl Harbor in den Krieg gegen die Achsenmächte ein.

Neutrale Staaten

Einige europäische Länder blieben während des gesamten Konflikts neutral, darunter:

  • Irland
  • Schweiz
  • Türkei
  • Portugal
  • Schweden

Das Leid der Zivilbevölkerung

Der Zweite Weltkrieg war von unermesslichem Leid für die Zivilbevölkerung geprägt, das sich in verschiedenen Formen manifestierte.

Systematische Verfolgung und Gräueltaten

Millionen von Menschen wurden Opfer systematischer Verfolgung und Vernichtung. Insbesondere litten:

  • Juden
  • Homosexuelle
  • Roma
  • Slawen
  • Menschen mit Behinderungen

Sie wurden in den deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagern inhaftiert und ermordet. Auch in den von Japan besetzten Gebieten kam es zu Massakern an der Zivilbevölkerung, wie in China, und zu grausamen medizinischen Experimenten an Menschen durch japanische und nationalsozialistische Ärzte. In den Vereinigten Staaten wurden zudem japanischstämmige Bürger in Internierungslagern festgehalten.

Luftangriffe und Atombomben

Luftangriffe auf zivile Ziele waren auf beiden Seiten verbreitet:

  • Angriffe der Achsenmächte: Städte wie Rotterdam und London wurden schwer getroffen.
  • Alliierte Angriffe: Städte wie Hamburg, Dresden und Tokio erlitten massive Zerstörungen.

Ein weiterer tragischer Höhepunkt war der Einsatz der ersten Atombomben durch die Vereinigten Staaten auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki, der den Krieg endgültig beendete, aber auch unermessliches Leid verursachte.

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