Zweiter Weltkrieg: Globalisierung des Konflikts

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Die Globalisierung des Konflikts

Der Überfall auf die UdSSR (Ostfront)

Im Juni 1941 brach Deutschland den Hitler-Stalin-Pakt und begann mit dem Überfall auf die Sowjetunion die Invasion. Hitler verfolgte das Ziel, den deutschen Lebensraum nach Osteuropa zu erweitern, das kommunistische Regime zu stürzen und die sowjetischen Öl-, Getreide- und Mineralienvorkommen zu erobern.

Während der Operation Barbarossa rückten die deutschen Truppen mithilfe der Blitzkrieg-Taktik unaufhaltsam vor. Sie überwanden Lettland, Litauen, Weißrussland sowie die Ukraine und erreichten die Tore von Moskau und Leningrad, wo sie jedoch von der sowjetischen Verteidigung aufgehalten wurden.

Der harte russische Winter, auf den die deutsche Armee nicht vorbereitet war, sowie die riesigen Entfernungen, die den Nachschub behinderten, brachten den Vormarsch zum Stehen und verhinderten den schnellen Sieg, den die Deutschen erwartet hatten. Die sowjetische Armee konnte sich reorganisieren und startete eine Gegenoffensive. Nach der zermürbenden Schlacht von Stalingrad im Januar 1943 erlitten die Deutschen ihre erste große Niederlage im Krieg. Von diesem Zeitpunkt an begann der langsame, aber unaufhaltsame Vormarsch der Roten Armee nach Westen.

Der Krieg an der Ostfront unterschied sich deutlich von dem in Westeuropa. Die absolute Missachtung des Lebens sowjetischer Bürger durch die deutschen Truppen zeigte sich in der grenzenlosen Grausamkeit gegenüber Gefangenen und Zivilisten. Tausende starben an Hunger oder wurden hingerichtet. Die sowjetische Reaktion auf die deutsche Besatzung war ebenfalls von großer Härte geprägt.

Der Pazifikkrieg

Japan setzte seine Expansionspolitik fort und besetzte 1941 die Kolonie Französisch-Indochina, wobei es die Niederlage Frankreichs gegen Deutschland ausnutzte. Gleichzeitig drohte Japan mit der Besetzung weiterer britischer und niederländischer Kolonien. Die Vereinigten Staaten, die wirtschaftliche Interessen in der Region hatten, protestierten, forderten den Rückzug Japans und verhängten ein Handelsembargo. Die Verhandlungen zwischen beiden Ländern scheiterten.

Am 7. Dezember 1941 bombardierte Japan überraschend den US-Flottenstützpunkt Pearl Harbor auf Hawaii und fügte der US-Pazifikflotte schweren Schaden zu. Einen Tag später erklärte US-Präsident Franklin D. Roosevelt Japan den Krieg; Großbritannien schloss sich dieser Erklärung an. Im Gegenzug erklärten Deutschland und Italien den USA den Krieg. 1942 eroberte Japan die Philippinen, Malaysia, Indonesien, Hongkong, Singapur, Burma und zahlreiche Pazifikinseln.

Die Afrikafront

Auch in Afrika kämpften die Mächte um die Kontrolle der Kolonien. Italien versuchte von Libyen aus Ägypten zu besetzen, wurde aber von Großbritannien zurückgeschlagen, das seinerseits in Libyen und Äthiopien einmarschierte. Deutschland konnte Libyen 1941 mithilfe des Deutschen Afrikakorps (DAK) unter General Erwin Rommel zurückerobern. Ziel war die Kontrolle über den strategisch wichtigen Suezkanal und damit das Mittelmeer. 1942 besiegte die britische Armee unter General Bernard Montgomery die Italiener und Deutschen in der Schlacht von El Alamein. Kurz darauf wurde das DAK mit amerikanischer Unterstützung endgültig besiegt.

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