Zweiter Weltkrieg, Kalter Krieg und Franco-Regime
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Der Zweite Weltkrieg (1939-1945)
Ursachen des Konflikts
- Weltwirtschaftskrise 1929
- Deutscher Revanchismus
- Aufstieg faschistischer Totalitarismen
Auslöser des Krieges
- Aggressive Politik:
- Berlin: Invasion Österreichs und der Tschechoslowakei.
- Rom: Invasion Äthiopiens und Bündnis mit Deutschland.
- Tokio: Invasion der Mandschurei.
- Der Krieg begann mit dem Überfall auf Polen.
Kriegsparteien
- Alliierte: Frankreich, Großbritannien, USA, UdSSR.
- Achsenmächte: Italien, Deutschland, Japan.
Friedenskonferenz und Nachkriegsordnung
1945: Gründung der Vereinten Nationen
Gründung der Vereinten Nationen (UNO) zur Förderung des Friedens und der universellen Menschenrechte. Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (1948).
1946: Territoriale und politische Veränderungen
- Die UdSSR gewinnt Estland, Litauen, Lettland und Teile Polens.
- Italien und Japan verlieren ihre Kolonien.
- Deutschland (und Berlin) werden fragmentiert und unter alliierte Kontrolle gestellt.
- Große Teile Europas geraten unter russischen Einfluss.
Folgen des Konflikts
Politische Ebene
- Sturz totalitärer Regime und Wiederbelebung demokratischer Systeme.
- Gründung des Internationalen Militärgerichtshofs in Nürnberg.
Internationale Auswirkungen
- Europa verliert seine globale Hegemonie.
- Die USA und die UdSSR steigen zu neuen internationalen Mächten auf.
Wirtschaftliche Folgen
- Enorme Zerstörung von Industrieanlagen, Infrastruktur und Städten.
Demografische Folgen
- 55 Millionen Kriegstote, Millionen Verletzte.
- Besonders betroffen waren Russland, Deutschland und Polen sowie Juden und Sinti.
Die Welt in Blöcke geteilt: Der Kalte Krieg
Zwei Supermächte
- USA: Kapitalismus und freie Märkte.
- Sowjetunion: Kommunismus und staatliche Planwirtschaft.
Einflussbereiche
- Kapitalistischer Block:
- NATO (North Atlantic Treaty Organization).
- Marshallplan zur wirtschaftlichen Hilfe für das kapitalistische Europa.
- Kommunistischer Block:
- Warschauer Pakt.
- RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe).
Weltkarte der Blöcke (Kalter Krieg)
- NATO-Staaten: USA, Westeuropa (z.B. Bundesrepublik Deutschland).
- Verbündete der USA: Südamerika, Australien, Ozeanien.
- Warschauer Pakt: Sowjetunion und Ostblockstaaten (z.B. DDR, Polen, Tschechoslowakei).
- Neutrale Länder: Viele Länder in Afrika und Asien.
Stellvertreterkriege und Konflikte
Guatemala, Kuba, Irak, Libanon, Griechenland, Ungarn, Polen, DDR, Tschechoslowakei, Vietnam, Nordkorea.
Die Berliner Mauer
Bau und Zweck
120 km lang, 1961 errichtet, im Osten Berlins. Ziel war es, die Flucht der Ost-Berliner Bevölkerung in den Westen zu verhindern.
Symbol des Kalten Krieges
Die Mauer verursachte tiefes Unbehagen im Westen und wurde dort auch "Mauer der Schande" genannt. Sie wurde zu einem der bekanntesten Symbole des Kalten Krieges und der Teilung Deutschlands.
Das Ende des Kalten Krieges
Gorbatschows Reformen
1985 kam Michail Gorbatschow in der Sowjetunion an die Macht. Er erklärte eine einseitige Abrüstung der Sowjetunion und zog sich aus Afghanistan zurück. Er erkannte die Freiheit der europäischen Länder an, ihr eigenes Schicksal zu wählen.
Folgen der Reformen
Diese Maßnahmen führten zu Abrüstungsabkommen mit den USA und zur Entstehung von Reformprozessen in den europäischen Ländern. Dies beendete die kommunistische Herrschaft, führte zum Fall der Berliner Mauer (1989) und zum Zerfall der UdSSR (1991) in 15 unabhängige Republiken.
Ursachen der Entkolonialisierung
- Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs.
- Entstehung nationalistischer Bewegungen in den Kolonien.
- Internationale Unterstützung für die Unabhängigkeit.
Das Franco-Regime in Spanien
Stützen des Regimes (politisch)
- Die Falange: Soziale Kontrolle und ideologische Propaganda.
- Das Militär: Besetzung wichtiger Regierungspositionen.
- Katholiken: Insbesondere Mitglieder des Opus Dei.
- Die Monarchisten.
Soziale Stützen
- Großgrundbesitzer und Industrielle.
- Die Mehrheit der Klein- und Mittelgrundbesitzer (ruhig).
- Mittelstand und Arbeiter (weitgehend unpolitisch).
Totalitäres System
Franco konzentrierte die Exekutive, die Staats- und Regierungsgewalt in seinen Händen. Er hatte die militärische Macht (Befehl über die Armeen) sowie die legislative und judikative Gewalt inne. Nur eine Partei und eine vertikale Gewerkschaft waren erlaubt. Es gab Grundgesetze.
Grundlegende Gesetze des Franco-Regimes
- Das Gesetz der Cortes (1942): Etablierte die franquistischen Cortes (mit eingeschränkter Gesetzgebung).
- Spanische Charta (1945): Gewährte Rechte, hauptsächlich Pflichten.
- Gesetz zur Thronfolge (1947): Spanien wurde ein Königreich, aber Franco blieb bis zu seinem Tod Staatsoberhaupt.
Opposition gegen Franco
- Exil: Republikaner und Monarchisten.
- Inland: Maquis, Sozialisten, Anarchisten, Kommunisten, baskischer Nationalismus (ETA 1959) und katalanischer Nationalismus.