Zweiter Weltkrieg: Ursachen, Hitlers Aufstieg und Argentiniens Rolle
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Ursachen und Auslöser des Zweiten Weltkriegs
Am Zweiten Weltkrieg waren viele Nationen beteiligt. Die Kampfhandlungen fanden in verschiedenen Theatern und an Fronten statt, die durch große Entfernungen voneinander getrennt waren.
Obwohl die Ursachen für den Ausbruch der Feindseligkeiten variieren, werden historisch gesehen folgende Ereignisse als Hauptauslöser betrachtet:
- Europa: Der Überfall auf Polen im Jahr 1939.
- Asien: Der Angriff auf Pearl Harbor im Jahr 1941.
Asiatische Perspektive des Kriegsausbruchs
In Japan wird der Zweite Weltkrieg oft im Zusammenhang mit dem Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg oder sogar noch früheren Ereignissen betrachtet. Aus dieser Sicht wären die Auslöser für den Krieg in Asien:
- Der Marco-Polo-Brücke-Zwischenfall (1937).
- Der Mukden-Zwischenfall (1931).
Der Aufstieg Adolf Hitlers und das Dritte Reich
Nach seiner Haftentlassung begann Adolf Hitler, seine Partei, die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP), zu reorganisieren. Im Jahr 1926 trat er wieder aktiv in das politische Leben ein.
Bei den Parlaments- und Reichstagswahlen von 1928 und 1930 entwickelte sich die NSDAP zur zweitstärksten politischen Kraft im Land. Obwohl die Partei bei den Wahlen von 1932 nicht die absolute Mehrheit im Reichstag erhielt, ernannte Reichspräsident Hindenburg Hitler im Januar 1933 zum Reichskanzler.
Hitler rief sich selbst zum Führer des Dritten Reiches aus und beendete damit die Weimarer Republik.
Argentinien im Kontext des Zweiten Weltkriegs
Wirtschaftlicher Aufschwung und politische Krise
Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs (1939) bot Argentinien einen fruchtbaren Boden für wirtschaftliches Wachstum. Die gestiegene Nachfrage der kriegführenden Nationen nach Lebensmitteln und Rohstoffen führte zu einem Boom, während die Exporte von Fertigwaren beschränkt blieben.
Auf politischer Ebene war die Situation schwieriger. Die Regierung, die an ihrer Neutralität festhielt, sah sich anhaltenden Vorwürfen wegen Betrugs und Korruption ausgesetzt.
Der Militärputsch vom 4. Juni 1943
Am 4. Juni 1943 stürzte eine Gruppe von Militärs, angeführt von General Arturo Rawson, Präsident Ramón Castillo. Dieser Putsch wurde zunächst von einem Großteil der politischen Elite begrüßt, die auf die Ausrufung von Wahlen hoffte.
Zwei Tage später wurde General Rawson jedoch von General Pedro Ramírez abgelöst, der die Präsidentschaft übernahm. Die neue Regierung leitete eine Politik der Repression und Kontrolle ein:
- Eingriff in Gewerkschaften, politische Parteien und Hochschulen.
- Förderung des religiösen Unterrichts an öffentlichen Schulen.
Diese Maßnahmen tendierten dazu, das neue Regime als faschistisch zu charakterisieren. Es etablierte sich ein korporatistischer Staat, der die Beziehungen zwischen Kapitalisten und Arbeitern neu ordnete.