Der Zweite Weltkrieg: Verlauf, Achsenmächte und Sieg der Alliierten
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Die Achsenmächte auf dem Vormarsch (1939-1941)
Der Überfall auf Polen im September 1939 demonstrierte die Stärke der deutschen Armee. Zwischen Oktober 1939 und März 1940 ruhten die militärischen Operationen vorübergehend.
Blitzkrieg in Europa: Polen, Dänemark, Norwegen
Im April 1940 griffen die Deutschen überraschend Dänemark und Norwegen an, um die Versorgung mit Eisenerz zu sichern. Im Mai 1940 erfolgte der Angriff auf Frankreich. Frankreich hatte sich auf eine Verteidigungstaktik an der deutschen Grenze verlassen, bekannt als Maginot-Linie. Die Deutschen griffen jedoch durch Belgien, die Niederlande und Luxemburg an, um die alliierten Kräfte im Rücken einzukesseln. Frankreich war in weniger als einem Monat geschlagen, und die britischen Truppen konnten über den Kanal gerettet werden.
Der Fall Frankreichs und die Luftschlacht um England
Italien trat in den Krieg ein, überzeugt vom Sieg der Nationalsozialisten. Im Sommer 1940 schien Deutschland nach drei erfolgreichen Kampagnen unbesiegbar: Polen, die Niederlande, Luxemburg, Dänemark und Norwegen waren besetzt. Nur Großbritannien stand seinem totalen Sieg noch im Weg. Um die Invasion Großbritanniens vorzubereiten, griffen die Deutschen aus der Luft an, in der als „Luftschlacht um England“ bekannten Auseinandersetzung. Deutsche Flugzeuge bombardierten militärische und zivile Ziele in Großbritannien. Die Zerstörung stärkte jedoch den englischen Kampfgeist, und die deutsche Luftwaffe wurde besiegt.
Expansion in Nordafrika und der Balkanfeldzug
Im Jahr 1941 besiegten die Deutschen die Briten in Nordafrika und kamen den Italienern zu Hilfe, um Griechenland und Jugoslawien zu besetzen.
Unternehmen Barbarossa: Angriff auf die Sowjetunion
Angesichts des Wunsches, Russland zu besetzen, der Dominanz in Europa und der Unfähigkeit, Großbritannien zu besiegen, änderte Hitler seine Strategie und richtete seine Truppen trotz des Nichtangriffspaktes gegen die Sowjetunion. Im Juni 1941 griffen die Deutschen die UdSSR an und erzielten acht Monate lang große Siege. Die Sowjets ergaben sich jedoch nicht. Die Deutschen erreichten Leningrad und besetzten weite Teile der Ukraine. Die Ankunft des Winters zwang die deutschen Truppen zum Rückzug. Es war das erste Mal, dass die Deutschen zurückgeschlagen wurden.
Japans imperialistische Politik und Pearl Harbor
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts verfolgte Japan eine Politik der imperialistischen Expansion. Am 7. Dezember 1941 griffen japanische Flugzeuge Pearl Harbor an, den wichtigsten US-Stützpunkt im Pazifik. Die USA hatten den Alliierten stets Verständnis gezeigt und ihnen Produkte sowie Waffen geliefert. Der Angriff auf die Basis führte zum Eintritt der USA in den Krieg.
Der Wendepunkt: Sieg der Alliierten (1942-1945)
Zwischen 1942 und 1943 wendete sich das Blatt des Krieges; die Achsenmächte erlitten nur noch Rückschläge und Niederlagen. Hitler versuchte, in der UdSSR einen Endsieg durch eine Offensive im Süden zu erzielen und sich die Treibstoffversorgung zu sichern. Italien startete eine Offensive in Nordafrika, um den Suezkanal von den Briten zu besetzen.
Nordafrika und Stalingrad: Die Wende im Krieg
Ende 1942 fand die Schlacht von El Alamein statt, in der britische Truppen die Italiener besiegten. Amerikaner und Briten landeten in Nordafrika, wodurch die Deutschen in Tunesien eingekesselt wurden. In der Schlacht von Stalingrad wurden die Deutschen besiegt, was den Beginn des Rückzugs der Wehrmacht aus der UdSSR markierte.
Kursk und die Kapitulation in Italien
Die Achsenmächte kämpften noch Jahre, lehnten aber ein Friedensabkommen ab und setzten ihren Widerstand bis zur totalen Niederlage fort. Im Sommer 1943 starteten sie ihren letzten großen Angriff auf die UdSSR, die Schlacht von Kursk, die größte Panzerschlacht der Geschichte. Die Deutschen wurden geschlagen und aus den sowjetischen Gebieten vertrieben. Im Mai 1943 kapitulierten die deutschen und italienischen Truppen in Tunesien. Nordafrika blieb in den Händen der Alliierten, die daraufhin in Süditalien eindrangen. Dies führte zum Sturz des faschistischen Regimes und zur Verhaftung Mussolinis.
D-Day und der Vormarsch der Alliierten
Am 6. Juni 1944 fand der sogenannte D-Day statt, die Landung der Alliierten in der Normandie. Von diesem Zeitpunkt an mussten die Deutschen zwei Fronten verteidigen: Frankreich und die UdSSR. Deutschland war in einer verzweifelten Lage.
Das Ende des Krieges in Europa
Die Schlacht um Berlin im Mai 1945 beendete den Widerstand der Nationalsozialisten. Hitler beging Selbstmord, und Mussolini war Tage zuvor hingerichtet worden.
Atombomben auf Japan: Das Kriegsende im Pazifik
Ein direkter Angriff auf das japanische Archipel wurde nie durchgeführt. Um weitere Verluste zu verhindern, beschloss US-Präsident Truman, die Atombombe einzusetzen. Am 6. August 1945 wurde Hiroshima und am 9. August Nagasaki bombardiert. Der Zweite Weltkrieg war zu Ende.