Weltwirtschaftskrise 1929 und Mussolinis Weg zur Diktatur

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Die Weltwirtschaftskrise 1929: Ursachen und Folgen

Die Spekulationsblase stoppte das Wachstum vieler Unternehmen, und Investitionen wurden stattdessen an die Börse gelenkt. Diese erhöhte Nachfrage nach Aktien führte zu einer künstlichen Erhöhung der Kurse (der Wert pro Aktie stieg unabhängig vom tatsächlichen Wert der Unternehmen). Es wurden sogar Kredite bei Banken aufgenommen, um Aktien zu kaufen.

Der Zusammenbruch der New York Stock Exchange

Die Krise begann mit dem Zusammenbruch der New York Stock Exchange im Jahr 1929. Der Schwarze Donnerstag, der 24. Oktober, markierte den Beginn des Prozesses. Aufgrund mangelnder Sicherheit wollten alle ihre Aktien verkaufen, um ihr Geld zurückzufordern, was den Preis des Geldes erhöhte. Das Angebot an Werten war so groß, dass die Preise stark fielen. Dies führte dazu, dass jeder schnell verkaufen wollte:

  • Einige, um Verluste zu vermeiden.
  • Andere, um Geld und Kredite für die gekauften Aktien zurückzuzahlen.

An diesem Tag wurden 13.000.000 Aktien zu einem sehr niedrigen Preis verkauft, und in den darauffolgenden Tagen stieg der Umsatz weiter an. Die stärkeren Banken versuchten, Aktien zu kaufen, um die Insolvenz zu stoppen. Sie waren die ersten betroffenen Investoren, da die Verluste die Rückzahlung von Darlehen verhinderten und der Verdacht aufkam, dass Kunden ihre Einlagen zurückfordern würden, um Verluste zu vermeiden.

Wirtschaftliche Konsequenzen

Da keine Kredite mehr für Industrie, Handel und ländliche Entwicklung vergeben wurden, sanken die Preise und Gewinne. Dies erzwang die Schließung von Betrieben und führte zu zunehmender Arbeitslosigkeit.

Mussolinis Machtergreifung und die Etablierung der Diktatur

Die wachsende Stärke der faschistischen Partei und die offensichtliche Unterstützung mächtiger gesellschaftlicher Gruppen ermutigten Mussolini, die Macht zu ergreifen. Ende Oktober 1922 drohte er mit einem Marsch auf Rom, ausgeführt von seinen Kämpfern.

Der Weg zur Macht

Die Regierung versuchte, den Aktionen der Faschisten entgegenzutreten, wurde aber von König Viktor Emanuel III. überstimmt. Die Regierung trat zurück, und der König ernannte Mussolini zum Ministerpräsidenten.

Bis 1924 wahrte Mussolini den scheinbar demokratischen Anschein, während sich der demokratische Staat allmählich in eine Diktatur verwandelte. Er erhielt Vollmachten vom Parlament und forderte Neuwahlen, die die Faschisten gewannen. Mussolini festigte seine Autorität, was 1926 zur Etablierung der Diktatur führte.

Die faschistische Diktatur

Im Zuge der Diktatur wurden folgende Maßnahmen ergriffen:

  • Politische Parteien wurden abgeschafft.
  • Die Presse wurde zensiert.
  • Die Opposition wurde verfolgt.

Partei und Staat verschmolzen. Intensive Propaganda und die Regulierung der Bildung waren verantwortlich für die Einführung der faschistischen Ideale in die Kultur.

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