Wettbewerbsvorteile durch Logistikmanagement und Wertschöpfung
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Wettbewerbsvorteile durch Logistikmanagement
Ein effizientes Logistikmanagement kann Unternehmen signifikante Wettbewerbsvorteile verschaffen. Dadurch können sie:
- Sich in den Augen ihrer Kunden und Konkurrenten differenzieren und den Wert optimal nutzen.
- Bei niedrigeren Kosten operieren und somit einen größeren Nutzen erzielen, was einen Vorteil in Bezug auf Produktivität und Kosten schafft.
- Das Unternehmen erfolgreich am Markt positionieren.
Produktivitätsvorteil
In jeder Branche erzielt ein Unternehmen, das zu niedrigeren Kosten produziert, in der Regel den höchsten Umsatz, da es:
- Die besten Skaleneffekte erzielt (fixe Kosten werden über ein großes Volumen verteilt).
- Die Auswirkungen der Erfahrungskurve nutzt, welche die Leistung der Mitarbeiter verbessert.
In der Vergangenheit war bekannt, dass Kostenreduktion oft durch Umsatzsteigerung erreicht wurde. Die Logistik kann jedoch auf vielfältige Weise zur Verbesserung der Effizienz und Produktivität beitragen und somit die Stückkosten senken.
Wertvorteil
Laut Marketing kaufen Kunden keine Produkte, sondern deren Vorteile, die materiell oder immateriell sein können:
- Materielle Vorteile stehen im Zusammenhang mit funktionalen Aspekten.
- Immaterielle Vorteile umfassen das Image und das Ansehen.
Ein Produkt muss von der Konkurrenz differenziert werden, da der Markt es sonst als austauschbares Gut betrachtet und das günstigere bevorzugt. Dies wird durch einen stärker segmentierten Marktansatz erreicht.
Differenzierung und Kundensegmentierung
Kundengruppen in einem bestimmten Markt messen verschiedenen Leistungen unterschiedliche Bedeutung bei. Dies ermöglicht es, attraktive und differenzierte Möglichkeiten für spezifische Segmente zu identifizieren und zu schaffen.
Service als Differenzierungsmerkmal
Eine weitere Möglichkeit, Mehrwert zu schaffen, ist der Service. Zum Beispiel wird es immer schwieriger, allein über die Marke oder das Image des Unternehmens zu konkurrieren. Es gibt eine wachsende Konvergenz der Technologien in den verschiedenen Produktkategorien, wodurch es schwierig wird, allein auf Basis von Produktunterschieden zu konkurrieren. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit zur Differenzierung durch andere Mittel als Technologie, beispielsweise durch exzellenten Service.
In der Praxis konzentrieren sich Unternehmen oft stärker auf den Produktivitätsvorteil als auf den Wertvorteil.
Die Wertschöpfungskette
Die Wertschöpfungskette ist ein Netzwerk von Organisationen, die aktiv über eine Reihe von vor- und nachgelagerten Gliedern an verschiedenen Prozessen und Aktivitäten beteiligt sind, um in Form von Produkten und Dienstleistungen Mehrwert für Endkunden zu schaffen.
Dieses Konzept wird heute umso effizienter, als Unternehmen sich verstärkt auf ihr Kerngeschäft konzentrieren – also auf das, was sie wirklich gut können oder wo sie einen entscheidenden Vorteil haben. Alles andere wird ausgelagert.
Die Grundidee dieses Konzepts ist, dass die Übertragung vor- oder nachgelagerter Kosten ein Unternehmen wettbewerbsfähiger machen kann, da letztlich alle Kosten vom Endverbraucher getragen werden.
Dies macht deutlich, dass der wahre Wettbewerb nicht zwischen einzelnen Unternehmen stattfindet, sondern zwischen ganzen Wertschöpfungsketten.