White Fang: Eine Geschichte von Wildnis und Zähmung

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Kapitelübersicht

Kapitel 1: Die Ruf der Wildnis

Zu beiden Seiten des Flusses erstreckte sich ein finsterer Wald aus Kiefern, der boreale Wald der Wildnis. Doch das Leben an diesen Orten war nicht ohne Herausforderungen. Zwei Männer, Bill und Henry, waren mit einem Hundeschlitten unterwegs. Sie hatten einen dritten Mann bei sich, der in einer Kiste lag. Am Abend machten sie in einem Nadelwald am Straßenrand halt, entzündeten ein Feuer, und Bill erzählte Henry, dass er den Fisch nur an die Hunde verfüttert hatte, aber er selbst brauchte auch einen. Das bedeutete, dass ein Wolf den Fisch gestohlen hatte. Wenig später schienen die Hunde beunruhigt zu sein, und viele Augen waren um das Lager herum zu sehen. Die beiden Männer beschlossen zu schlafen. Das Heulen weckte Bill, er zählte die Hunde und sah, dass es nur noch sieben waren. Am nächsten Morgen waren es nur noch sechs - ein weiterer Hund war wohl von den Wölfen verschlungen worden.

Kapitel 2: Der Kampf ums Überleben

Henry und Bill wachten auf und setzten ihren Weg fort. Schnell fiel die arktische Nacht herein, sodass sie lagerten. Sie hörten einen Schrei, und Henry sah Bill mit einem Stock in der einen und einem Stück Lachs in der anderen Hand. Bill sagte, er habe einem Wolf einen ordentlichen Hieb verpasst, der das Fleisch der Hunde stehlen wollte. Am nächsten Tag stellte sich heraus, dass ein weiterer Hund verschwunden war. Mindestens zwei Hunde waren also in dieser Nacht verschwunden. Wie an jedem anderen Tag machten sie ein Lager, als die Nacht hereinbrach. Bill band die Hunde fest, damit sie nicht entkommen konnten. Am nächsten Tag fehlte wieder ein Hund. Sicherlich hatte eines der Tiere das Seil durchgebissen und war so entkommen. Sie brachen das Lager ab und setzten ihren Weg fort. Es überraschte sie nicht, dass sie bei der Weiterfahrt mit dem Schlitten den Stock fanden, an dem sie den Hund angebunden hatten. Die Wölfe hatten den Gürtel durchgebissen. Bill forderte Henry auf, schneller zu fahren, um zu sehen, wie viele Wölfe ihnen folgten. Nach einer Weile kam Bill zurück und sagte Henry, dass sie von etwa zwanzig hungrigen Wölfen verfolgt wurden. Im Lager band Bill die Hunde zuerst so fest, dass sie das Seil zwischen ihnen nicht durchbeißen konnten. Bill war ganz verzagt. Nach einer Weile ging er schlafen.

Kapitel 3: Die Flucht

Der Tag begann gut, in der Nacht war kein Hund verschwunden. Bill schien munterer zu sein. Als sie den Schlitten besteigen wollten, rannte einer der Hunde auf die Wölfe zu. Bill versuchte vergeblich, ihn aufzuhalten. Der Hund griff die Wölfe an. Bill erinnerte sich an das Gewehr, das er im Schlitten hatte, und zog es heraus. Sofort stürzte sich ein Wolf auf den Rücken des Hundes, und aus dem Nichts erschien ein Dutzend weiterer Wölfe. Die Fluchtversuche des Hundes waren vergeblich. Bill richtete sein Gewehr auf die Stelle, wo die Wölfe aus dem Schlitten kamen. Henry konnte nicht sehen, was vor sich ging, aber was er hörte, reichte ihm, um die Reise allein fortzusetzen. Er hatte nur noch zwei Hunde, sodass er nicht sehr weit kommen konnte. Um die Last des Toten zu erleichtern, musste er die Kiste an einen Baum binden. Er schlug sein Lager auf, und als es Nacht wurde, umzingelte ihn ein Kreis von Wölfen. Er hatte eine schlaflose Nacht, warf Leuchtstäbe um sich, aber am nächsten Tag überkam ihn der Schlaf, und er fiel erschöpft zu Boden. Als er erwachte, sah er zu seiner Erleichterung, dass die Wölfe weg waren. Dann kam ihm eine Idee: Er machte einen Feuerkreis und stellte sich in die Mitte. Als er dachte, alles wäre verloren, hörte er Leute kommen und schlief vor Erschöpfung ein.

Kapitel 4: Die Wölfin und ihr Rudel

Die Wölfin war die erste, die die Menschen hörte. Die anderen Wölfe folgten. Das Rudel war schwach und brauchte dringend Nahrung. Die Wölfin hatte einen großen jungen Wolf an ihrer Seite, einen alten Wolf, dem ein Auge fehlte, und ein etwa dreijähriges Jungtier. Von Zeit zu Zeit zeigten die drei ihre Zuneigung zur Wölfin, und diese erwiderte sie, indem sie ihnen schnell in die Schultern biss. Schließlich fand das Rudel eine Herde Rentiere, mit der sie ihren Hunger stillen konnten. Mit vollem Magen trennten sich die Wölfe nach und nach vom Rudel, bis nur noch der große junge Wolf, der Einäugige und das Jungtier übrig waren. Eines Tages kam die Wölfin, täuschte einen Angriff vor und biss dem Jungtier ins Ohr. Dann griff sie den Einäugigen an und tötete ihn. Nach diesem Kampf biss der Einäugige ihr in die Kehle und tötete sie, sodass nur noch die beiden übrig blieben.

Eines Tages fanden sie ein Lager. Die Wölfin war neugierig, ging aber schnell weg. Auf dem Weg sahen sie ein Kaninchen, das an Ästen hing - eine Falle der Indianer für Kaninchen. Sie stahlen es und fraßen es auf.

Kapitel 5: Die Geburt der Welpen

Die Wölfin und der Einäugige stiegen den Mackenzie hinauf. Sie fanden eine Höhle und ließen sich dort nieder. Die Wölfin war nicht mehr so schnell wie früher und musste jedes Mal anhalten. Sie fanden eine Höhle, in der sie sich niederließen. Die Wölfin blieb den ganzen Tag in der Höhle, bis der Einäugige, der auf sie gewartet hatte, ungeduldig wurde. Er ging spazieren, und als er zurückkam, fand er in der Höhle einen Wurf Welpen vor. Sein Instinkt sagte ihm, dass er Nahrung für die Welpen suchen musste. Er ging ein paar Stunden, bis er schließlich ein Rebhuhn fand und es tötete. Mit dem Vogel im Maul ging er in die Höhle, aber vorher fand er Spuren, die größer waren als seine eigenen. Wenig später sah er einen Luchs, der versuchte, ein Stachelschwein zu töten, aber dieses rollte sich zusammen und ließ den Luchs nicht angreifen. In einem unachtsamen Moment rollte sich das Stachelschwein aus, und der Luchs versetzte ihm einen beinahe tödlichen Hieb. Im Bruchteil einer Sekunde schlug das Stachelschwein mit dem Schwanz zu, und die Stacheln drangen in die Augen des Luchses ein. Die Katze lief weg und starb eine halbe Stunde später. Das Stachelschwein wurde von der Wölfin gefressen, aber da es nicht ganz in ihr Maul passte, verschluckte sie den Vogel und ging mit dem Stachelschwein in die Höhle, wo die Wölfin und ihre Jungen auf sie warteten.

Kapitel 6: Der graue Welpe

Der Welpe war anders als der Rest seines Wurfs. Während die anderen rot waren, war er grau wie sein Vater - ein echter Wolf. Er öffnete seine Augen erst nach einem Monat, aber trotzdem erkannte er bereits seine Mutter, seinen Vater und seine Geschwister. Er war sehr neugierig auf das Licht, das am Ende der Höhle zu sehen war, und auf die Welt, die dahinter lag. Er war der erste seiner Rasse, der lernte zu treten, zu beißen und zu bellen. Eines Tages ging sein Vater auf die Jagd und kam nie wieder. Seine Geschwister starben an Hunger, sodass seine Mutter allein auf die Jagd gehen musste. Sie wusste, dass der Einäugige vom Luchs getötet worden war, und nun musste sie seinen Tod rächen.

Kapitel 7: Die Entdeckung der Welt

Der Welpe kam aus der Höhle. Es war eine neue Welt. Der Welpe war voller Neugier. Er fiel aus der Höhle den Abhang hinunter und landete neben einem Busch. Dort sah er das erste Tier, das nicht zu seiner Rasse gehörte: Es war ein Eichhörnchen, das von der Spitze eines Baumes schwankte. Plötzlich erschien ein Specht, der ihm auf den Kopf pickte. Der Welpe lief weg, hatte aber das Unglück, über einen morschen Baumstamm zu stolpern. Er fiel auf ein Nest voller Rebhuhnküken und hatte seinen ersten Vorgeschmack auf warmes Blut im Mund. Die Mutter der Küken erschien plötzlich und begann, ihn zu picken. Als der Welpe kurz vor der Niederlage stand, kam aus dem Nichts ein Falke und tötete das Rebhuhn. Der Welpe setzte seine Reise zum Fluss fort, wäre aber fast ertrunken, als er hindurchging. Auf der anderen Seite des Flusses traf er ein junges Wiesel, das ihn angreifen wollte, aber die Mutter des Wiesels schützte ihren Sohn, indem sie dem Wolf an die Kehle sprang. Als das Wiesel zum zweiten Mal angreifen wollte, erschien die Mutter des Welpen und tötete es. Dann gingen die beiden Wölfe in die Höhle und schliefen ein.

Kapitel 8: Der Kampf mit dem Luchs

Mit der Zeit fühlte sich der Welpe stärker und mutiger. Er fürchtete sich nicht mehr vor fast allem und plante manchmal sogar, das Eichhörnchen zum Spaß zu töten, aber er fürchtete immer noch den Falken, der über ihm kreiste. Der Anblick des Falken ließ ihn immer noch Deckung suchen.

Eines Tages schlief er mit seiner Mutter in der Höhle, als er von ihrem Schrei geweckt wurde. Die Mutter des Luchses versuchte, in die Höhle zu gelangen, da der Wolf die Jungen des Luchses getötet hatte. Der Kampf zwischen dem Luchs und der Wölfin war sehr intensiv. Der Luchs hatte den Vorteil, dass er messerscharfe Krallen besaß, mit denen er seine Gegner zerfleischen konnte. Der Welpe wurde ebenfalls in den Kampf verwickelt und erhielt einen Hieb vom Luchs, der ihm eine tiefe Wunde in der Schulter zufügte. Am Ende gelang es der Wölfin, den Luchs zu töten, und sie hatten für mehrere Tage Nahrung. Der Mut des Welpen wuchs von Tag zu Tag.

Kapitel 9: Die Begegnung mit den Menschen

Der Welpe verließ die Höhle, um Wasser zu trinken, aber zu seiner Überraschung sah er etwas, das er noch nie zuvor gesehen hatte: Menschen. Der Welpe versuchte, sich gegen die drei Männer zu wehren, die ihn umzingelten, aber seine Versuche waren vergeblich. Einer der Männer beschloss, ihn **White Fang** zu nennen.

Als die Wölfin die Hilfeschreie ihres Sohnes hörte, rannte sie aus der Höhle, um ihn zu verteidigen, aber einer der Männer rief"Kich", und die Wölfin blieb stehen und legte sich auf den Boden. Der Indianer nahm Kiche und White Fang mit ins Lager. Dieser war erstaunt über die Macht, die die Menschen zu haben schienen - sie waren wie Götter. Im Lager lernte White Fang einen Hund namens **Lipp-Lip** kennen, der sein großer Gegner werden sollte. Sie blieben nicht lange in diesem Lager, sondern setzten ihre Reise fort.

Kapitel 10: Das Leben im Lager

Die Zeit, die White Fang im Lager verbrachte, war voller neuer Erfahrungen. Er betrachtete die Menschen als Götter, die alles beherrschten. Lipp-Lip ließ White Fang keine Ruhe, und White Fang verlor immer diese Kämpfe. Vielleicht lag es daran, dass Lipp-Lip ihn seine Kindheit nicht ausleben ließ. Vor allem aber entwickelte White Fang seine Sinne und seine List. Eines Tages plante er eine Strategie, um sich an Lipp-Lip zu rächen: Er lockte ihn in eine Falle, indem er ihn durch das Lager zog, und dort griff Kiche ihn von allen Seiten an. Eines Tages brachen drei Indianer mit einem Kanu auf und nahmen Kiche mit. White Fang sprang in den Fluss, um das Boot zu verfolgen, aber **Grauer Biber** nahm ein anderes Boot und schaffte es, ihn einzufangen. Als Grauer Biber aus dem Wasser kam, verpasste er White Fang eine Tracht Prügel. So lernte White Fang, dass er dem Menschen gehorchen musste, und dieser würde ihm dafür Nahrung und Schutz geben.

Kapitel 11: Der kluge Hund

Das Lager war immer noch ein Martyrium für White Fang, da er immer noch wild und gefährlich war. Es gab immer Jungen im Lager, sodass White Fang lernte, die Schwachen anzugreifen und sich vor den Starken zu hüten. So wagte es keiner der Welpen, allein durch das Lager zu gehen. White Fang war ein sehr kluger Hund und plante ausgeklügelte Strategien, um seine Gegner zu besiegen.

Eines Tages, als er im Wald unterwegs war, tötete er einen Hund. Alle bemerkten, wie er den Hund tötete, der White Fang töten wollte, aber White Fang wurde beschützt.

Kapitel 12: Die Freiheit

Im Lager herrschte große Aufregung. Die Indianer zogen in die Gebiete, in denen es reichlich Wild gab. White Fang blieb lange genug im Wald, bis er Stimmen hörte, die ihm bekannt vorkamen: Es waren Grauer Biber und **Mit-Sah**. White Fang war hin- und hergerissen, ob er bleiben sollte oder nicht, entschied sich aber, im Wald zu bleiben.

Die Nacht brach früh herein, es war sehr kalt, und es begann zu schneien. White Fang wusste nicht, was er tun sollte, und vermisste den Schutz der Menschen. Also rannte er aus dem Wald und folgte dem Ufer des Flusses, den die Indianer zuvor gekommen waren. Die Reise dauerte fast drei Tage. White Fang war unterernährt, aber als alles verloren schien, fand er die Spuren der Indianer am Ufer. Ein Stück weiter war das Indianerlager und Grauer Biber, der ihn sah, gab ihm ein Stück Fleisch und streichelte ihn.

Kapitel 13: Der Schlittenhund

Als der Winter hereinbrach, spannte Grauer Biber White Fang vor seinen Schlitten. Lipp-Lip, der vor den anderen Hunden lief, wollte ihn umso mehr fangen. Dank dieser Tatsache lief White Fang schneller und zog den Schlitten.

Bei der Verteilung des Futters schnappte sich White Fang immer das größte Stück. Eines Tages kamen sie in ein Indianerdorf. White Fang sah, wie ein Indianer Fleisch schnitt, und nahm sich ein Stück, das heruntergefallen war. Der Indianer hob seinen Stock, um ihn zu schlagen, aber White Fang knurrte ihn an und war bereit, ihn anzugreifen. Am nächsten Tag wollte Mit-Sah bei den Kindern des Dorfes bleiben, aber White Fang vertrieb sie mit kleinen Bissen. Der Junge erzählte seinem Vater davon, und dieser gab White Fang ein großes Stück Fleisch, weil er seinen Sohn gerettet hatte.

Kapitel 14: Hunger und Wiedersehen

Grauer Biber beendete seine Reise am Ende des Frühlings. White Fang war gerade ein Jahr alt geworden. Eines Tages verteilte er das Fleisch, und White Fang nahm sich ein großes Stück. Ein Hund namens **Baseek**, den White Fang immer gefürchtet hatte, versuchte, ihm das Stück Fleisch wegzunehmen. White Fang biss ihn und riss ihm die Haut auf. Baseek lief weg, und White Fang fühlte sich noch stärker.

Im Sommer hatte White Fang ein außergewöhnliches Erlebnis: Er fand Kiche wieder, die aber keine Zuneigung für ihn zeigte und ihm sogar die Zähne fletschte.

Es war eine große Hungersnot im Lager. Einige Indianer aßen ihre Hunde, also ging White Fang in den Wald, wo er genug Nahrung fand, um zu überleben. Er fand auch Kiche in der Höhle wieder, neben ihr hatte sie einen Wurf Welpen. Eines Tages traf er auf Lipp-Lip, den er nach einem harten Kampf besiegen konnte. Am nächsten Tag kehrte er ins Lager zurück, wo es wieder reichlich zu essen gab.

Kapitel 15: Der Anführer

White Fang wurde zum Anführer der Schlittenhunde ernannt. Die anderen Hunde hassten ihn, aber er genoss den Schutz von Mit-Sah, sodass sie White Fang nicht angreifen konnten. Er griff im Wald an, wo er sich auskannte.

Als White Fang fünf Jahre alt war, nahm Grauer Biber ihn mit auf eine Reise. In den Dörfern, die sie besuchten, hinterließ White Fang eine Spur des Todes. Die anderen Indianer sagten, er sei der beste Hund, den sie je gesehen hätten. Sein Körper, sein Gehirn und seine Bewegungen waren perfekt aufeinander abgestimmt, um zu töten. Im Sommer kamen sie in Fort Yukon an, wo Grauer Biber gehört hatte, dass kürzlich Gold gefunden worden war. Dort sah White Fang zum ersten Mal weiße Männer, die ihm noch stärker erschienen als die Indianer. White Fang hatte Spaß daran, die Hunde der weißen Männer zu töten. Da fast alle Hunde der Weißen stark waren, hassten sie ihn.

Kapitel 16: Der Hass

In Fort Yukon lebte ein Mann, der **Beauty Smith** genannt wurde, weil er so hässlich war. Smith war besessen von White Fang, der die Hunde der Weißen tötete, und verlor ihn nie aus den Augen. Eines Tages wollte Beauty Smith White Fang kaufen. Grauer Biber sagte nein, aber Smith wusste, dass Grauer Biber gerne trank, und um ihn zum Verkauf zu bewegen, brachte er ihm Flaschen mit Whisky. Jeden Tag wollte Grauer Biber mehr und mehr, also schlug Beauty Smith ihm einen Deal vor: Er würde White Fang im Tausch gegen mehrere Flaschen Whisky kaufen. Grauer Biber und Smith einigten sich, und Beauty nahm White Fang mit. White Fang hasste Smith, weil dieser ihm oft brutale Schläge verpasste. Bei Einbruch der Dunkelheit ging White Fang zu Grauer Biber, aber am nächsten Tag holte ihn Beauty Smith ab und verprügelte ihn so sehr, dass er krank wurde.

Kapitel 17: Die Kampfmaschine

Beauty Smith sperrte White Fang in einen Käfig. Dies steigerte den Hass von White Fang auf Smith, sodass er bald kein anderes Gefühl mehr kannte als Hass. Smith organisierte Kämpfe, an denen White Fang teilnehmen sollte. Sein erster Kampf war gegen einen Mastiff, den er leicht gewann. Smith verdiente schnell viel Geld. Einen Monat später zogen sie nach Dawson, wo er White Fang gegen ein paar Münzen zur Schau stellte. Plötzlich begannen die Kämpfe, und White Fang kannte keine Niederlage. Es gab keinen Hund, der es mit ihm aufnehmen konnte, da er eine sehr gute Balance hatte. In Dawson wollte niemand mehr gegen White Fang kämpfen, da dies einer Niederlage gleichkam. Eines Tages kam jedoch ein professioneller Spieler namens **Tim Keenan** in die Stadt, der eine Bulldogge mitbrachte.

Kapitel 18: Die Niederlage

Sie warfen die Ketten ab, mit denen sie die beiden Hunde festhielten. White Fang hatte noch nie einen solchen Hund gesehen: Er war klein und hatte ziemlich große Kiefer. Der Kampf begann. White Fang griff mit einer schnellen Bewegung an und riss dem Gegner das Ohr ab, aber die Bulldogge schien nichts zu spüren. White Fang griff weiter an, aber in einem unachtsamen Moment verlor er das Gleichgewicht und stürzte. Die Bulldogge nutzte die Gelegenheit und sprang seinem Gegner an die Kehle. White Fang sah aus, als hätte er das Bewusstsein verloren. Er begann, sich wie verrückt zu drehen, bis er erschöpft hinfiel. Als alles verloren schien, kamen zwei Männer auf Schlitten an: **Weedon Scott** und **Matt**. Scott beendete den Kampf und kaufte White Fang von Beauty Smith.

Kapitel 19: Die Zähmung

Scott und Matt waren auf der Treppe, als White Fang die Schlittenhunde knurren hörte. Scott wollte ihn freilassen, aber Matt glaubte nicht daran, dass er ein zahmer Wolf sei.

Matt ließ ihn frei und gab ihm ein Stück Fleisch. White Fang ging auf einen Hund namens **Major** zu, der gerade Fleisch bekam, und riss ihm die Kehle auf, sodass er starb. Scott wollte ihn erschießen, aber Matt bat um Gnade und sagte, wenn er wieder angreifen würde, würden sie ihn töten. Scott streichelte White Fang, und dieser biss ihm in die Hand. Dann nahm Matt das Gewehr, um ihn zu töten, aber Scott sagte nein, es wäre eine Schande, einen so klugen Hund zu verschwenden.

Kapitel 20: Die Liebe

Als Weedon Scott sich näherte, sträubte sich White Fang und knurrte. Scott begann ruhig mit ihm zu sprechen. White Fang erlebte ein neues Gefühl, das er noch nie zuvor gespürt hatte: Er schien es zu mögen. Dann zog Scott ihn an den Ohren, um ihn zu streicheln. Die Veränderung, die White Fang innerlich erlebte, war enorm. Er hatte Beauty Smith und Grauer Biber vergessen und betrachtete Scott nun als seinen Gott.

Dann kam der Tag, an dem White Fang den Schlitten ziehen musste. Es dauerte nicht lange, bis er zum Leithund wurde. Scott musste für eine Weile verreisen. White Fang war so deprimiert durch die Abwesenheit seines Gottes, dass er krank wurde und im Sterben lag. Als Scott zurückkehrte, erholte sich White Fang wieder. Über Nacht hörte White Fang ein Knurren und dann ein weiteres Knurren. Er ging nachsehen, was los war, und sah Beauty Smith auf dem Boden liegen, mit gebrochenem Arm und einer Kette in der Hand. Er hatte versucht, White Fang zu stehlen.

Kapitel 21: Die Reise nach Kalifornien

White Fang spürte erneut, dass sein Herr ihn verlassen würde. Während Scott und Matt darüber diskutierten, ob sie White Fang mit nach Kalifornien nehmen sollten oder nicht, beschlossen sie nach einem langen Gespräch, ihn mitzunehmen. Sie sperrten ihn ein. Als Scott das Boot bestieg, versuchte Matt, White Fang aufzuhalten, um ihn nach Hause zu bringen, aber der Hund gab nicht auf. Er hatte einige Verletzungen und musste durch das Fenster springen, um zu entkommen, aber schließlich nahm Scott ihn mit nach Kalifornien.

Kapitel 22: Ein neues Zuhause

Nach der Landung war White Fang beeindruckt von dem Lärm, den es in dieser Stadt gab. Für ihn war es die Hölle. Am nächsten Tag fuhren Scott und White Fang mit dem Zug. White Fang war überrascht, wie schnell sich die Landschaft veränderte. Er traf einige Männer, die ihre Liebe zu Hunden umarmten, und eine Hündin namens **Collie**, die ihm das Leben zur Hölle machte. White Fang rannte hinter dem Auto her, bis er von seinem Herrn aufgehalten wurde. Dort traf er einen Windhund namens **Dick**, den er fast umgebracht hätte, wenn sein Herr nicht eingegriffen hätte.

Dann brachten sie ihn nach Hause und sperrten ihn ein.

Kapitel 23: Die Hühner

White Fang integrierte sich immer mehr in die Familie. Collie machte ihm weiterhin das Leben schwer. Die Menschen im Haus wussten, dass White Fang für seinen Herrn von grundlegender Bedeutung war, also respektierten und liebten sie ihn.

Eines Tages fraß White Fang ein Küken auf dem Hof. Ein Mitarbeiter sah ihn und schlug ihn mit der Peitsche. White Fang griff ihn an und biss ihm in den Arm. Plötzlich erschien Scott und beruhigte White Fang. Am Abend ging White Fang in den Hühnerstall und tötete alle Hühner. Am nächsten Tag gab ihm Scott eine ordentliche Schelte, die ihm sehr wehtat. So lernte White Fang eine Lektion: Er durfte keine Haustiere töten. **Richter Scott** war nicht davon überzeugt, dass White Fang dies nicht wieder tun würde, und schloss eine Wette mit Scott ab, dass White Fang bis zum Einbruch der Dunkelheit kein Huhn töten würde. Nach einem langen Tag waren die Hühner immer noch unversehrt.

Kapitel 24: Das Bellen und die Rettung

White Fang fühlte sich besser denn je, aber die Hitze der südlichen Länder machte ihm zu schaffen. Collie war immer noch ein Martyrium für ihn, aber er machte sich nicht mehr die Mühe, über sie zu lachen. White Fang entdeckte zweimal etwas Neues: Er lernte zu bellen. Das erste Mal war, als Scott versuchte, ein Pferd zu besteigen, das sich aber weigerte. Da bellte White Fang zum ersten Mal. Das Pferd erschrak und rannte auf Scott zu, der sich dabei das Bein brach. Scott bat White Fang, Hilfe zu holen. White Fang rannte zur Veranda und bellte ein zweites Mal. Die Familie folgte ihm und konnte so Scott retten.

Collie biss ihn nicht mehr und griff ihn auch nicht mehr an, sondern zeigte sich verspielt. White Fang ließ sich darauf ein, und so rannten sie tagsüber zusammen durch Felder und Wälder.

Kapitel 25: Jim Hall und das Ende

**Jim Hall** war ein verurteilter Verbrecher, der aus dem Gefängnis entkommen war. Er war einsam und mied die Gesellschaft, da diese ihn zu einem grausamen und gnadenlosen Menschen gemacht hatte. Er war zu Unrecht von Richter Scott eingesperrt worden und wollte ihn nun töten. Er versetzte die ganze Familie in Angst und Schrecken, und für alle Fälle ließen sie White Fang im Haus.

Jim war ins Haus gekommen und wollte Richter Scott töten. Aber als er die Treppe zum Schlafzimmer hinaufging, stürzte sich White Fang auf ihn. Der Kampf war sehr intensiv und dauerte lange. Am Ende war Jim tot und White Fang lag halbtot da. Sie riefen die besten Ärzte, um White Fang zu heilen. Nach ein paar Monaten, als er geheilt war, kehrte er in die Scheune zurück und wurde von Collies Welpen umgeben. White Fang war Vater geworden und döste mit dem Glück, das ihn umgab, in der Sonne.

Hauptcharaktere

White Fang

Als White Fang geboren wurde, war er ganz anders als seine Geschwister. Er war derjenige, der seinem Vater am meisten ähnelte, und hatte graues Fell. Er gehörte zur echten Rasse der Wölfe. Er war der schelmischste der Geschwister und der erste Welpe, der nach draußen ging. Das erste Mal, dass er Schmerzen verspürte, war, als Kiche ihn schlug, weil er nach draußen gegangen war. Als es einen Mangel an Nahrung gab, war White Fang der einzige Welpe, der überlebte. Dann kam er immer öfter heraus und erlebte jedes Mal neue Empfindungen, wie zum Beispiel zu fallen. Die Jagd fand er zunächst sehr einfach, aber als er auf das Wiesel traf, änderte sich alles. Den Namen White Fang gab ihm Grauer Biber wegen seiner sehr weißen Zähne. Als er die Hunde sah, dachte er, sie wären von seiner Rasse, und griff sie an. Die Veränderungen, die er durchmachte, waren zahlreich, angefangen von einem freien Leben bis hin zum Leben mit Menschen. Wenn Lipp-Lip nicht in das Leben von White Fang getreten wäre, hätte dieser vielleicht mit anderen Hunden gespielt und sich an ein normales Leben angepasst. Aber die Intervention von Lipp-Lip veränderte sein Leben. Dank Lipp-Lip entwickelte er einen Sinn für List, der ihm später im Leben sehr nützlich war. White Fang war gerissen und böse. Er entwickelte ein Übel, eine Wut auf die Menschen, eine Aggressivität, die sich nur bei Hunden widerspiegeln konnte, weil er die Menschen wie Götter behandelte, die alles beherrschten. Dieses Übel und diese Aggression wurden in Beauty Smith widergespiegelt. Zu diesem Zeitpunkt war White Fang aggressiver als alles andere. Er war eine Tötungsmaschine, die die Instinkte eines Wolfs, die Schnelligkeit und Geschicklichkeit seiner Handlungen, die er von Lipp-Lip gelernt hatte, und die Grausamkeit von Smith in sich vereinte. Er diente nur dazu, zu töten, bis er Scott fand und sein Leben sich änderte. Zum ersten Mal fand er Liebe und lernte zu lachen und zu umarmen. Als sein Herr krank war, war er es auch. Er kam auf die Farm, wo er mit Collie lebte, mit der er Kinder hatte.

Weedon Scott

Er war der beste Bergbauingenieur der Welt. Er wollte nicht, dass White Fang in einem Kampf mit einer Bulldogge stirbt. Er war ein großer junger Mann und immer rasiert, sodass man seine rötliche Haut sehen konnte. Als er White Fang in einem Kampf sah, schlug er Beauty Smith und kaufte ihm White Fang ab. Scott hatte zwei Kinder und eine Frau, aber vor allem liebte er White Fang. Zuerst wollte er ihn töten, weil er ein wilder Wolf war, aber Matt brachte ihn zur Vernunft. Dann war er es, der ihn nicht töten wollte.

Er gewann das Vertrauen von White Fang, indem er ihm Fleisch gab, anstatt ihn zu verprügeln, weil er ihn gebissen hatte. Schließlich gelang es ihm, ihn zu zähmen.

Er hatte eine Farm in Kalifornien. Er wollte White Fang nicht mitnehmen, weil er dort getötet werden würde, aber White Fang beschloss, ins Boot zu springen. Er spielte mit White Fang und liebte ihn. White Fang lehrte ihn, was Liebe ist.

Beauty Smith

Er war im Grunde hässlich, hatte einen verkrüppelten Körper und einen kleinen Kopf, der wie eine Birne spitz zulief. Bevor er den Spitznamen Beauty erhielt, nannte man ihn Birne. Seine Augen waren so klein, dass man aus einem ein weiteres Paar hätte machen können. Die Natur hatte ihm einen Unterkiefer von enormen Ausmaßen gegeben. Er war einer der nörglerischsten und feigsten Männer in der ganzen Region. Seine Zähne waren lang und gelb. Sein Haar war spärlich und struppig. Mit einem Wort: Beauty Smith war ein Unding.

White Fang hasste ihn, weil er ihn immer schlug und sehr schlecht behandelte. Er hatte ihm beigebracht, in illegalen Kämpfen zu kämpfen und zu töten. Beauty Smith verdiente eine große Summe Geld mit den Kämpfen. Er war grausam und rücksichtslos und hatte böse Gefühle wie Gier. Er versuchte sogar, White Fang zu stehlen.

Nebencharaktere

Bill: Ein Mensch, der Kiche kannte. Seine Aufgabe war es, einen Sarg zu tragen.

Henry: Er begleitete Bill und wurde von Wölfen gefressen.

Fetter: Ein Hund, der von Kiche getötet wurde.

Frosch: Ein Hund von Bill und Henry, der von Kiche getötet wurde. Er war der stärkste.

Einohr: Ein Hund von Bill und Henry, der von Kiche getötet wurde.

Junger Anführer: Ein Wolf, der mit anderen um Kiche konkurrierte.

Einauge: Der Vater von White Fang. Er fütterte ihn, als er noch ein Welpe war. Er war ein Wolf.

Vielfraß: Er versuchte, Kiche zu verführen, als White Fang noch ein Welpe war, und wurde getötet.

Grauer Biber: Ein dunkelhäutiger Indianer, der Kiche und White Fang mitnahm, weil er Kiche besaß. Er ist tot.

Lachs Zunge: Ein Indianer, der Grauer Biber begleitete.

Drei Adler: Ein Indianer, der Kiche zuletzt besaß.

Lord Alfred: Eine Person, die einen Sarg zur Festung tragen musste.

Luchs: Ein weiblicher Luchs, der Einauge tötete und mit Kiche kämpfte und starb.

Klu-Kuch: Die Frau von Grauer Biber.

Mit-Sah: Der Sohn von Grauer Biber.

Baseek: Ein alter Hund, den White Fang in einem Kampf besiegte.

Lipp-Lip: Ein Hund, der White Fang das Leben zur Hölle machte und ihn so aggressiv machte.

Kiche: Sie war die Mutter von White Fang. Früher war sie ein Hund gewesen, bis sie mit Wölfen lebte. Sie hatte ein rötliches Fell.

Cherokee: Eine Bulldogge, die White Fang wie durch ein Wunder nicht tötete.

Tim Keenan: Ein professioneller Spieler und Besitzer von Cherokee.

Matt: Ein Freund und Mitarbeiter von Scott. Er war der Hundeführer von White Fang.

Alice: Die Ehefrau von Weedon Scott.

Mary: Eine Schwester von Weedon Scott.

Major: Ein Schlittenhund von Scott.

Collie: Eine kalifornische Hündin, die versuchte, White Fang zu töten, und Kinder mit ihm hatte.

Dick: Ein Windhund, der sich mit White Fang anfreunden wollte.

Jim Hall: Ein Mörder, der White Fang fast tötete und Richter Scott töten wollte.

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