Wichtige Begriffe der Finanzbuchhaltung

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Ledger (Hauptbuch)

Das Ledger zeigt die Bewegungen und den Saldo eines Kontos.

Beispiel für einen Ledgereintrag:

Die Partner leisten am 15.06.2010 eine Bareinlage von 1.000,00 € an die Gesellschaft.

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Datum       Konzept / Buchungstext       Soll (€)       Haben (€)       Saldo (€)
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15.06.2010  Bareinlage der Partner       1.000,00       -               1.000,00
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Journal (Tagebuch)

Im Journal werden alle Transaktionen in chronologischer Reihenfolge aufgezeichnet.

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Datum       Konzept / Buchungstext       Soll (€)       Haben (€)
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Inventursysteme

Es gibt zwei Hauptarten von Inventursystemen:

  • Permanentes Inventursystem
  • Periodisches Inventursystem

Permanentes Inventursystem

Geschäftstransaktionen werden sofort bei ihrem Eintreten erfasst, z.B. Käufe, Rabatte, Gebühren.

  • Dieses System ermöglicht eine laufende Bestandsführung der Waren.
  • Das Unternehmen erfasst die Kosten der Waren in einem Konto namens „Vertriebskosten“ (oder „Wareneinsatz“).
  • Es setzt voraus, dass das Unternehmen über entsprechende technologische Ressourcen verfügt.

Periodisches Inventursystem

Das Unternehmen führt kein aktualisiertes Inventar.

  • Das Unternehmen muss am Ende der Abrechnungsperiode eine physische Inventur durchführen.
  • Die Kosten der verkauften Waren werden anhand einer Formel berechnet:

Kosten der verkauften Waren = Anfangsbestand + Nettokäufe - Endbestand

Bilanz

Die Bilanz ist eine Aufstellung, die die finanzielle Situation eines Unternehmens zu einem bestimmten Stichtag darstellt. Sie ist auch als Vermögensübersicht oder Statement of Financial Position bekannt.

Die Bilanz präsentiert folgende Informationen eines Unternehmens:

  • Vermögenswerte (Aktiva): Zeigt alle Vermögenswerte und Rechte im Besitz des Unternehmens, durch die ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen erwartet wird.
  • Schulden (Passiva): Repräsentiert alle Verbindlichkeiten, die das Unternehmen gegenüber Dritten hat, um Dienstleistungen zu erbringen oder Waren zu liefern.
  • Eigenkapital: Besteht aus Einlagen der Eigentümer, kumulierten Gewinnen oder Verlusten.

Die Darstellung der Bilanz folgt der Gliederung der Bilanzgleichung, welche die Anordnung der Elemente im Jahresabschluss festlegt.

Gesellschaftskapital

Das Gesellschaftskapital ist der Wert des Vermögens, das die Mitglieder einer Gesellschaft einbringen und das nicht als Schuld zurückgezahlt werden muss. Es ist ein Element des Eigenkapitals.

Amortisation

Amortisation kann sich sowohl auf Verbindlichkeiten als auch auf Vermögenswerte beziehen. In beiden Fällen ist der Betrag in der Regel groß und erstreckt sich über mehrere Perioden. Amortisation ist das offizielle Verfahren, bei dem eine Schuld nach und nach durch regelmäßige Zahlungen, die gleich oder verschieden sein können, getilgt wird.

Abschreibung

Abschreibung ist eine jährliche Wertminderung von Vermögenswerten oder Ausrüstung. Diese Wertminderung wird durch Nutzung oder Zeitablauf verursacht.

Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist eine Aufstellung, die aus Erfolgskonten besteht, d.h. Umsatzerlöse, Kosten, Aufwendungen und andere. Das Hauptziel der Erstellung und Vorlage dieser Aufstellung ist es, den Überschuss (Gewinn) oder das Defizit (Verlust) aus den Geschäftstätigkeiten während einer Abrechnungsperiode aufzuzeigen.

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