Wichtige Begriffe des Spanischen Bürgerkriegs
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Regionalrat: Organisation regionaler Regierungen
Vereinigung von Gremien, Räten und Ausschüssen zur Organisation regionaler Regierungen. Sie vereinigten die Kräfte der Volksfront. Beispiel: Souveräner Rat von Asturien.
Juan Negrín: Letzter Ministerpräsident der Republik
Letzter Ministerpräsident der Republik während des Bürgerkriegs. Er setzte sich für die Fortsetzung des Kampfes bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs ein.
Manuel Azaña: Präsident und Reformist
Minister der Übergangsregierung. Reformistischer Premierminister von 1931 bis 1933. Präsident der Republik von 1936 bis 1939. Er trat zurück und starb 1940 im Exil.
Non-Interventionsausschuss: Neutralität im Bürgerkrieg
Auf Initiative Frankreichs im August 1936 in London gegründet. Die beteiligten Länder sollten sich gegenseitig bei der Überwachung der Nichteinmischung unterstützen.
Der Spanische Bürgerkrieg: Internationale Wahrnehmung
Die Bezeichnung „Krieg in Spanien“ wurde international bekannt und prägte die Wahrnehmung des Konflikts. Er spaltete leidenschaftlich die Regierungen und die öffentliche Meinung weltweit.
Junta für Nationale Verteidigung: Rebellenregierung
Von den Rebellen 1936 geschaffen, um die von den Militärs besetzten Gebiete zu regieren. Sie setzte die Verfassung außer Kraft und verbot politische Parteien sowie Gewerkschaften.
Vicente Rojo: General der Republikanischen Volksarmee
General, der das Kommando über die Volksarmee der Republik führte, welche aus Berufssoldaten, Milizen und Freiwilligen der Internationalen Brigaden bestand.
Algier: Exilort für spanische Republikaner
Französische Konzentrationslager, in die spanische Republikaner verbannt wurden. Beispiel: Don Antonio Machado, der wenige Tage nach der Überquerung der Grenze starb.
Durruti-Kolonne: Anarchosyndikalistische Miliz
Freiwilligenmiliz von Anarchosyndikalisten unter der Leitung von Buenaventura Durruti. Sie kam aus Barcelona, um Madrid bei der Verteidigung zu unterstützen.
Dekret der Vereinigung: Francos Einheitspartei
1937 von Franco erlassen, schuf es eine Einheitspartei, die Falange Española Tradicionalista y de las Juntas de Ofensiva Nacional-Sindicalista (FET y de las JONS). Es führte eine Uniform mit dem blauen Hemd der Falange und der roten Mütze der Karlisten ein, sowie den faschistischen Gruß mit erhobener Hand.
Arbeitsstatut: Kontrolle der Arbeit im Franco-Regime
Im März 1938 verkündet, sah es die Schaffung einer Einheitsgewerkschaft vor, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer vertrat. Es verbot Streiks und Versammlungen von Arbeitnehmern.
Zentralkomitee der Antifaschistischen Milizen
Gremium, das eine Verständigung mit den katalanischen Parteien erreichte und die Macht der Generalitat wiederherstellte.
Francisco Largo Caballero: UGT-Generalsekretär
Generalsekretär der UGT. Ministerpräsident 1936/37. Er starb im Exil nach seiner Befreiung aus einem nationalsozialistischen Konzentrationslager.
Maiereignisse 1937: Konflikte in Barcelona
Konfrontationen in den Straßen von Barcelona im Jahr 1937 zwischen Anarchisten und POUM-Milizionären einerseits sowie PSUC- und Esquerra Republicana de Catalunya-Milizionären andererseits. Sie führten zu etwa 200 Toten und der Niederlage der Anarchisten und der POUM.