Wichtige Konzepte: Magischer Realismus und Biologie
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Magischer Realismus
Der Magische Realismus ist eine literarische Strömung, die in Lateinamerika entstand und sich durch die Koexistenz zweier Visionen auszeichnet: die Kultur der Technik und die Kultur des Aberglaubens. Er definiert das Unwirkliche oder Fremde als alltäglich und gewöhnlich, wodurch eine Haltung zum epischen Realismus entsteht. Er teilt Merkmale mit dem epischen Realismus, wie den internen, glaubwürdigen Anspruch auf das Fantastische und Unwirkliche, im Gegensatz zur nihilistischen Haltung der Avantgarde oder dem Surrealismus.
Während der Magische Realismus die Erzählung erklärt, stellt er magische Details als gewöhnlich dar. Er lädt den Leser ein, das Tatsächliche zu unterschätzen, um das Wunderbare zu sehen und historische Details in einem neutralen Ton zu vernachlässigen.
Ursprünge und Kontext
Die Hauptursachen für das Aufkommen des Magischen Realismus (MR) im 20. Jahrhundert waren die Krisen der Religion und die Postmoderne. Diese Strömung überbrückt den Abgrund zwischen Leben und literarischem Schaffen mit einer Ahnung von wunderbaren, unerwarteten, spannenden und quasi-primitiven Ereignissen. Der Magische Realismus nutzt affektive und experimentelle Ansätze, oft unter Einbeziehung des menschlichen Unterbewusstseins.
Merkmale des Magischen Realismus
- Magische Elemente sind ein natürlicher Teil der Normalität.
- Intuitive Elemente sind vorhanden, werden aber nie erklärt.
- Die Präsenz des Magischen ist Teil der sensorischen Wahrnehmung der Realität.
- Es gibt Darstellungen von lateinamerikanischen Mythen und Legenden.
- Enthält mehrere Erzähler mit verschiedenen Blickwinkeln.
- Die Erzählstruktur wird oft als zyklisch wahrgenommen.
- Die Zeit ist verzerrt oder nicht linear.
- Es werden übernatürliche Erfahrungen beschrieben.
- Stilistische Besonderheiten sind von großer Bedeutung.
- Das Phänomen des Todes wird berücksichtigt.
- Ebenen von Realität und Fantasie verschmelzen, oft mit einem unerwarteten oder mehrdeutigen Ende.
- Die Szenarien sind typischerweise lateinamerikanisch.
- Die Fakten sind real, haben aber eine fantastische Konnotation.
Themen und Motive
- Vielfalt der historischen Epochen.
- Kulturelle Essenz des Mestizaje (Mischkultur).
- Kampf zwischen Ideologien.
- Machtmissbrauch.
- Das Motiv der Rache.
Zeitaspekte
- Chronologische Zeit.
- Bruch der Zeitebenen.
- Statische Zeit.
- Invertierte Zeit.
Charaktere (Beispiel: Das Geisterhaus)
Die Namen der Charaktere spiegeln oft bestimmte Aspekte wider:
- Clara Trueba: Weibliche Hauptfigur, hellsichtig, hält die Familie durch ihre Vorhersagen zusammen.
- Esteban Trueba: Männliche Hauptfigur, überlebt als Einziger die gesamte Handlung.
- Blanca Trueba: Die erste Tochter.
- Pedro Tercero García: Repräsentiert andere Arbeiter und individuelle Rechte.
- Die Nanny: Kindermädchen der Familie del Valle und Trueba.
- Barrabás: Claras riesiger Hund.
- Weitere Charaktere: Jaime Trueba, Nicolás Trueba, Amanda, Miguel, Alba Trueba, Pancha García, Esteban García.
Biologie
DNA-Replikation
Die Replikation ist der Prozess, bei dem aus einem ursprünglichen DNA-Molekül zwei identische DNA-Moleküle synthetisiert werden, die auch mit dem Eltern-DNA-Molekül identisch sind.
Eigenschaften der Replikation
- Gesamt: Die gesamte DNA in der Zelle wird vervielfältigt.
- Zeitpunkt: Findet einmal im Leben der Zelle während der Zellteilung statt.
- Semikonservativ: Ein Strang jedes neuen Moleküls stammt vom ursprünglichen Molekül, der andere ist neu synthetisiert.
Transkription
Die Transkription ist der Prozess, bei dem genetische Information von der DNA auf mRNA übertragen wird, um diese zur Proteinsynthesestelle (Ribosomen) zu transportieren.
Eigenschaften der Transkription
- Häufigkeit: Tritt oft im Leben der Zelle auf.
- Partiell: Nur bestimmte DNA-Abschnitte werden transkribiert.
- Einzelsträngig: Das Ergebnis ist ein einzelsträngiges mRNA-Molekül.
Translation
Die Translation ist der Prozess, der in den Ribosomen stattfindet. Dabei wird die verschlüsselte Nachricht in der Triplett-Sprache der mRNA-Basen (genetischer Code) durch tRNA in die Sprache der Aminosäuren (Protein) übersetzt.
Eigenschaften der Translation
- Einzelsträngig: Bezieht sich auf die mRNA.
- Repetitiv: Der Prozess wiederholt sich für jede Aminosäure.
- Selektive Interpretation: Erfordert eine spezifische Erkennung der Codons.
DNA-Struktur
Die DNA-Struktur weist folgende Merkmale auf:
- Besteht aus zwei Polynukleotidketten.
- Die Ketten sind antiparallel angeordnet.
- Die Ebenen der stickstoffhaltigen Basenringe sind senkrecht zur Achse der Helix platziert.
- Die Länge ist variabel.
- Die Stränge sind komplementär (Adenin mit Thymin, Cytosin mit Guanin).
Genetischer Code
Der genetische Code ist die Menge von Korrelationen zwischen jedem Basentriplett (Codon) der mRNA und der entsprechenden Aminosäure (AA) im Protein.
Eigenschaften des Genetischen Codes
- Praktisch universell.
- Umfasst ein Initiations-Triplett (Startcodon).
- Ist degeneriert (mehrere Tripletts können dieselbe Aminosäure codieren).
- Ist nicht zweideutig (jedes Triplett codiert nur eine Aminosäure).
- Ist kommafrei (keine Lücken zwischen den Codons).
Zellorganellen
Ribosomen
Ribosomen sind nicht-membranöse Organellen, kleine Partikel, in denen die Proteinsynthese stattfindet. Ihre Funktion ist die gleichzeitige Synthese von Proteinen durch die Übersetzung eines mRNA-Moleküls, wodurch ein Polysom entsteht.
Endoplasmatisches Retikulum (ER)
Das Endoplasmatische Retikulum (ER) ist ein membranöses Organell, das aus einem Netzwerk miteinander verbundener Membranen besteht, die sich durch das gesamte Zytoplasma erstrecken.
Raues ER
Das raue ER ist mit anhaftenden Ribosomen bedeckt und bildet kontinuierliche, abgeflachte Säcke und Zisternen, die mit der äußeren Kernmembran verbunden sind.
Funktionen des rauen ER
- Proteinsynthese (für Sekretion, Membranen, Lysosomen).
- Glykosylierung von Proteinen.
Glattes ER
Das glatte ER besitzt keine Ribosomen und ist mit den Zisternen des rauen ER verbunden, wobei es ein feines Netzwerk von Tubuli bildet.
Funktionen des glatten ER
- Synthese von Phospholipiden und Cholesterin.
- Synthese von Steroidhormonen.
- Beteiligung an Entgiftungsprozessen.
Golgi-Apparat
Der Golgi-Apparat ist ein membranöses Organell, das aus einer oder mehreren Gruppen abgeflachter und gestapelter Zisternen besteht. Er hat eine Cis-Seite (Eintrittsseite, zum ER hin) und eine Trans-Seite (Austrittsseite, zur Plasmamembran, Lysosomen und sekretorischen Vesikeln hin).
Funktionen des Golgi-Apparats
- Beteiligung an Sekretionsprozessen.
- Recycling der Plasmamembran.
- Glykosylierung von Proteinen und Lipiden.
- Bildung von Lysosomen.
- Vakuolenbildung (in Pflanzen).
Lysosomen
Lysosomen sind membranöse Organellen, die aus Membranvesikeln bestehen und hydrolytische Enzyme enthalten. Sie sind für die intrazelluläre Verdauung zuständig (Spaltung durch Zugabe von H₂O-Molekülen).
Funktionen der Lysosomen
- Beteiligung an der Zellverdauung:
- Heterophagie: Verdauung von Fremdmaterial (z.B. zellulärer "Stuhlgang").
- Autophagie: Verdauung von körpereigenem Material (z.B. alte Zellbestandteile).
Vakuolen
Vakuolen sind membranöse Organellen, die aus sehr großen, flüssigkeitsgefüllten Bläschen bestehen, die von einer Membran umgeben sind.
Funktionen der Vakuolen
- Speicherung von Substanzen.
- Verdauungsaktivität.
- Regulierung des Turgordrucks.
- Größenwachstum der Pflanzenzelle.
Peroxisomen
Peroxisomen sind membranöse Organellen, die Verdauungsenzyme enthalten und oxidative Reaktionen durchführen (z.B. erzeugen Oxidasen Wasserstoffperoxid, das von Katalase abgebaut wird).
Funktionen der Peroxisomen
- Durchführung oxidativer Reaktionen.
- Beteiligung an Entgiftungsreaktionen.
- In Pflanzen als Glyoxysomen bekannt (Umwandlung von Fetten in Zucker).
Zellkern
Der Zellkern ist die Steuerzentrale der eukaryotischen Zelle und enthält die Erbinformation (DNA).
Zellzyklen und Zellteilung
Lebenszyklen
- Haplonten: Meiose findet bei der ersten Teilung der Zygote statt (z.B. Algen und Pilze).
- Diplonten: Meiose findet während der Gametenbildung statt; nur die Gameten sind haploid (z.B. Tiere).
- Diplohaplonten: Meiose bildet haploide Sporen (z.B. Pflanzen).
Mitose
Die Mitose ist ein Prozess der Kernteilung, der mit der somatischen Zellteilung verbunden ist. Dabei wird eine große Anzahl von Zellen aus einer einzigen Vorläuferzelle generiert.
Biologische Bedeutung der Mitose
- Beteiligung an der Reparatur von Geweben.
- Wachstum eines vielzelligen Organismus.
- Teilung der Eizelle in vielzelligen Organismen.
- Eine Form der Zellvermehrung.
Meiose
Die Meiose ist ein Zellteilungsprozess, bei dem eine diploide Zelle vier haploide Zellen bildet, die die Hälfte der Chromosomen der Mutterzelle enthalten.
Biologische Bedeutung der Meiose
- Beibehaltung der konstanten Chromosomenzahl einer Art.
- Generierung von Variabilität (wichtig für die Evolution der Arten).
Immunsystem
Das Immunsystem ist ein komplexes Netzwerk von Mechanismen, die darauf abzielen, Stressoren von außen und in einigen Fällen auch von innen (z.B. Tumorzellen) zu eliminieren und zu zerstören.
Merkmale des Immunsystems
- Abwehrfunktion: Schutz vor Krankheitserregern.
- Beteiligung an der Zellalterung.
- Reaktion auf abgelehnte Transplantate.
- Toleranz: Die Fähigkeit, zwischen körpereigenen und fremden Substanzen zu unterscheiden.
Grundlagen der Immunologie
- Antigene: Moleküle, die vom Körper als fremd erkannt werden und eine Immunreaktion auslösen.
- Haptene: Kleine Moleküle, die erst dann eine Immunreaktion auslösen, wenn sie an körpereigene Proteine binden.
- Antigenrezeptoren: Moleküle auf der Plasmamembran von Immunzellen, an die Antigene binden, um eine Eliminierung einzuleiten.
- Epitop: Die spezifische, kurze Aminosäuresequenz oder Struktur auf einem Antigen, an die ein Antikörper oder T-Zell-Rezeptor bindet.
Zellen des Immunsystems
Alle Immunzellen stammen von hämatopoetischen Stammzellen ab. Sie werden in myeloische und lymphoide Zellen unterteilt.
- Myeloische Zellen (Phagozyten und weitere Zellen): Entwickeln sich im Knochenmark und zeigen amöboide Bewegung (Pseudopodien) sowie Phagozytosefähigkeit. Typen umfassen:
- Granulozyten: Polymorphkernige Zellen mit zytoplasmatischen Granula (z.B. Neutrophile, Eosinophile, Basophile).
- Monozyten: Vorläufer von Makrophagen.
- Makrophagen: Große Zellen mit hoher Phagozytosekapazität (können stationär bleiben oder wandern).
- Lymphoide Zellen (Lymphozyten): Sind nicht primär für die Phagozytose zuständig, sondern produzieren Antikörper oder vermitteln zelluläre Abwehr.
Immunantwort
Die Immunantwort ist die Reaktion der internen Abwehrmechanismen des Körpers gegen spezifische und unspezifische Antigene.
Unspezifische Abwehr (Angeborene Immunität)
- Entzündungsreaktion: Eine lokale Reaktion, die durch das Eindringen von Krankheitserregern hervorgerufen wird (Symptome: Rötung, Wärme, Schwellung, Schmerz).
- Zelluläre Abwehr: Durch Leukozyten der myeloischen Reihe, die amöboide Bewegung und Pseudopodien-Emission zur Phagozytose nutzen. Der Prozess umfasst:
- Präsenz von Glykoprotein-Rezeptoren (Opsonine), die als molekulare Brücken zwischen Phagozyten-Rezeptoren und der Bakterienzellwand dienen.
- Aufnahme durch Emission von Pseudopodien.
- Tod und Verdauung des Erregers.
- Ausscheidung unverdaulicher Reste.
- Komplementsystem: Eine Gruppe von Proteinen im Blutplasma mit defensiver Funktion.
- Interferone: Proteine, die von Zellen freigesetzt werden, wenn das Immunsystem nach einer Infektion aktiviert wird.
Spezifische Abwehr (Adaptive Immunität)
Die spezifische Abwehr beinhaltet die selektive Erkennung von antigenen Determinanten auf der Oberfläche von Keimzellen oder Toxinen.
Typen von Lymphozyten
- B-Lymphozyten: Synthetisieren Antikörper als Reaktion auf die Anwesenheit von Antigenen.
- T-Lymphozyten: Sind die Hauptakteure der zellvermittelten Immunität und können Zielzellen direkt abtöten.
- NK-Zellen (Natürliche Killerzellen, Non-B, Non-T): Töten infizierte oder Tumorzellen ab.
Lymphatische Organe
In den lymphatischen Organen reifen die Lymphozyten-Vorläuferzellen (z.B. im Knochenmark). Es gibt primäre (z.B. Knochenmark, Thymus) und sekundäre lymphatische Organe (z.B. Lymphknoten, Milz).
Humorale Immunität
Die humorale Immunität ist eine Reihe von Abwehrmechanismen, an denen spezifische Proteine (Antikörper) beteiligt sind, die gegen fremde Antigene gerichtet sind.
Impfung
Die Impfung ist eine aktive Immunisierung, die eine Immunantwort hervorruft, ohne dass sich eine pathologische Aktivität entwickelt.
Antikörper
Antikörper sind Proteine, die von Plasmazellen ins Blut freigesetzt werden.
Typen von Antikörpern
- IgG, IgA, IgM, IgD, IgE.
Funktionen von Antikörpern
- Direkte Funktionen: Neutralisierung von Antigenen, Präzipitation und Agglutination.
- Indirekte Funktionen: Aktivierung des Komplementsystems, Opsonisierung.
Zelluläre Immunität
Die zelluläre Immunität ist ein Abwehrprozess, der ohne die Produktion von Antikörpern abläuft, sondern durch direkte Zell-Zell-Interaktion vermittelt wird.