Wichtige Kunstbewegungen und Epochen im Überblick

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Futurismus

Der Futurismus ist eine literarische und künstlerische Bewegung, die in der ersten Dekade des 20. Jahrhunderts in Italien entstand. Ihre Absicht war es, vollständig mit der Kunst der Vergangenheit zu brechen, insbesondere in Italien, wo die künstlerische Tradition alles durchdrang. Die Futuristen wollten eine neue Kunst schaffen, die dem modernen Geist der neuen Zeit und neuen Bedürfnissen entsprach. Die Bewegung orientierte sich an der Maschine und ihren wichtigsten Eigenschaften: Kraft, Schnelligkeit, Geschwindigkeit, Energie, Bewegung und Entmenschlichung. Das Hauptmerkmal des Futurismus ist die plastische Dynamik und Bewegung.

Dadaismus

Dada (1926) entstand mit der Absicht, alle etablierten Codes und Systeme in der Kunstwelt zu zerstören. Es ist eine antikünstlerische, antiliterarische und unpoetische Bewegung, da sie die Existenz von Kunst, Literatur und Poesie infrage stellt. Sie manifestierte sich als Gesamtideologie, als Lebensweise und als absolute Ablehnung jeglicher Tradition oder vorheriger Regelung.

Surrealismus

Der Surrealismus (1924 – Paris): Für die Surrealisten entstand das Werk aus reinem Automatismus, d.h. aus jeder Form des Ausdrucks, bei der der Geist in keiner Weise kontrolliert. Sie versuchten, durch abstrakte Formen und Bildelemente die tiefe Wirklichkeit des Menschen, das Unterbewusstsein und die Welt der Träume symbolisch zu erfassen.

Expressionismus

Der Expressionismus (Deutschland) ist eine künstlerische Bewegung, die den Ausdruck von Gefühlen und Emotionen des Autors und die Darstellung der subjektiven Realität sucht.

Renaissance

Die Renaissance ist eine kulturelle und künstlerische Bewegung, die im 15. Jahrhundert in Italien entstand. Sie wandte sich dem römischen Klassizismus zu und stellte den Menschen in den Mittelpunkt der Dinge, im Gegensatz zur theozentrischen mittelalterlichen Tradition.

Barock

Das 17. Jahrhundert (Barock)

Der Barock ist eine Kunstform, die im späten 16. Jahrhundert entstand und das 17. sowie teilweise das 18. Jahrhundert umfasste. Er stand im Gegensatz zum Rationalismus und Klassizismus und bedeutete eine Abkehr von der Balance und Symmetrie der Renaissance. Der Barock schlug neue ästhetische Werte vor, die Bewegung durch die Verwendung von geschwungenen, konkaven und konvexen Formen erzeugten. Er stellte den Realismus in seinen Darstellungen dar, wie im Theater und in der Landschaftsmalerei.

Das Ziel des Barockkünstlers war es, die Wirklichkeit so darzustellen, dass die Gefühle des Betrachters bewegt wurden. Das Kunstwerk wurde wie eine Theaterszene präsentiert.

Ein erstes Merkmal ist der Triumph der Farbe über die Zeichnung. Es wurden warme Farben verwendet, wobei die Ölmalerei half, aber auch die Freskotechnik weiterhin Anwendung fand. Ein weiteres Merkmal ist der Realismus, der die Dinge so darstellt, wie sie wirklich sind, und Modelle aus dem wirklichen Leben auch für religiöse Themen verwendet. Es ging um die Suche nach Bewegung.

Fauvismus

Der Fauvismus (ca. 1910 – 1920) war keine bewusst definierte Bewegung; es fehlte ein Manifest. Es war ein Mosaik von Beiträgen, in denen jeder Künstler seine Werke als persönliches Erlebnis voller Spontaneität und Frische anging. Er vertrat eine gewaltfreie Haltung, mit der er die Konventionen der Zeit konfrontierte und etablierte Regeln und sichere Verfahren ablehnte. Die Fauves reagierten gegen den Impressionismus und gegen die Bedeutung, die der Zeichnung auf Kosten des Farbverlusts beigemessen wurde.

Die Fauves glaubten, dass man durch Farben Gefühle ausdrücken konnte, und dieser Gedanke bedingte die Art zu malen. Sie suchten keine naturalistische Darstellung, sondern wollten den Wert der Farbe an sich hervorheben. Sie lehnten daher die naturalistische Palette der Impressionisten ab und verwendeten kräftige Farben, um einen ausdrucksstarken Schwerpunkt zu schaffen.

Ein weiteres Merkmal ist die Wertschätzung der Ästhetik afrikanischer Masken und Statuen. Die Kunst der Naturvölker ist keine Nachahmung, sondern weist eine offensichtliche Abweichung von naturalistischen Formen auf, die zur Strukturierung neigen.

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