Wichtige ökonomische Konzepte erklärt

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Mehrwert nach Karl Marx

Der Mehrwert ist der Wert der unbezahlten Arbeit des Arbeitnehmers, der über den Wert seiner Arbeitskraft hinausgeht und vom Kapitalisten angeeignet wird. Dieser Mehrwert steht im Einklang mit der sozialistischen ökonomischen Lehre bzw. dem wissenschaftlichen Sozialismus, prominent vertreten durch Karl Marx. Er vertrat die Ansicht, dass der Kapitalismus die Keime seiner eigenen Zerstörung enthalte, und entwickelte die Werttheorie, nach der der Wert einer Ware durch die zu ihrer Produktion aufgewendete Arbeitsmenge bestimmt wird.

Neoklassische Verhaltenstheorie

Der Begriff wird in der neoklassischen Schule verwendet, um das wirtschaftliche Verhalten von Menschen zu modellieren. Diese Theorie geht davon aus, dass Individuen rational auf wirtschaftliche Reize reagieren, Informationen adäquat verarbeiten und entsprechend handeln.

Arbeit als Produktionsfaktor

Die Arbeit ist wohl der wichtigste Produktionsfaktor, denn ohne menschliche Anstrengung würde der Faktor Boden keine Früchte tragen (zumindest jene Früchte, die knapp sind und daher aus ökonomischer Sicht relevant). Auch der Faktor Kapital könnte nicht existieren, da seine „Produktion“ menschlichen Aufwand erfordert, um Güter zu schaffen, die nicht direkt ein menschliches Bedürfnis befriedigen.

Das Entscheidungsproblem des Konsumenten

Das Entscheidungsproblem des Konsumenten besteht darin zu entscheiden, welche Güter und in welchen Mengen gekauft werden sollen, da die Bedürfnisse vielfältig sind, aber nur das verfügbare Einkommen zur Verfügung steht.

Berechnung der Angebotselastizität

Für eine Bewegung von Punkt B (Preis PB=6, Menge QB=24) zu Punkt C (Preis PC=5, Menge QC=18) gilt für die Elastizität des Angebots (s):

s = (ΔQ / ΔP) * (PB / QB) = ((18-24) / (5-6)) * (6 / 24) = (-6 / -1) * (6 / 24) = 6 * 0.25 = 1.5

Die Angebotselastizität für Gut X ist elastisch, da das Ergebnis größer als 1 ist (s = 1.5 > 1).

Partielles Marktgleichgewicht

Das partielle Gleichgewicht bezieht sich auf den Markt für ein einzelnes Produkt oder eine Dienstleistung. Bei der Analyse des partiellen Gleichgewichts werden Einflüsse anderer Märkte nicht berücksichtigt. Es werden lediglich die verschiedenen Preise für das betrachtete Gut sowie die entsprechenden Angebots- und Nachfragemengen untersucht, um den Preis zu finden, bei dem Angebot und Nachfrage übereinstimmen (Gleichgewichtspreis).

Analyse der Produktionstheorie

Die Analyse im Rahmen der Produktionstheorie befasst sich mit der optimalen Kombination von Inputs, um bei gegebener Technologie eine bestimmte Menge eines Gutes oder einer Dienstleistung mit größtmöglicher wirtschaftlicher Effizienz zu produzieren. Dies schließt die Maximierung des Produzentennutzens und die Analyse der Produktionskosten ein, welche entscheidend für die Organisation und Rentabilität der Produktionstätigkeit sind.

Theorie der Produktionskosten

Im Rahmen der Theorie der Produktionskosten wird deutlich: Die Fixkosten (CF) sind in einem bestimmten Zeitraum konstant und verlaufen daher bei grafischer Darstellung parallel zur Mengenachse (X-Achse). Die Gesamtkosten (CT), als Summe aus Fixkosten und variablen Kosten (CV), können niemals den gleichen Verlauf wie die Fixkostenkurve haben. Die variablen Kosten ändern sich mit der Produktionsmenge und verlaufen daher nicht parallel zur X-Achse. Folglich kann die grafische Darstellung von CF und CT niemals identisch sein.

Preisbildung bei vollkommenem Wettbewerb

Nein, dies ist für Unternehmen im vollkommenen Wettbewerb nicht möglich. Dieser Markt besteht aus vielen Unternehmen, die homogene Produkte anbieten. Daher kann der Preis nicht von einem einzelnen Unternehmen beeinflusst werden, da jedes Unternehmen nur einen unbedeutenden Marktanteil hat. Unternehmen im vollkommenen Wettbewerb müssen den gegebenen Marktpreis akzeptieren (sie sind Preisnehmer) und können ihn nicht eigenmächtig ändern.

Merkmale eines reinen Monopols

Diese Möglichkeit besteht nicht, da es sich um ein reines Monopol handelt. Das bedeutet, dass ein einziges Unternehmen den Markt beherrscht und das Angebot kontrolliert. Es gibt keine anderen Unternehmen, die in diesen Markt eintreten können (hohe Markteintrittsbarrieren). Langfristig kann ein Monopolist Gewinne erzielen, solange Markteintrittsbarrieren bestehen bleiben oder sichergestellt ist, dass das Unternehmen weder Gewinne noch Verluste macht (Kostendeckung).

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