Wichtige Tierstämme und ihre Merkmale

Eingeordnet in Biologie

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,61 KB

Gliederfüßer (Arthropoda)

Die Gliederfüßer gehören zu den abundantesten und bekanntesten Arten (z.B. Fliegen, Krebse) und sind in allen Lebensräumen vertreten.

Körperbau der Gliederfüßer

  • Segmentierter Körper: Die Segmente sind in Regionen wie Kopf, Thorax und Abdomen (Bauch) unterteilt.
  • Exoskelett: Ein starkes und flexibles Außenskelett aus Chitin. Zum Wachstum müssen sie sich häuten, d.h., sie verlassen das alte Exoskelett und wachsen in der Größe, während ein neues Exoskelett sezerniert wird.
  • Gliedmaßen: Einige sind Laufbeine, andere Anhängsel sind sensorischer Natur.

Wichtige Gruppen der Gliederfüßer

  • Spinnentiere
  • Krebstiere
  • Insekten
  • Tausendfüßer

Echinodermen (Stachelhäuter)

Echinodermen (z.B. Seesterne, Seeigel) leben im Meer und bilden die Gruppe der Deuterostomier. Sie sind näher mit den Wirbeltieren verwandt als mit den Arthropoden. Ihre radiale Symmetrie steht im Zusammenhang mit ihrer sessilen Lebensweise.

Merkmale der Echinodermen

  • Inneres Skelett: Bedeckt von Haut, gebildet durch Kalkplatten.
  • Ambulakralsystem: Umfasst ein System interner Kanäle, durch die Wasser fließt, und ein internes Netzwerk kleiner Röhrenfüße, die an Atmung, Fortbewegung und Ernährung beteiligt sind.

Chordatiere (Chordata)

Die Chordatiere umfassen Eichelwürmer und Seescheiden, aber auch alle Wirbeltiere gehören zu dieser Gruppe. Ihr charakteristischstes Merkmal ist die Chorda dorsalis, eine flexible, stabförmige Struktur, die allen Chordaten-Embryonen als Stütze dient und bei einigen Erwachsenen erhalten bleibt.

Wirbeltiere (Vertebrata)

Wirbeltiere haben ihren Namen von der Wirbelsäule, die als Anker für ein starres inneres Skelett dient, Mobilität ermöglicht und Unterstützung bietet.

Fische

Fische sind aquatische Wirbeltiere, die durch Kiemen atmen. Sie können knorpelig sein (Skelett vollständig aus Knorpel) oder Knochenfische (Knochen ersetzt den Knorpel).

Amphibien

Amphibien (z.B. Salamander, Frösche, Kröten) benötigen eine feuchte Umgebung und kehren zur Fortpflussung ins Wasser zurück. Wirbeltiere mit vier Gliedmaßen werden Tetrapoden genannt, zu denen Reptilien, Vögel und Säugetiere gehören.

Reptilien

Reptilien (z.B. Eidechsen, Schildkröten) können durch die Kontrolle des Wasserverlusts viele terrestrische Lebensräume besiedeln.

Erfolgsmerkmale der Reptilien

  • Amnion: Ein mit Flüssigkeit gefüllter Sack, der den Embryo umgibt.
  • Widerstandsfähige und wasserdichte Haut.

Wirbeltiere, die beide Merkmale entwickeln, werden Amnioten genannt.

Vögel

Vögel können fast jeden verfügbaren Lebensraum besetzen, dank zweier Merkmale:

Anpassungen der Vögel

  • Federn
  • Die Umwandlung der beiden Vorderbeine in starke Flügel.
  • Homöothermie/Endothermie: Die Fähigkeit, die Körpertemperatur durch innere Wärmeerzeugung konstant zu halten.

Säugetiere

Säugetiere sind in der Lage, alle Landlebensräume zu besetzen. Sie unterscheiden sich von anderen Wirbeltieren durch:

Besondere Merkmale der Säugetiere

  • Ihr Körper ist teilweise mit Haaren bedeckt.
  • Die Jungen werden mit Milch aus Brustdrüsen ernährt.

Verwandte Einträge: