Wirtschaftliche Grundlagen: Konzepte, Theorien und Funktionen
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Was ist Wirtschaft? Grundlagen und Entwicklung
Die Wirtschaft befasst sich mit dem Preisniveau, Beschäftigung und Arbeitslosigkeit, dem Wachstum des Außenhandels und der nationalen Produktion. In der wirtschaftlichen Entwicklung ist sie ein Synonym für das Konzept der Lebensqualität, das in den 1980er, 1990er und 2000er Jahren an Bedeutung gewann. Sie betont Theorien, die versuchen, die Faktoren des kulturellen, materiellen und geistigen Fortschritts zu erklären, und strebt nach Wohlstand (Einkommen) für die Gesellschaft.
Grundlagen der Wirtschaftstheorie
Positive und Normative Ökonomie
Positive Ökonomie
Die Positive Ökonomie versucht zu erklären, wie die reale ökonomische und soziale Realität funktioniert.
Normative Ökonomie
Die Normative Ökonomie zielt darauf ab, zu beschreiben, wie die Realität sein sollte.
Das Konzept des Gleichgewichts
Das Konzept des Gleichgewichts beschreibt einen Zustand, in dem sich Kräfte ausgleichen und zu einer wünschenswerten Lösung aus Sicht der Gesellschaft führen. Dies impliziert eine optimale Nachfrage und Produktion.
Wirtschaftliche Darstellung und Analyse
Grafiken und Variablen
Eine Grafik ist eine visuelle Darstellung, die es uns ermöglicht, Ideen und Beziehungen zwischen Variablen in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft zu veranschaulichen.
Variable
Eine Variable ist ein Element von Interesse, das untersucht, gemessen oder quantifiziert werden kann. Sie ist grundlegend für die Entwicklung von Theorien. Beispiele für Variablen sind die Preise von Waren, die Anzahl der Straßen oder die Häufigkeit häuslicher Gewalt.
Das Kartesische Koordinatensystem
Ein kartesisches Koordinatensystem besteht aus zwei unabhängigen Achsen (Geraden), die senkrecht zueinander stehen und von -∞ bis +∞ skaliert sind. Sie werden üblicherweise mit X und Y bezeichnet und schneiden sich in einem Punkt, der als Ursprung bekannt ist.
Steigung einer Linie oder Kurve
Die Steigung einer Linie oder Kurve wird berechnet, indem die Änderung der abhängigen Variable durch die Änderung der unabhängigen Variable (Abszisse) geteilt wird (positiv oder negativ).
Grundlegende Probleme der Wirtschaftsordnung
Die drei Kernfragen
Die zentralen Probleme der ökonomischen Organisation sind:
- Was produzieren?
- Wie produzieren?
- Für wen produzieren?
Was produzieren?
Es geht darum zu entscheiden, welche Güter und Dienstleistungen produziert werden sollen, um die Entwicklung oder Herstellung in einer Gesellschaft zu definieren.
Wie produzieren?
Sobald das erste Problem gelöst ist, stellt sich das zweite: Es muss entschieden werden, welche Inputs und in welchem Verhältnis sie verwendet werden sollen.
Für wen produzieren?
Diese Entscheidung betrifft die Verteilung von Gütern und Dienstleistungen, also wer die produzierte Leistung erhält.
Produktionsfaktoren
Produktionsfaktoren sind die materiellen und personellen Mittel, die Hersteller verwenden, um Güter und Dienstleistungen zu produzieren:
- Land: Landwirtschaftliche Flächen und natürliche Ressourcen.
- Arbeit: Die Arbeitskraft der Arbeitnehmer.
- Kapital: Bestimmte Investitionsgüter wie Maschinen oder Geräte.
Lösungsansätze der Wirtschaftsordnung
Die grundlegenden Probleme der Wirtschaftsordnung werden je nach Wirtschaftssystem gelöst:
- Zentralverwaltungswirtschaft: (Sozialistisch)
- Freie Marktwirtschaft: (Kapitalistisch)
Wichtige ökonomische Konzepte
Gesetz des abnehmenden Grenzertrags
Das Gesetz des abnehmenden Grenzertrags besagt, dass in einem spezifischen Produktionsprozess, wenn der Einsatz eines variablen Faktors erhöht wird, während andere Faktoren konstant gehalten werden, die Gesamtleistung zwar steigt, aber der Grenzertrag des variablen Faktors abnimmt.
Wirtschaftliche Effizienz
Wirtschaftliche Effizienz wird erreicht, wenn Regierungen den Wettbewerb fördern, Umweltbelastungen und Externalitäten reduzieren und öffentliche Güter bereitstellen.
Gerechtigkeit (Equity)
Der Staat fördert Gerechtigkeit durch den Einsatz von Steuer- und Ausgabenprogrammen, um Einkommen an bestimmte Gruppen zu verteilen.
Stabilität und Wirtschaftswachstum
Der Staat fördert makroökonomische Stabilität und Wachstum, indem er Arbeitslosigkeit und Inflation senkt und Wirtschaftswachstum durch Fiskal- und Geldpolitik unterstützt.
Humankapital
Humankapital bezieht sich auf die Bildung, die Menschen erhalten, was zur Entwicklung verschiedener produktiver Fähigkeiten führt. Die Bildung kann variieren, z.B. Primarschule, Sekundarschule, Universität, technische und berufliche Ausbildung.
Transfers und Subventionen
Transfers oder Subventionen sind Zahlungen des Staates an ein Unternehmen oder einen Haushalt, die ein Gut produzieren oder konsumieren. Beispiel: Der Staat bietet Lebensmittelzuschüsse an, die einen Teil der Ausgaben für einkommensschwache Haushalte decken.
Fiskalpolitik
Die Fiskalpolitik wird vom Finanzministerium verantwortet und umfasst die Erhebung von Einnahmen durch die Regierung (Steuern) und deren Verwendung durch Staatsausgaben. Sie bildet zusammen mit der Geldpolitik (verantwortet von der Zentralbank) die Wirtschaftspolitik.
Grenzprodukt
Das Grenzprodukt ist der Anstieg der Gesamtproduktion, der durch den verstärkten Einsatz einer zusätzlichen Einheit eines variablen Faktors entsteht. Es ist die Steigung der Gesamtproduktkurve: (PTf - PTi) / (Tf - Ti).
Funktionen des Staates in der Wirtschaft
Die drei Hauptfunktionen des Staates in der Wirtschaft sind:
- Effizienz: Korrektur von Marktversagen (z.B. unvollkommene Märkte, externe Effekte) und Bereitstellung öffentlicher Güter.
- Gerechtigkeit: Umverteilung von Einkommen durch Hilfsprogramme und Subventionen.
- Stabilität und Wachstum: Förderung makroökonomischer Stabilität und Wirtschaftswachstums durch Fiskal- und Geldpolitik.
Anwendung von Funktionen in der Ökonomie
Die Anwendung von Funktionen in der Ökonomie beschreibt, wie die Menge der nachgefragten oder angebotenen Güter und Dienstleistungen von verschiedenen Variablen und Symbolen abhängt.