Wirtschaftlicher Wandel im Baskenland: Franco bis Krise 1973
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Anpassung und frühe Opposition
Einige Basken, die sich sehr gut an die lokalen Gegebenheiten angepasst hatten, waren anfangs dem Franco-Regime wohlgesonnen. Es gab kaum Opposition, außer von den Arbeitnehmern in Bilbao.
Streiks und politische Entwicklungen
In den Jahren 1952-1953 gab es hier Streiks, die jedoch nicht die privaten Hochschulen betrafen. Die 1960er Jahre waren das Jahrzehnt der spanischen Sozialistischen Partei (PSOE). Nicolas Redondo von Lanaval Sestao nahm an wichtigen Sitzungen teil und wurde von Parteien in Frankreich als Führungspersönlichkeit ausgewählt. Er sollte die Partei leiten, und Felipe González wurde weltweit bekannt. Auch die ETA war in dieser Zeit präsent.
Wirtschaftliche Entwicklung unter Franco: Bizkaia und Gipuzkoa
Unter dem Franco-Regime entwickelte sich Bizkaia wirtschaftlich gut. Infolge des Stabilisierungsplans kam es zu einer großen Entwicklung. In Gipuzkoa wurde ein innovatives Genossenschaftssystem geschaffen, das ein einzigartiges ökonomisches Modell und eine gemeinsame Kraft darstellte. Hier waren Kapital, Investment-Management und Mitarbeiter die gemeinsamen Eigentümer, da sie alle die finanziellen Mittel verwalteten.
Mondragón und soziale Initiativen
In Mondragón kamen viele Einwanderer auf der Suche nach Arbeit an. Priester kümmerten sich um die Ausgegrenzten in der Kirche und verbrachten Zeit mit ihnen, auch in ihren Häusern. Die Anfänge der Industrie waren oft bescheiden: Schrott und Blechdosen wurden gesammelt und verarbeitet. Der Verkauf lief sehr gut, und das Unternehmen Fagor begann mit der Produktion von Elektrogeräten.
Die Gründung von EROSKI
Es wurde die Entscheidung getroffen, eine Genossenschaftsbank zu gründen, die als Sparkasse fungierte. Aus dieser Initiative heraus wurde den Kollegen und Mitarbeitern klar, dass ein eigenes Geschäft entstehen würde: EROSKI. Der erste Eroski-Markt wurde in Elorrio eröffnet.
Industrialisierung in Álava
Da in Bizkaia kein Platz mehr für neue Industrien war, wurden in Álava verschiedene Wirtschaftszweige angesiedelt, darunter auch die Weinindustrie.
Vitoria-Gasteiz, Wirtschaftssektoren und Immigration
Der Stadtrat von Vitoria-Gasteiz beschloss, erhebliche Mittel für die städtische Entwicklung bereitzustellen. Schließlich erreichte die Stadt eine starke Positionierung für Unternehmen. Die Industrialisierung beeinflusste das Bruttoinlandsprodukt, wobei der Dienstleistungssektor seine Bedeutung behielt. In Tolosa gab es keinen nennenswerten landwirtschaftlichen Schwerpunkt.
Die Immigration nach Bizkaia führte zur Bildung großer Arbeitsgruppen von bis zu 400.000 Personen. Das Wirtschaftswachstum wurde in dieser Zeit verdreifacht.
Die Ölkrise von 1973 und ihre Folgen
Die schwere Wirtschaftskrise von 1973, ausgelöst durch die Ölkrise, traf die am weitesten entwickelten Regionen am härtesten. Bizkaia war aufgrund seiner industriellen Monokultur besonders betroffen. Die Region erholte sich jedoch innerhalb weniger Jahre, auch dank der anhaltenden Immigration.