Wirtschaftsanalyse und finanzielle Leistung eines Unternehmens
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1. Wirtschaftsanalyse des Unternehmens
Eine Analyse der Gewinn- und Verlustrechnung ermöglicht es uns, den Gewinn und die Fähigkeit des Unternehmens, Gewinne zu generieren, sowie die Faktoren, die die Rentabilität beeinflussen, zu erkennen.
Vorteile und Rentabilität
Die absoluten Gewinne des Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt liefern wertvolle Informationen und erhalten eine genauere Bedeutung, wenn sie auf andere Größen relativiert werden.
Die Renditekennziffer misst das Verhältnis zwischen den Gewinnen und dem investierten Kapital für einen Zeitraum, wodurch die Rentabilität ein Indikator für den Return on Capital des Unternehmens ist.
Statische und dynamische Studie
Die statische Untersuchung dient der Kenntnis der Rentabilität eines Unternehmens zu einem gegebenen Zeitpunkt.
Die dynamische Studie analysiert die Informationen zur Rentabilität des Unternehmens über einen Zeitraum von Jahren.
Dies erlaubt die Bestimmung, wie sich die Daten im Laufe der Jahre entwickelt haben und wie sie sich voraussichtlich in Zukunft entwickeln werden.
Die Gewinn- und Verlustrechnung
Die Erfolgsrechnung zeigt uns den Ursprung und die Zusammensetzung der Ergebnisse des Unternehmens. Die Ergebnisse des Unternehmens lassen sich in verschiedene Typen unterteilen:
- Operatives Ergebnis (EBIT) = Betriebsergebnis - Betriebsaufwand
- Ergebnis vor Steuern (EBT) = EBIT - Finanzierungskosten
- Jahresüberschuss bzw. Konzernüberschuss (BN) = EBT - Steuern
Analyse der Gewinn- und Verlustrechnung
Dies erlaubt uns, Indikatoren aus den folgenden Bereichen zu analysieren:
- Das Schicksal eines jeden Euro, der in das Unternehmen eintritt.
- Wirtschaftliche Marge auf den Umsatz oder Handelsmarge. Sie wird als Verhältnis zwischen Gewinn und Umsatz in der Periode berechnet.
- Das Wachstum des Umsatzes. Das Verhältnis des Umsatzes eines Jahres zum vorherigen Jahr.
- Die Position des Unternehmens in der Branche. Um die Position zu kennen, wird das Konzept des Marktanteils verwendet: Marktanteil = (Umsatz des Unternehmens / Umsatz der Branche).
2. Der wirtschaftliche und finanzielle Leistung
Die ökonomische Effizienz (RE)
Die Vorteile im Zusammenhang mit dem gesamten investierten Kapital (Bilanzsumme).
RE = (EBIT / Bilanzsumme) x 100
Dieser Wert misst die Fähigkeit des Unternehmens, Kapital zur Vergütung des investierten Kapitals zu verwenden.
Die finanzielle Leistung (RF)
Der Nettogewinn im Zusammenhang mit dem Eigenkapital, der die Nettorendite auf das eingesetzte Kapital zeigt.
Der wirtschaftliche Ertrag kann in Umsatz und Handelsspanne zerlegt werden.
Das Unternehmen kann seine Rentabilität steigern, indem es entweder den Umsatz erhöht und die Gewinnspanne beibehält oder die Gewinnspanne erhöht und den Umsatz beibehält, oder beides.
3. Rentabilität und finanzielle Struktur des Unternehmens
Die Investitionen eines Unternehmens werden entweder mit Eigenkapital, Fremdkapital oder einer Kombination aus beidem finanziert. Die Wahl der Finanzierungsart beeinflusst sowohl den Return on Equity (RF) als auch die finanzielle Stabilität. Der Einsatz von Fremdkapital erfordert in der Regel die Zahlung von Zinsen.
Die Tatsache, dass neue Investitionen des Unternehmens mit Fremdkapital anstelle von Eigenkapital finanziert werden, führt zu einer höheren Eigenkapitalrendite, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind:
- RE (Wirtschaftlichkeit) ist größer als der Zinssatz.
- Die Schuldenquote liegt innerhalb der für Unternehmen empfohlenen Grenzen, um das finanzielle Risiko nicht zu erhöhen.
Ein Unternehmen muss eine finanzielle Struktur erreichen, die es ihm ermöglicht, die maximale Rendite zu erzielen.
Einfluss des Leverage-Effekts
Der Financial Leverage-Effekt beschreibt die Auswirkungen von Investitionen auf die Rentabilität des Unternehmens, die durch den Einsatz von Fremdkapital zur Finanzierung entstehen. Diese Hebelwirkung ist positiv, wenn der Anstieg der Verschuldung die finanzielle Rentabilität des Unternehmens erhöht.
Wenn die Rentabilität des Unternehmens durch den Einsatz von Fremdkapital steigt, kann dies wünschenswert sein, da dies den Return on Capital erhöht.
Wirtschaft und Finanzen - Analyse
Aus wirtschaftlicher Sicht ist es sinnvoll, Fremdkapital aufzunehmen, solange die Rendite auf das gesamte Vermögen den Zinssatz übersteigt. Aus finanzieller Sicht kann dies jedoch zu Liquiditäts- oder Solvenzrisiken führen.
Das Verhältnis, das angibt, wie die Ressourcen des Unternehmens verteilt sind, ist die Schuldenquote, die das Verhältnis von Schulden zum Gesamtvermögen untersucht.
Werte über 0,5 deuten auf eine riskante Finanzstruktur hin.
Auch das Gegenteil ist ratsam: Ein Unternehmen, das ausschließlich Eigenkapital verwendet, trägt kein finanzielles Risiko, verzichtet aber möglicherweise auf die Möglichkeit, seine Rentabilität zu steigern.
Der Unternehmer steht daher vor einem Dilemma und muss versuchen, ein Gleichgewicht zwischen beiden Arten der Finanzierung zu finden, um die finanziellen Gewinne zu maximieren, aber innerhalb gewisser Grenzen der finanziellen Klugheit zu bleiben.