Wirtschaftspolitik & Gesellschaftsformen: Autarkie, Liberalismus, Demokratie

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Autarkie & Aufrüstung: Wirtschaftspolitik im Fokus

Autarkie bezeichnet eine Wirtschaftspolitik, bei der ein Land bestrebt ist, seinen Bedarf vollständig aus eigenen Ressourcen zu decken und alle Güter für den heimischen Markt zu produzieren, ohne auf Importe angewiesen zu sein. Im historischen Kontext, insbesondere vor Kriegen, wurde diese Politik oft mit einer Aufrüstung verbunden. Ziel war es, die Arbeitslosigkeit einzudämmen, indem Arbeitskräfte in der Waffenproduktion und im obligatorischen Militärdienst eingesetzt wurden.

Die vermeintliche wirtschaftliche Erholung stieß jedoch auf zwei entscheidende Hindernisse: den Mangel an strategischen Rohstoffen und Nahrungsmitteln. Die angestrebte Lösung war die territoriale Expansion des deutschen Staates, um Ressourcen und Gebiete von anderen Ländern zu erobern. Die Steigerung der Produktion und die Erreichung der Vollbeschäftigung gingen dabei oft zulasten der deutschen Arbeiter.

Diese auferlegte Wirtschaftspolitik war langfristig nicht nachhaltig und hing maßgeblich vom Ausbruch eines Krieges ab. Dieser sollte als Ventil für die enorme Waffenansammlung dienen und den Zugang zu dringend benötigten Ressourcen aus anderen Ländern sichern.

Liberalismus & Demokratie: Grundpfeiler moderner Gesellschaften

Der Liberalismus ist eine philosophische, ökonomische und politische Strömung, die sich für bürgerliche Freiheiten und die Begrenzung der Zwangsgewalt von Regierungen über Individuen einsetzt. Er lehnt jede Form des Despotismus ab und befürwortet eine Regierungsform, die auf der Vertretung des Volkes und der parlamentarischen Demokratie basiert.

Demokratie ist eine Organisationsform von Menschengruppen, deren primäres Merkmal darin besteht, dass die Macht bei allen ihren Mitgliedern liegt und Entscheidungen getroffen werden, die dem kollektiven Willen der Gruppe entsprechen.

Streng genommen ist die Demokratie eine Regierungsform und staatliche Organisation, in der kollektive Entscheidungen des Volkes durch partizipative Mechanismen getroffen werden, die direkt oder indirekt Legitimität an Vertreter übertragen. Im weiteren Sinne ist Demokratie eine Form des sozialen Zusammenlebens, in dem alle Menschen frei und gleich vor dem Gesetz sind und soziale Beziehungen auf vertraglichen Vereinbarungen basieren.

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