Wirtschaftssysteme im Vergleich: Soziale Marktwirtschaft vs. Zentralplanung
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Parallelen zwischen Wirtschaftsmodellen: Soziale Marktwirtschaft und Zentralplanung
1. Quelle des Fortschritts (Entwicklung und Wohlfahrt)
- Soziale Marktwirtschaft: Betont die Freiheit des wirtschaftlichen Handelns. Die vier Freiheiten sind: Wirtschaft, Immobilien, Personalbeschaffung und Change Management.
- Zentralplanung: Betrachtet die Arbeitskraft als produktiven Faktor, der Wert schafft.
2. Eigentum an den Produktionsmitteln
- Soziale Marktwirtschaft: Kapital, Boden, Maschinen, Gebäude und andere Ressourcen sind fast alle in Privatbesitz, der als unveräußerliches Recht betrachtet wird.
- Zentralplanung: Praktisch alle produktiven Ressourcen sind in öffentlicher Hand, wobei der Staat als Verwalter fungiert.
3. Mobilität der Wirtschaftstätigkeit
- Soziale Marktwirtschaft: Der Gewinn, der maximale persönliche Gewinn, ist der Motor des Fortschritts. Der Zweck des Arbeitgebers ist es, durch den Kauf und Verkauf von niedrig bis teuer das meiste Geld zu verdienen.
- Zentralplanung: Die kollektive Wohlfahrt steht im Vordergrund. Unerlaubter persönlicher Gewinn und Spekulation sind verboten. Die Befriedigung kollektiver Bedürfnisse führt zwangsläufig zur Befriedigung individueller Bedürfnisse.
4. Produktion von Waren und Dienstleistungen
- Soziale Marktwirtschaft: Kein Unterschied zwischen der Produktion von Konsum- und Investitionsgütern und Dienstleistungen. Die Produktion richtet sich nach den Bedürfnissen des Marktes und der Fähigkeit, maximalen Gewinn zu erzielen. Es gilt das Prinzip der Konsumentensouveränität, d.h. die Art und das Volumen der Produktion werden von den Verbrauchern bestimmt.
- Zentralplanung: Priorität hat die Produktion von Investitionsgütern und Dienstleistungen des Grundbedarfs. Es herrscht Produzentensouveränität, d.h. die Entscheidungen werden von den Behörden getroffen, es fehlt an Eigeninitiative.
5. Markt, Preise und Investitionen
- Soziale Marktwirtschaft: Die Inlandspreise werden durch das freie Spiel von Angebot und Nachfrage geregelt. Es herrscht freier Wettbewerb und freier Geldverkehr. Das Gesetz von Angebot und Nachfrage sorgt für ein Gleichgewicht.
- Zentralplanung: Die Preise werden von der Regierung festgelegt. Der Markt ist reguliert und monopolisiert, alles ist im Voraus geplant und es gibt keine Konkurrenz. Auslandsinvestitionen sind verboten. Der Geldkreislauf wird von der Zentralbank kontrolliert.
6. Kapitalismus und soziale Entwicklung
- Soziale Marktwirtschaft: Die Kapitalisierung der Wirtschaft erfolgt in der Regel durch private Unternehmen. Die Entwicklung wird durch den freien Willen und die Anstrengung aller Menschen erreicht. Der Staat spielt die Rolle des Hüters.
- Zentralplanung: Kapitalisierung und Entwicklung sind Aufgaben der Gemeinschaft, die durch integrierte Planung obligatorisch sind. Der Staat trifft die grundlegenden Entscheidungen.
7. Staatliche Intervention
- Soziale Marktwirtschaft: Die staatliche Intervention ist begrenzt, da der Individualismus den Triumph des Stärkeren gewährleisten würde. Der Staat beschränkt sich auf die Beseitigung oder Verhinderung von Missbrauch und kümmert sich um den Bau öffentlicher Arbeiten und Bildung.
- Zentralplanung: Nahezu vollständige Intervention (die Oberste über jede wirtschaftliche Tätigkeit).
8. Arbeitsrecht
- Soziale Marktwirtschaft: Löhne und Gehälter richten sich nach dem Arbeitsmarkt (Angebot und Nachfrage nach Arbeit). Die Menschen haben freie Berufswahl und können jederzeit wechseln.
- Zentralplanung: Die Löhne werden vom Staat für verschiedene Kategorien von Arbeitnehmern festgelegt. Das Individuum hat zwar die freie Wahl des Berufs, aber um den Arbeitsplatz zu wechseln, ist eine vorherige Genehmigung erforderlich. Theoretisch sollte es keine Klassenunterschiede geben.
Wirtschaftsdenken
- Merkantilismus: Das zentrale Thema war, den Ursprung des Reichtums im Handel zu erklären und den Protektionismus als Bedingung für die Reife zu rechtfertigen. Entspricht historisch der Entwicklung der Kolonialmächte.
- Physiokraten: Das zentrale Thema war, die Erde als Quelle des Wohlstands und die Dynamik der Achse des Wirtschaftsgeräts zu zeigen. Quesneys Tabelle. Sie sprachen sich für eine freie Wirtschaft aus und lehnten die staatliche Regulierung ab. Es entspricht historisch gesehen den Monarchien und Feudalherren.