Wirtschaftswachstum und Entwicklung: Faktoren, Indikatoren und Folgen

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Wirtschaftswachstum und die Entwicklung

Das Wirtschaftswachstum ist die Steigerung der Produktion von Waren und Dienstleistungen in einem bestimmten Zeitraum, in der Regel einem Jahr. Es wird am BIP und vor allem am BIP pro Kopf gemessen. Entwicklung bedeutet Wirtschaftswachstum und eine Reihe von strukturellen Veränderungen, die die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen eines Landes verbessern und die Lebensqualität der Menschen erhöhen.

Indikatoren der Entwicklung

Entwicklung wird anhand folgender Indikatoren gemessen:

Soziale Indikatoren

  • Lebenserwartung
  • Bildungsniveau
  • Qualifikationen der Arbeitnehmer

Wirtschaftliche Indikatoren

  • BIP bzw. BIP pro Kopf
  • Einkommensverteilung
  • Anteil des BIP für F&E (Forschung und Entwicklung)
  • Gewichtung der Wirtschaftssektoren
  • Inländische Produktion
  • Öffentliche Eingriffe in die Wirtschaft
  • Grad der Demokratie

Um die Entwicklung eines Landes zu messen, verwenden die Vereinten Nationen den HDI (Index der menschlichen Entwicklung). Dieser berücksichtigt:

  • BIP pro Kopf
  • Lebenserwartung
  • Alphabetisierungsrate bei Erwachsenen
  • Einschulungsrate in Primar-, Sekundar- und Hochschulbildung

Faktoren, die die Entwicklung beeinflussen

Im 19. Jahrhundert war die Entwicklung der Landwirtschaft ein wichtiger Faktor, im 20. Jahrhundert die Entwicklung der Industrie und die Leistungen großer Unternehmen sowie die Schaffung und Entwicklung neuer Technologien. Derzeit tragen folgende Faktoren zur Entwicklung bei:

  1. Steigerung der Produktivität: Die Menge der produzierten Waren und Dienstleistungen pro Einheit des eingesetzten Faktors. Um die Produktivität zu verbessern, muss in Echtzeit investiert, die Ausbildung und Motivation der Arbeitnehmer verbessert, der Einsatz neuer Technologien gefördert und eine bessere Verwaltung und Organisation der Unternehmen gewährleistet werden.
  2. Sparen und Investieren: Die Regierungen sollten die Ersparnisse der Haushalte fördern, da dies Investitionen zur Steigerung der Produktion des Landes ermöglicht. Wenn ein Land spart und investiert, ist es weniger auf ausländische Unternehmen angewiesen.
  3. Bildung und Ausbildung: Sind wichtige Faktoren, da sie die Zukunft eines Landes sichern.
  4. Politische Stabilität: Schafft Sicherheit für Investoren.
  5. Freihandel: Der freie Waren- und Dienstleistungsverkehr führt zu neuen Märkten und bietet Zugang zu ausländischen Produkten.
  6. Kontrolle der Bevölkerungsentwicklung: Wenn das Einkommen auf weniger Personen verteilt wird, steigt das Wohlbefinden jedes Einzelnen.

Die Folgen der Entwicklung

Nach 1950 erlebten die Industrieländer ein enormes Wachstum und eine starke Entwicklung. Diese Entwicklung hat sowohl positive als auch negative Folgen.

Positive Folgen

  • Höhere Einkommen
  • Verbesserungen im Transportwesen
  • Bessere öffentliche Beleuchtung
  • Mehr Elektrogeräte
  • Eigenes Auto
  • Bessere Ausbildung
  • Höhere Lebenserwartung
  • Bessere Wohnungen
  • Stipendien
  • Renten

Negative Folgen

  • Umweltverschmutzung
  • Übermäßige Nutzung der Ressourcen
  • Verschlechterung der Umwelt
  • Verödung ländlicher Gebiete: Dies führt zu einer Vernachlässigung der Landwirtschaft.
  • Überlastung der Städte: Die städtische Bevölkerung wächst schneller als die angebotenen Dienstleistungen.
  • Zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich: In den reichen Ländern steigt die Bevölkerung leicht an und das Wirtschaftswachstum ist höher. In den armen Ländern wächst die Bevölkerung stark und verfügt nicht über ausreichende Mittel, wodurch sie zunehmend von den reichen Ländern abhängig wird. Heute kann man sagen, dass 20 % der Weltbevölkerung 80 % der gesamten Ressourcen besitzen.

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