Wissenschaftliche Methoden und Konzepte
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Grundlegende wissenschaftliche Konzepte
Wissenschaftliches Gesetz: Eine Aussage, die universelle, konstante Beziehungen zwischen natürlichen Phänomenen oder Ereignissen ausdrückt und deren Wahrheit durch ausreichende Erfahrung und Beobachtung bewiesen wurde.
Wissenschaftliche Theorie: Eine Reihe von Aussagen, die systematisch miteinander verbunden sind und die Erklärung und Vorhersage von Naturphänomenen ermöglichen.
Hypothese: Eine Voraussetzung oder Annahme, die zur Erklärung eines Phänomens dient.
Paradigma: Eine Reihe von Überzeugungen, Werten und Techniken, die von einer wissenschaftlichen Gemeinschaft geteilt werden.
Kontrastierung: Eine Reihe von theoretischen und experimentellen Untersuchungen, mit denen eine wissenschaftliche Hypothese oder Theorie überprüft wird.
Falsifikation: Ein methodisches Verfahren, um festzustellen, ob eine Theorie, Hypothese oder Aussage falsch ist.
Verifikation: Die Prüfung der Wahrheit einer empirischen wissenschaftlichen Hypothese. Es ist der Prozess der Suche nach Beweisen, die die Wahrheit einer Hypothese unterstützen.
Widerlegung: Eines der beiden möglichen Ergebnisse der Kontrastierung einer Hypothese.
Axiom: Eine erste Aussage eines deduktiven Systems.
Satz: Ein Begriff aus der Mathematik, der eine unbegründete Schlussfolgerung aus Axiomen und Definitionen bezeichnet.
Hypothetisch-deduktive Methode: Eine wissenschaftliche Methode, die im Gegensatz zum Induktivismus davon ausgeht, dass wissenschaftliche Hypothesen Produkte der menschlichen Kreativität sind.
Deduktion: Eine geistige Operation, durch die wir aus der Wahrheit bekannter Aussagen auf die Wahrheit einer anderen Aussage schließen.
Induktion: Der Schluss von Einzelfällen auf einen allgemeinen Begriff oder eine universelle Wahrheit.
Falsifikationismus: Eine wissenschaftstheoretische Methode, die auf der Konzeption der Wissenschaft als System von Vermutungen und Widerlegungen basiert.
Indeterminismus: Eine Erklärung, die besagt, dass nicht alle Ereignisse des Universums kausalen Gesetzen unterworfen sind.
Fortschritt: Entwicklung, Fortschritt oder Vorwärtsbewegung in Richtung einer besseren Veränderung.
Wissenschaftliche Methoden im Detail
Deduktive Methode
Diese Methode besteht darin, aus allgemeinen Prinzipien oder Daten eine bestimmte oder konkrete Schlussfolgerung zu ziehen. Sie ist jedoch nur in den formalen Wissenschaften anwendbar.
Induktive Methode
Diese Methode besteht darin, aus einzelnen Daten oder Beobachtungen eine allgemeine Schlussfolgerung zu ziehen.
Hypothetisch-deduktive Methode
Diese Methode ist eine Kombination aus der deduktiven und der induktiven Methode und umfasst die folgenden Schritte:
- Definition des Problems: Identifizierung einer problematischen Situation.
- Formulierung von Hypothesen: Vorschlag einer möglichen Erklärung.
- Ableitung von Konsequenzen: Deduktive Ableitung von Konsequenzen aus der Hypothese.
- Überprüfung der Hypothesen: Überprüfung, ob die erwarteten Konsequenzen eintreten. Dies erfordert die Beobachtung der Realität und Experimente.
- Widerlegung der Hypothesen: Wenn die erwarteten Konsequenzen nicht eintreten, muss die Hypothese verworfen und der Prozess mit einer neuen Hypothese neu begonnen werden.
- Bestätigung der Hypothese: Wenn die erwarteten Konsequenzen eintreten, wird die Hypothese bestätigt.
- Erzielung von Ergebnissen: Formulierung eines neuen Gesetzes oder einer neuen Theorie oder Bestätigung einer bestehenden Theorie.
Überprüfung wissenschaftlicher Hypothesen
Eine Hypothese ist eine Annahme über die Vorgänge in der Welt und ihre Ursachen.
Verifikation: Überprüfung der Wahrheit einer Hypothese durch den Vergleich mit der Realität.
Falsifikation: Von Karl Popper als Alternative zur Verifikation vorgeschlagen. Sie besteht darin, Hypothesen zu testen, indem man versucht, Tatsachen zu finden, die sie widerlegen.