Wissenschaftliche Texte und Meinungsjournalismus
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Wissenschaftliche Texte: Die Sprache der Wissenschaft
Wissenschaftliche und technische Texte, die dazu bestimmt sind, Informationen über Forschungsergebnisse, Schlussfolgerungen oder Entdeckungen zu vermitteln, zeichnen sich durch zwei wesentliche Merkmale aus:
- Universalität: Die Wissenschaft strebt nach Wissen, das zu allen Zeiten und an allen Orten gültig ist. Daher gilt eine in einem bestimmten Land entdeckte Idee immer und überall auf der Welt. Um diese Notwendigkeit der Verbreitung zu berücksichtigen, wird versucht, die wissenschaftliche Terminologie zu vereinheitlichen und in einigen Disziplinen formale oder künstliche Codes ohne Doppeldeutigkeiten zu schaffen.
- Objektivität: Es werden Fakten und Daten sowie die Umstände, unter denen sie auftreten, dargelegt, wobei die Bewertung des Senders eliminiert wird.
Grammatische Merkmale wissenschaftlicher Texte
- Unpersönliche Konstruktionen: Das syntaktische Subjekt wird ignoriert.
- Passivkonstruktionen mit Agens: Der Fokus liegt auf der Handlung, nicht auf dem Handelnden.
- Pluralis Modestiae: Verwendung des Plurals, um Bescheidenheit auszudrücken.
- Nominale Konstruktionen: Bevorzugung von Substantiven gegenüber Verben.
- Sorgfältiger inhaltlicher Zusammenhalt: Klare Syntax durch lexikalische Wiederholungen und Diskursmarker oder Konnektoren.
- Kurze und einfache Sätze: Überwiegend einfache Sätze und leicht verständliche, komplexe Satzgefüge.
Meinungsjournalismus
Der moderne Journalismus entstand im 19. Jahrhundert. Seine rasante Entwicklung war auf die Existenz einer breiten Öffentlichkeit angewiesen, die nach Informationen verlangte. Der Journalismus hat heute die Aufgabe, Nachrichten zu verbreiten und der Öffentlichkeit zu helfen, sich eine Meinung über die soziale Realität zu bilden. Er ist nicht von einer freien Gesellschaft zu trennen, in der die politische Macht die Pressefreiheit garantiert.
Freie Medien verbreiten nicht nur Informationen aus vielen verschiedenen Bereichen, sondern auch Werturteile, die aus einer Interpretation der Fakten abgeleitet werden, die mit der Ideologie des jeweiligen journalistischen Unternehmens übereinstimmt. Der Meinungsjournalismus wird in drei Untergattungen unterteilt:
- Editorial: Gibt die Ansichten der Zeitung zu einem aktuellen Problem oder Ereignis wieder. Traditionell wird es vom Direktor verfasst, aber in der aktuellen Presse wird diese redaktionelle Funktion je nach Thema Soziologen, Wirtschaftswissenschaftlern, Schriftstellern oder Politikern anvertraut.
- Artikel: Drückt die persönliche Meinung des Autors oder eines regelmäßigen Mitarbeiters aus und ist mit einer Unterschrift versehen. Er hat in der Regel die Form eines kurzen Essays und kann alle Themen behandeln, nicht immer nur die unmittelbare Gegenwart. Sein subjektiver Charakter und die Qualität der verwendeten Sprache können ihn zu einem literarischen Werk machen.
- Kolumne: Ein fester Abschnitt in einer Zeitung oder Zeitschrift, dessen Name sich auf die Art und Weise bezieht, in der der Text auf der Seite verteilt ist. Sie ist einem Reporter vorbehalten, der täglich oder in regelmäßigen Abständen subjektiv aktuelle politische, soziale usw. Themen behandelt.