Wittgensteins Philosophie: Sprache, Logik, Ontologie, Ethik

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Die Struktur der Sprache und ihre Grenzen

Wittgensteins Analyse von Sprache und Bedeutung

Die Hauptaufgabe von Wittgensteins Philosophie ist die Analyse von Sätzen und ihrer Komposition. Wir müssen die Probleme der Sprachbedeutung untersuchen, um zu überprüfen, dass der Sinn eines molekularen Satzes von der Bedeutung seiner atomaren Bestandteile abhängt. Wir müssen beweisen, dass wir die Bedeutung eines molekularen Satzes immer dann kennen, wenn wir die Bedeutung seiner atomaren Bestandteile kennen. Ein Satz kann entweder wahr oder falsch sein.

Wenn wir etwas als wahr oder falsch bezeichnen, können die Inhalte bedeutungslos sein. Wahrheitswerte von molekularen Sätzen werden durch festgelegte Regeln oder Werte der atomaren Sätze bestimmt. Dies ist die Grundlage der Wahrheitsfunktionalität: Man kann den Wahrheitswert eines molekularen Satzes bestimmen, wenn man die Wahrheitswerte seiner atomaren Sätze kennt. Ein Satz kann nur zwei Wahrheitswerte haben: wahr und falsch. Zum Beispiel: „Es regnet“ ist entweder wahr oder falsch.

Um den Wahrheitswert eines atomaren Satzes zu kennen, müssen wir den genauen Referenzwert der Namen kennen, die seine grundlegenden Bestandteile sind. Sprache kann nicht durch den Verweis auf andere Namen erklärt werden, die wiederum auf andere Verweise verweisen. Es muss Bezugspunkte geben, die sich selbst beschreiben. Die Sprache und die Welt sollten dieselbe Form haben. Diese Affinität der Form wird als Isomorphismus bezeichnet.

Ontologie: Die logische Struktur der Welt

Sprache, Logik und die Welt

Die Ontologie befasst sich mit der logischen Sprache und ihrer Form. Die Welt spiegelt die logische Struktur der Sprache wider. Die Analyse der Logik der Sprache führt zur Ontologie und Metaphysik der Welt, die uns ihre allgemeine Struktur offenbart. Die Ontologie der Logik zeigt uns die allgemeine Form der Welt, auch wenn wir sie nicht vollständig beschreiben können. Durch die Analyse der Sprachstruktur und des Isomorphismus schließen wir, dass die Welt als eine Gesamtheit von Tatsachen erscheint.

Jedes Ereignis in der Welt ist eine Sammlung von Tatsachen, die durch Sprache erklärt werden können. Die Welt besteht aus Ereignissen, aber die Dinge selbst sind nicht vollständig beschreibbar. Eine vollständige Liste oder Beschreibung dessen, was die Welt ist, ist unmöglich. Objekte sind einfach Dinge, die wir verstehen können, aber sie erfassen nicht das „Leben“ der Welt. Darüber hinaus gibt es eine grundlegende Ergänzung, die über das Faktische hinausgeht.

Ethik: Das Unsagbare und Transzendente

Die Natur ethischer Aussagen

Handlungen sind eng mit der Ethik verbunden. Ethik ist die Untersuchung eines gültigen Sinns für das gute Leben, ein Leben, das zwei Arten von Aussagen umfasst:

  • Ereignisaussagen: Diese beschreiben Weltgeschehen, ohne ethisch zu urteilen. Sie stellen einfach dar, was passiert ist.
  • Wertaussagen: Diese sind ethische Urteile.

Wertaussagen können weiter unterteilt werden in:

  • Relative Wertaussagen: Diese beziehen sich auf ein vorgegebenes Modell oder ein Ziel, das erreicht werden soll, und beurteilen, ob Handlungen diesem Ziel entsprechen.
  • Absolute Wertaussagen: Der Zweck ist hier durch unseren höchsten Wunsch festgelegt, was gesagt werden muss, das uns gegeben ist.

Ein allwissendes Wesen, das die gesamte Welt in einem Buch beschreiben könnte, würde darin keine Ethik finden. Ereignisaussagen, die sich auf Ethik beziehen, zeigen die Unmöglichkeit, absolute Ethik als Gegenstand der Forschung zu behandeln. Der absolute Standpunkt ist nicht beschreibbar, da er nicht wie selbstgemachte, obligatorische Regeln ist.

Ethik wird oft als religiös betrachtet, und alle ethischen Aussagen sind in einem bestimmten Sinne „falsch“ oder nicht-faktisch, da sie nicht die Welt beschreiben, sondern eine Haltung dazu ausdrücken. Wenn wir von allmächtigen Wesen sprechen, sind dies Metaphern. Ethik und Religion sind Metaphern, um Ereignisse zu beschreiben, die wir nicht ausschließen können, dass wir uns ihrer bewusst sind. Die absolute Ethik ist wie Religion und muss erfahren werden, nicht beschrieben.

Ethik, die alle Trends überwindet, ist die Sprache, die Grenzen überschreitet. Ethik kann in der Wissenschaft nicht gesagt werden; sie gehört zum Mystischen.

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